Uneheliche Marke Mitte
Die Ausgaben für die Symbolwahl in Mitte (Ergebnis: In 18 Wahllokalen stimmten 457 Menschen ohne EU-Wahlrecht ab, CP v. 3.7.) begründet Bürgermeisterin Stefanie Remlinger u.a. so: „Die Symbolwahl soll den politischen Druck erhöhen, Reformen anzustoßen und langfristig tatsächliche Veränderungen herbeizuführen.“
Tatsächliche Veränderungen wünschen sich sehr viel mehr Menschen allerdings auch für die Situation am Standesamt Mitte, wie folgender für den Bezirk symbolträchtiger Fall zeigt:
Am 22. März füllte ein deutsch-amerikanisches Paar das für Hochzeiten mit Auslandsbeteiligung obligatorische Kontaktformular aus – und hat seitdem nichts mehr vom Amt gehört. Die beiden erwarten im November ihr erstes gemeinsames Kind. Nach Lage der Dinge wird es den Titel „Uneheliche Marke Mitte“ tragen.