Berliner Forsten begehrt gegen Umweltverwaltung auf

Wie die Axt im Walde benahmen sich zuletzt nicht Berlins Förster, sondern eher ihre Vorgesetzte. Ein interner Brief von Umweltstaatssekretärin Britta Behrendt (CDU), den Berliner Wald ab sofort völlig anders zu managen als bisher, brachte die Belegschaft der Berliner Forsten auf. In einem offenen Brief schrieben der Forstleute mit „größter Bestürzung und Fassungslosigkeit“ an die Umweltverwaltung zurück, wie mein Kollege Stefan Jacobs herausgefunden hat. „Stell dir vor, du machst zwölf Jahre Mischwaldprogramm nach bestem Wissen und Gewissen und allen Richtlinien – und dann teilt dir einer mit, das ist alles Bullshit“, beschreibt ein Mitarbeiter die Stimmung. Ein Krisengespräch glättete nun fürs Erste das Rauschen im Nadelwald.