Neuer islamistischer Anschlag in Frankreich – Solidarität in Berlin

In Frankreich hat es erneut einen islamistischen Anschlag gegeben. In einer Kirche in Nizza stach ein 21-jähirger Tunesier auf mehrere Menschen ein, zwei Frauen und der Aufseher des Gotteshauses starben. Nach dem zweiten islamistischen Anschlag in nur zwei Wochen hat Frankreich die höchste Terrorwarnstufe ausgesprochen. In Berlin gedachten am Abend spontan hunderte Menschen den Opfern vor der französischen Botschaft. Angemeldet hatte die Versammlung Konstantin Kuhle (MdB FDP), dem Aufruf folgten aber auch viele Spitzenpolitiker von SPD, CDU und Grünen.

Auf dem Hermannplatz in Neukölln demonstrierten zeitgleich etwa 150 Menschen, überwiegend junge Männer, unter dem Motto „Islam gegen Macron/Hassverbreitung“. Dabei skandierten sie immer wieder „Allahu Akbar“ („Gott ist am größten“). „Für mitteleuropäische Menschen ohne Bezug zum Nahen Osten hat das einen sehr starken Touch. Teils ist das aber ein Alltagsausruf“, sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz dem Checkpoint am späten Abend. Es sei alles friedlich geblieben, der Ruf sei nicht verboten. Die Botschaft dahinter aber mindestens irritierend.