Fußballverband lehnt Berliner Sondertrikots gegen rechte Gewalt ab
Der Nordostdeutsche Fußballverband hat Tennis Borussia Berlin die Trikotwerbung für einen gemeinnützigen Opferfonds untersagt – der Grund ist haarsträubend. Von Ann-Kathrin Hipp
Dieses Sporthemd wollten die Fußballspieler von Tennis Borussia Berlin tragen. Foto: Tennis Borussia Berlin
Politik muss draußen bleiben: Der Nordostdeutsche Fußballverband hat Tennis Borussia Berlin Trikotwerbung durch den gemeinnützigen OpferfondsCURA untersagt (der Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt unterstützt). Die Begründung: Die Werbung stehe „im Gegensatz zur satzgemäßen politischen und konfessionellen Neutralität des Sportverbandes“. Außerdem habe man „die Sorge, dass sich eine bestimmte Gruppe von Personen durch die Werbung provoziert fühlen könnte“. Ein Spiel dauert 90 Minuten. Der Ball ist rund. Und mit diesem Satz katapultieren sich die Sportfunktionäre ins (rechte) Abseits.