Briefwahlvorsteher wurde „abgesetzt“
Wahl II: Im Kreuzberger Briefwahllokal 024J hat es am Abend des 26.9. ordentlich gekracht – um 18:11 Uhr wurde der Briefwahlvorsteher Anatol Wiecki vom Bezirkswahlleiter „abgesetzt“. Jetzt gibt es gutachterliche Zweifel an der Zulässigkeit des Vorgangs – die Feststellung des Ergebnisses könnte demnach möglicherweise unrechtmäßig erfolgt sein. Wiecki sagt, das Handbuch für die Briefwahllokal sei in mehreren Punkten fehlerhaft gewesen und habe mehrmals aufgrund seiner Beschwerden korrigiert werden müssen. Der Bundeswalleiter habe ihm dafür per Mail gedankt, allerdings seien die Korrekturen nicht überall angekommen. Im Kern geht es auch hier um die Möglichkeit, dass Stimmen für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zum Bundestag von dafür nicht wahlberechtigten Personen abgegeben worden sein könnten.