Mieterhöhungen in landeseigenen Wohnungen

Die schlechte Nachricht zuerst: Berlins landeseigene Wohnungsgesellschaften drehen kräftig an der Mietschraube, die der Stadt den Atem abdreht. Um bis zu neun Prozent sollen die Mieten für 20.000 Wohnungen der Degewo, 27.900 Wohnungen der Howoge, 12.500 Wohnungen der Gesobau sowie 10.200 Wohnungen bei der WBM steigen. Das teilte der Staatssekretär für Wohnen, Stephan Machulik (SPD), am Montag im Stadtentwicklungsausschuss mit. Allerdings solle dies „sukzessive“ und gemessen am gesamten Wohnungsbestand nur moderat geschehen, heißt es aus der Verwaltung. Wie die Mietenpolitik der landeseigenen Unternehmen im schlimmsten Fall aussehen kann, zeigen neue möblierte Apartments auf der Fischerinsel in Mitte. Hier verlangt die WBM nicht weniger als 1300 Euro Warmmiete für 43,27 Quadratmeter Wohnraum. Kommunal organisierter Wucher.