In Berlins Bezirken fehlen Klimaschutzbeauftragte

Vor gut zwei Wochen haben wir darüber berichtet, dass Berlin von 94 Millionen Euro, die bis 2021 für Klimaschutzprojekte bereitstehen, bis dato nur 1,35 Millionen ausgegeben hat – davon drei Viertel zum Gießen von Straßenbäumen. Warum die Gelder nicht genutzt werden? Im Bericht an den Hauptausschuss vom 18. Juni haben die Bezirke „fehlenden Personalressourcen“ als Faktor für die Umsetzung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 genannt. Eine noch unveröffentlichte Anfrage von Georg Kössler (MdA Grüne) zeigt: Klimaschutzbeauftragte gibt es allein in fünf der zwölf Bezirke – und zwar in Friedrichshain-Kreuzberg, Spandau, Steglitz- Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Lichtenberg. Kössler kommentiert: „Die Personalausstattung unserer Bezirke ist die Achillesferse beim Klimaschutz.“ Und eigentlich sollte Berlin sich die nicht leisten.