Späte Haftstrafe nach Todesschuss an der DDR-Grenze

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Mehr als 50 Jahre nach einem tödlichen Schuss am früheren DDR-Grenzübergang Friedrichstraße ist ein ehemaliger Stasi-Offizier zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den 80-jährigen Mann aus Leipzig des Mordes schuldig an einem polnischen Mann, der auf dem Weg in den Westen an der von der DDR-Propaganda so genannten „Friedensgrenze“ hinterrücks erschossen wurde. Mord verjährt zum Glück nicht. Die Erinnerung daran darf es auch nicht.