Nachtrag zu „Müll in Neukölln“

Nachtrag zu den „Müll in Neukölln“-Meldungen vom 6./7.12. – Christian Berg, Sprecher des Neuköllner Bürgermeisters Martin Hikel, schreibt dazu: „Anders als dargestellt werden grundsätzlich Müllmeldungen nicht als ‚erledigt‘ markiert, sondern sie gelten so lange als ‚in Bearbeitung‘, bis sie von der BSR tatsächlich entsorgt werden. Die Bezirke handhaben das in der Tat unterschiedlich, aber das Bezirksamt Neukölln hat – nicht zuletzt auch nach entsprechender Diskussion im Checkpoint, das gestehe gerne zu – schon vor langer Zeit das Verfahren umgestellt. Wir sagen, was ist in Neukölln.“

Das würde erklären, warum in Neukölln mehr Ampeln der Ordnungsamts-App auf Gelb stehen als anderswo. Dass zurzeit auch gemeldeter Müll länger auf den Straßen liegt als üblich, ist offensichtlich. Wenn wir davon ausgehen, dass der Koalitionsvertrag ein Handlungsauftrag an die Senatsverwaltungen ist (wir sind ja Optimisten), wird sich das demnächst ändern (für Neuberliner: „demnächst“ hieß hier bisher „kannste vergessen“) – im Vertrag von 2021 steht jedenfalls: „Die BSR wird von der Koalition dazu in die Lage versetzt, illegale Ablagerung von Müll zeitnah zu beseitigen.“ Und das ist tatsächlich mal neu.