Endgültige Gerichtsentscheidung: 220 Jahre alte Eiche darf für Tiefgarage gefällt werden
Monatelang kämpfen Anwohner gegen einen Investor, der die jahrhundertealte Eiche fällen will. Nun sollen anstelle des Baums sechs Untergrund-Parkplätze entstehen. Von Christian Latz.
Foto: Julian Rosefeldt
In der Dresdener Straße 113 in Mitte streiten Anwohner und Investor seit Monaten, weil eine 220 Jahre alte Eiche einer Tiefgarage Platz machen soll. Nun ist auch die letzte Hoffnung der Naturfreunde zersägt. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat in letzter Instanz entschieden: Der Baum darf für die sechs unterirdischen Stellplätze fallen, heißt es im Beschluss, der dem Checkpoint vorliegt. Klimaschutz, Stadtgrün, Verkehrswende: Wenn‘s konkret wird, spielt das im deutschen Recht nur die Nebenrolle.