Berlins Schachbox-Weltmeister ist tot

Was wollte er wohl lieber sein, ein Narr oder ein König? Am besten alles gleichzeitig. Darum wurde Iepe Rubingh erst Schachboxer und dann Weltmeister. Auf dem Rosenthaler Platz ließ er ein Dutzend 50-Liter-Eimer auskippen, Blau, Rot, Gelb und Lila. Die Autos fuhren das Bunte breit; es war Kunst, bis der Regen kam. Nun ist Rubingh, der mit Badewanne im Wohnzimmer in Prenzlauer Berg lebte, in jungem Alter gestorben – mein Kollege David Ensikat blickt in unserer Reihe „Nachrufe“ auf ein schnelles Berliner Leben zurück. Und was wollen Sie lieber sein?