„Dann steht da eine Bauruine mitten in der Stadt“: Urania verliert womöglich auch Fördermittel für die Sanierung
Die Zukunft der Urania steht auf der Kippe: Nachdem die Bildungsverwaltung die Zuschüsse gestrichen hat, ist nun auch die geplante Sanierung durch drohende Kürzungen gefährdet. Von Anke Myrrhe.
Foto: Imago / Sabine Gudath
Bei der Urania, einer der ältesten Institutionen der Wissenschaftsvermittlung rätselt man weiterhin, wie es nun weitergehen soll. Neben den 950.000 Euro, die aus dem Topf der Bildungsverwaltung kommen sollten (und nun gestrichen sind, CP von Donnerstag), erwartet die Urania zusätzlich 32,75 Millionen Euro für den Umbau und die Sanierung des Hauses an der Kleiststraße in Schöneberg. Die sollten aus dem Innovationsförderfonds des Landes (insgesamt 500.000 Euro) kommen. Auch diese Gelder stehen offenbar zur Disposition. „Hierbei befindet sich der Senat aktuell noch in Abstimmung“, sagte ein Sprecher der Finanzverwaltung dem Checkpoint. „Bei der Nutzung der Mittel des Innovationsförderfonds ist dieser Fonds in Gänze und nicht maßnahmenindividuell zu betrachten. Zu einzelnen Maßnahmen können wir daher zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage treffen.“
Besonders ärgerlich: Die Landesmittel sollten durch die gleiche Summe Fördergelder vom Bund ergänzt werden. Ohne Landesmittel keine Bundesmittel. Wenn das Geld gestrichen würde, „stünde innerhalb absehbarer Zeit eine Bauruine mitten in der Stadt“, sagt Urania-Chefin Johanna Sprondel.