Korrektur zur Geschlechterverteilung im Senat

Korrektur zur Meldung „Erstmals mehr Frauen als Männer im Senat“ (CP v. 3.1.): Nicht alle unsere Leserinnen waren damals schon auf der Welt (auch nicht z.B. Ana-Maria Trăsnea, neue Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, geb. 1994), als in West-Berlin die erste rot-grüne Koalition gebildet wurde – und der erste Senat, in dem mehr Frauen als Männer saßen. Diejenigen unter uns, die bereits über ein Langzeitgedächtnis verfügen, erinnern sich (und uns) dagegen genau an 1989 (so wie unsere Kollegin Sigrid Kneist aus der Berlinredaktion, in Tempelhof-Schöneberg für ihren Bezirksnewsletter weltberühmt): Dem damaligen Senat gehörten acht Senatorinnen (3 x Alternative Liste, 5 x SPD), fünf Senatoren (5 x SPD) und Walter Momper an. Vor jeder Senatssitzung trafen sich die Senatorinnen zu ihrem legendären „Hexenfrühstück“ – ihre Namen: Ingrid Stahmer, Jutta Limbach, Sybille Volkholz, Barbara Riedmüller-Seel, Michaele Schreyer, Heide Pfarr, Anke Martiny, Anne Klein. Und hier noch die Universalentschuldigung für alle, die das vergessen haben (trägt die Originalunterschrift von Falco): „Wer sich an die 80er erinnern kann, hat sie nicht miterlebt.“