Bei Schildermanipulation hört für die Berliner Verwaltung der Spaß auf
Noch gruseliger ist nur, was sich kürzlich in der Charlottenburger Göthestraße abgespielt hat. Hier haben Anwohner in den vergangenen Tagen reihenweise überlegt, ob das was sie sehen, vielleicht an den Schnapspralinen zum Frühstück gelegen hat: Das „h“ auf den Straßenschildern war ein bisschen nach vorn gerutscht, 17 Schilder zwischen Steinplatz und Karl-August-Platz waren auf einmal zur „Göhtestraße“ geworden – ziemlich professionell überklebt. Anruf bei Constantin Film in München, zuständig für Produktion und Verleih des dritten Teils einer Komödie mit ähnlicher Schreibweise, die am Wochenende in Berlin Premiere feierte – keine Ahnung: Die für die Vermarktung zuständige Mitarbeiterin sei feiertagsbedingt abwesend. Die Aufkleber sind jetzt entfernt worden, Anzeige folgt. So schnell geht Berliner Verwaltung – bei den unwichtigen Dingen.