Gutscheinstelle war jahrelang überlastet: Pankower Stadträtin Tietje erklärt verspätete Feststellungen von Kita- und Hort-Beiträgen
Nach Jahren fordert das Amt von Eltern Steuerbescheide zur Gebührenbestimmung. Wegen der Belastung habe man zunächst die Leistungserbringung priorisiert, erläutert Tietje die Verspätung. Von Robert Ide.
Foto: Bezirksamt Pankow
Warum noch mal genau berechnet das Jugendamt Pankow acht Jahre alte Kita-Gebühren erst jetzt endgültig? Das hatten sich dafür angeschriebene Eltern gefragt – und wir haben im Checkpoint berichtet, dass bei vorläufigen Kostenberechnungen sogar „eine Verjährungsfrist von 30 Jahren zur Nachforderung von Unterlagen“ besteht. Das Bezirksamt Pankow lässt nun ausrichten, warum es noch durch jahrealte Betreuungsbescheide blättert. „In den vergangenen Jahren war die Arbeitsbelastung in der Gutscheinstelle so hoch, dass die Aufgaben priorisiert bearbeitet werden mussten“, schreibt Jugendstadträtin Rona Tietje (SPD). Dabei habe die oberste Priorität immer auf der Erbringung der Leistungen gelegen – „also darin, sicherzustellen, dass die Kinder eine Kita oder einen Hort besuchen können“. Das Erwachsenwerden hat da noch etwas Zeit. Auch für Berlin.