„Russisches Haus“ in Berlin bisher nicht mit Sanktionen belegt
Mehr als zehn Monate nach Kriegsbeginn kann das Veranstaltungszentrum ungehindert weiterarbeiten – mitten in Berlin. Die Verwaltungen spielen Behördenpingpong. Von Nina Breher und Lorenz Maroldt
Das „Russische Haus“ in der Friedrichstraße in Berlin-Mitte. Foto: Imago/Schöning
Wir machen weiter mit einer Runde Behördenpingpong – heute geht’s um das „Russische Haus“ in der Friedrichstraße (dessen Betreiber sich mit Genehmigung der Behörden einen Weihnachtsbaum mitten auf die Straße vor dem Haupteingang stellen durften) und die naheliegende Frage, wie es sein kann, dass hier trotz der Sanktionenauch mehr als zehn Monate nach Kriegsbeginn noch immer Kreml-Propagandaauf dem Programm steht.
Das BA Mitte teilt uns dazu mit: „Der Sachverhalt wird vom Bezirksamt Mitte in Absprache mit Senatskanzlei und Senatsverwaltungen geprüft und die Pressearbeit wird hierzu gemäß Absprache von der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport koordiniert.“
Die Innenverwaltung teilt uns dazu mit: „Bitte entschuldigen Sie den Umstand, dass ich Sie zuständigkeitshalber an die Pressestelle der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe verweisen muss.“
Was die Wirtschaftsverwaltung uns dazu mitteilt, können Sie hier morgen lesen. Es sieht allerdings nach einem längeren Ballwechsel aus.