Baugenehmigungen aus dem 19. Jahrhundert könnten Mietshäuser in Wedding retten
Der Wedding kommt zwar nicht, aber er will auch nicht weichen – jedenfalls nicht in der Tegeler Straße am Nordhafen, wo Bayer mehrere firmeneigene Mietshäuser abreißen will. Das Bezirksamt hat keine Einwände, weil für die Ecke in den 1950ern planerisch ein Vorrang für Gewerbe ausgewiesen wurde. Aber jetzt hat die renommierte Kanzlei GGSC Baugenehmigungen für die Wohnhäuser aus dem 19. Jahrhundert ausgebuddelt, die nach ihrer Einschätzung mehr zählen als die spätere Umwidmung. Tagesspiegel-Kollegin Teresa Roelcke hat bei ihrer Recherche im Mettmannkiez Menschen getroffen, die zuvor schon in zwischenzeitlich abgerissenen Bayer-Häusern gewohnt hatten und nun gewissermaßen zum zweiten Mal von Bayer vor die Tür gesetzt würden. Da helfen keine Pillen.