Kyrillische Schrift nicht verstanden: Enno Lenze wirft Flyer-Druckerei vor, Ukraine-Flyer nicht drucken zu wollen – die widerspricht vehement

Weigert sich eine Druckerei, Flyer mit dem Aufdruck „Russian warship, go fuck yourself“ zu drucken, weil sie im Ukrainekrieg neutral bleiben will? Berliner Museumsmacher und Panzer-Organisator Enno Lenze warf das auf Twitter einem Unternehmen vor. „‚Hetze‘ dürfe nicht bei ihnen gedruckt werden“, habe man Lenze am Telefon gesagt und den Druck verweigert. Ein russlandverstehendes Unternehmen? Wohl eher ein Missverständnis: Die fertig gedruckten Flyer seien „im Check aufgrund der kyrillischen Schrift aufgefallen“, deren Inhalt man nicht verstanden habe. Das sagte der Unternehmenssprecher dem Checkpoint.

Deshalb sei überprüft worden, ob der Inhalt den Geschäftsbedingungen entspreche. So wolle man etwa sichergehen, nicht aus Versehen Flyer mit strafbaren oder verfassungsfeindlichen Inhalten zu liefern. Bei Unklarheiten rufe man den Auftraggeber an, um herauszufinden, wer die Flyer bestellt habe und um ihn über die Prüfung zu informieren – das sei üblich. 20 Minuten nach dem Telefonat wurde der Auftrag freigegeben. Checkpoint-Tipp zur Prävention von Social-Media-Wasserglasstürmen: Kyrillisches Alphabet an die Wand hängen (oder eine Übersetzungs-App benutzen). Русский военный корабль, иди на хуй!