Neuberatung zu Afrikanischem Viertel
War sie nun mehr Freiheitskämpferin oder mehr Sklavenhändlerin? Jedenfalls reißt die Kritik am Vorschlag einer Jury in Mitte nicht ab, im Weddinger Afrikanischen Viertel eine Straße nach Nzinga, der Königin von Ndongo und Matamba (lebte von 1583 bis 1663 im heutigen Angola), zu benennen. Anlass ist der koloniale Bezug des jetzigen Namens (wovon es berlinweit noch rund 70 gibt). Die zuständige Kulturstadträtin Sabine Weißler (Grüne) hat die Jury jedenfalls schon mal zum Nachsitzen aufgefordert. Falls das Gremium keine passende Königin mehr findet: In „Bunte“ oder „Gala“ steht bestimmt noch eine nette.