Große Corona-Party zum TXL-Abschied

Mit einer großen Corona-Party haben sich die Tegel-Fans am Wochenende von ihrem Lieblingsflughafen verabschiedet – ohne Abstand und zum Teil ohne Maske, dafür aber mit dem Schampus-Glas in der Hand (z.B. hier zu sehen, Q: „Abendschau“). Beim allerletzten Flug nach Paris gab’s dann auch noch was zu gewinnen, und zwar: einen Flug nach Paris (allerdings vom BER aus). Und wäre es nicht wahr, Sie würden sicher denken, es handelte sich um einen berlintypischen Checkpoint-Scherz, dass der Gewinner Bolle heißt – er hat sich jedenfalls prächtig amüsiert (und unser Reporter Kevin P. Hoffmann kann’s bezeugen).

Die „Abendschau“ erinnerte sich übrigens daran, dass einst John F. Kennedy in Tegel landete – obwohl es doch in der Sendung die ganze Zeit hieß, dass TXL erst 1974 eröffnet wurde. Wir sollten uns also nicht wundern, wenn demnächst Elvis Presley am BER eincheckt. Aber Reporter Ulli Zelle hat natürlich recht, Kennedy kam in Tegel an – allerdings auf dem militärischen Teil des Flughafens, und der war seit der Blockade 1948 in Betrieb (die zivile Luftfahrt wurde hier 1960 aufgenommen, das berühmte Hexagon war 14 Jahre später fertig).

Bojan Pancevski, Deutschland-Korrespondent des „Wall-Street-Journal“, verabschiedete sich unterdessen vom „praktischsten aller Hauptstadtflughäfen“ – und von „einem der wenigen Berliner Dienste, die tatsächlich funktionieren, abgesehen von den Koks-Taxis“.

Und Deborah Cole, Deutschland-Korrespondentin der AFP, zeigte sich erleichtert, dass der BER „die stolze deutsche Tradition richtig schlechter Friseur-Wortspiele fortsetzt“ – der Laden, den sie meint, heißt natürlich (Sie ahnen es sicher schon): „Hairport“ (hier zu sehen).