Datenschutzbeauftragte rügt Berliner Polizei
Den Gegenverkehr auf der Datenautobahn bildet Berlins oberste Datenschützerin Meike Kamp. In ihrem Jahresbericht wirft sie Polizei, Staatsanwaltschaft und mehreren Firmen Verstöße gegen den Datenschutz vor. So rügt sie die fest installierten Überwachungskameras an der „Kotti-Wache“ in Kreuzberg als „unverhältnismäßig“, die Polizei begründet diese dagegen mit der hier starken Kriminalität. Auch gab es gesetzwidrige interne Abfragen im Polizei-Computersystem: So habe ein Beamter Daten zu seiner Ex-Freundin und deren Familie aufgerufen – in insgesamt 170 Fällen.