Stadtleben

Noch hingehen – „Porträts asozialer Frauen“. Das klingt mit Verlaub … ziemlich asozial. Der Berliner Maler Hans Baluschek (1870-1935) hat es aber nicht abschätzig gemeint, als er 1923 eine Zeichenserie mit Prostituierten, Opiumsüchtigen und Alkoholikerinnen veröffentlichte. Vielmehr wollte er auf die gesellschaftlichen Missstände hinweisen, die die Frauen ins soziale Abseits beförderten. „Zu wenig Parfüm, zu viel Pfütze“ heißt die Ausstellung, die das Bröhan Museum Hans Baluschek zum 150. ...