„Wir führen unverzüglich, dauerhaft und flächendeckend Bodycams für Polizei, Feuerwehr und Ordnungsämter ein“, haben sich CDU und SPD vor gut einem Jahr in ihren Koalitionsvertrag geschrieben. Jetzt kassierte die Innensenatorin diesen Plan teilweise wieder ein, weil sie 20 Millionen Euro bei der Polizei einsparen muss. Auch neue Polizeiwagen werden später beschafft und das Budget fürs Landeskriminalamt gekürzt. Die Gewerkschaft der Polizei sieht ein Desaster auf Berlin zukommen. Bei der Feuerwehr sollen zehn Millionen gespart werden, ebenfalls zum großen Teil beim Fuhrpark, wie Tsp-Kollege Alexander Fröhlich erfuhr. Die Feuerwehr hat als Sparvorschlag auch jene 150.000 Euro eingebracht, die für einen neuen persönlichen Dienstwagen des Landesbranddirektors vorgesehen waren. Die Rede ist von einem dicken Elektro-SUV.
Es gibt etwas, das dem Europaplatz an der Nordseite des Hauptbahnhofs gerade noch gefehlt hat: Ein 100 Meter hohes Hochhaus. So sieht es das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs von 1994 vor – als Kontrapunkt zu dem „solitären würfelförmigen Baukörper“ auf der Südseite und als Ergänzung zu den bereits gebauten Hochhäusern in der Europacity. „Wie geht der Senat mit diesem und anderen Bebauungsplänen um, die aus der Zeit gefallen sind und die entschädigungsfrei abgeändert werden können, sofern sich die Eigentümer nicht zur Nutzung ihrer Baurechte verpflichtet haben?“, fragte die Linke Katalin Gennburg in ihrer unnachahmlichen Art den Senat. Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt beschied ihr, dass „die Eigentümerin ihr Baurecht bisher nicht ausüben“ könne, solange die unterirdische S21 nicht fertig wird. Der Bebauungsplan könne deshalb „nicht entschädigungsfrei geändert“ werden, auch wenn die Siebenjahresfrist seit seiner Aufstellung längst vorbei ist.

CP-Service zur Europawahl, Teil I: Sie fühlen sich beim Wählen beobachtet? Könnte daran liegen, dass auf einigen Wahlzetteln Geschlecht und Generation des Wählers vermerkt ist. Eine CP-Leserin sorgt sich um die Anonymität Ihrer Stimme – das Landeswahlamt beruhigt: In repräsentativ ausgewählten Wahlbezirken würden in der Tat besondere Stimmzettel ausgegeben, um Wahlforschung betreiben zu können. Aber: Stimmbezirke und Auswertungskriterien seien „so (weit) gefasst, dass in keinem Fall ein Rückschluss auf einen einzelnen Wähler möglich ist.“
Teil II: Checkpoint wirkt – die Servicenummer für Wahlhelfende auf der Website der Landeswahlleitung führt nicht mehr ins Leere. Das Landeswahlamt schrieb uns am Montag: „Die Information wurde heute sofort geändert. Die richtige Durchwahl lautet: 030 90 223-1850.“
Teil III: Exklusiver Tipp zum Schluss: Per Fax kommt der Stimmzettel am schnellsten! CP-Leser Bernhard J. berichtet, seine Unterlagen mittags am 7. Mai „per Telefax“ beantragt zu haben, am nächsten Tag lagen sie im Briefkasten. Das dürfte Rekord sein (niedrigere Gebote bitte an checkpoint@tagesspiegel.de).
Der Senat ruft wieder zum „Stadtradeln“: Unternehmen, Behörden, Schulen und Vereine können sich anmelden, um vom 30. Mai bis zum 19. Juni den Berliner Kilometerrekord im bundesweiten Großstadtwettbewerb zu verteidigen. Als Highlights dieses Jahres empfiehlt die Verkehrsverwaltung die ADFC-Sternfahrt am 2. Juni samt „Fahrradtag“ im Technikmuseum sowie geführte Touren und Routentipps des Zentrums für Industriekultur. Aber warum wirbt die Verwaltung fürs Stadtradeln mit Motiven wie jenen Menschen, die sich über eine Schotterpiste durch märkische Weite kämpfen, hinter sich am Horizont einen schiefen Fernsehturm und den Schöneberger Gasometer? „Die Gestaltung beruht auf einem modularen Konzept, das die Vielfalt Berlins widerspiegelt und bereits seit letztem Jahr genutzt wird“, heißt es auf CP-Anfrage. Im vergangenen Jahr kämpfte sich eine Lastenrad-Mutti mit drei Kindern in der Holzkiste gut gelaunt zwischen Ost-Platten und Funkturm bergauf. Sei’s drum, die Leute machen ja trotzdem mit.
Allerdings brauchen sie dafür ein Fahrrad, das man in Berlin bekanntlich jederzeit loswerden kann, wie unsere wöchentliche Fahrradklau-Bilanz auf Basis der Polizeidaten zeigt: 258 Fahrräder im Gesamtwert von knapp 343.000 Euro wurden in der vergangenen Woche in Berlin als gestohlen gemeldet, gut die Hälfte davon innerhalb des Rings. Höchster Diebstahlwert: 8150 Euro. Gesamtschaden der seit Jahresbeginn als geklaut angezeigten Räder: 7.983.968 Euro. Wenn die Aufklärungsquote sich auf dem Niveau der Vorjahre hält, sind von den 6309 seit Jahresbeginn verschwundenen Rädern mindestens 6000 auf Nimmerwiedersehen weg. Auf unserer Fahrraddiebstahl-Karte sehen Sie, wie die Lage in Ihrem Kiez ist.
Vor dem Verwaltungsgericht hat sich die Verkehrsverwaltung gestern eine Klatsche geholt, auf die sie trotz mehrfacher Empfehlung des Gerichts nicht verzichten wollte: Sie muss die Akten zu dem verkehrsrechtlich bereits angeordneten, aber unter CDU-Senatorin Manja Schreiner gestoppten Radweg in der Stubenrauchstraße in Neukölln herausgeben und die Kosten des Verfahrens tragen. Die Niederlage war bereits nach einem früheren Hinweis des Gerichts absehbar und ließ sich auch nicht mehr dadurch verhindern, dass der Anwalt der Verwaltung die Anordnung vor Gericht als „Entwurf“ bezeichnete. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe, die nun prüfen kann, ob der Stopp reine Willkür war oder auch fachliche Gründe hat. Von den 19 von Schreiner vor knapp einem Jahr gestoppten Radwegprojekten sind außerdem die Roedernallee in Reinickendorf und die Blankenfelder Chaussee in Karow noch immer nicht freigegeben.
Wieder stirbt ein Stück altes Berlin: An diesem Freitag wird die Kreuzberger Stadtklause ihre Türen schließen: Die Traditionskneipe mit historischem Inventar (Transparenzhinweis: Tagesspiegel-Stammlokal) muss raus – diesmal endgültig. Der Mietvertrag endete ursprünglich im September, es folgten Gerichtsverfahren und die Entscheidung des Vermieters, die Klause noch einige Monate gewähren zu lassen. Was jetzt mit dem Gebäude geschieht, ist unklar: Ursprünglich sollte ein Neubau aufs Gelände, der Vorbescheid wurde jedoch abgelehnt, weitere Anträge gibt es noch keine.Raus muss die Klause trotzdem. „Bitte habt Verständnis, sollte es diese Woche besonders voll werden“, warnen die Betreiber. „Wir rücken dann einfach noch ein bisschen enger zusammen.“ Ein neues Quartier hat das Lokal noch nicht. Wer einen Raum anbieten kann, schreibt bitte an Lumnirekaliu@gmail.com.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Es kommen wieder mehr Gäste nach Berlin, aber sie sind auch schneller wieder weg: Das Statistikamt meldet fürs erste Quartal 2,6 Mio. Gäste mit 6,3 Mio. Übernachtungen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 8,5 Prozent mehr Gäste und 8,0 Prozent mehr Übernachtungen. Allerdings liegen diese Zahlen noch deutlich unter denen des letzten Vor-Corona-Jahres. Und: „Die durchschnittliche Auslastung der Gästebetten betrug 46,5 Prozent.“ Dazu unser neuer Crashkurs „Statistik mit dem Checkpoint“: Wenn Sie gerade in einem Berliner Hotelbett liegen, müsste das Nachbarbett leer sein.
Erst seit Februar 2022 ist Amy Gutmann die Botschafterin der USA in Berlin. Mitte Juli geht sie zurück in die Vereinigten Staaten, meldete gestern Abend das Magazin „Politico“ unter Berufung auf Botschaftskreise.
„Rasentausch im Mauerpark“ klingt erst mal nicht rasend interessant, aber hat es in sich: Deutschland größter Rollrasenanbieter berichtet von einem logistischen Kraftakt, mit dem die 2,20 Meter breiten und 20 Meter langen „Jumborollen“ im bayrischen Waidhofen über Nacht geerntet und verladen werden, damit sie auf der Reise cool bleiben. 25 Lastwagen bringen ab heute insgesamt 20.000 Quadratmeter nach Berlin. Insgesamt soll die Aktion eine Woche dauern. Und für die Mauerparkbesucher gilt: Keep Halm and carry on!
Falls Sie sich über die Ticker-Zeile über dem gestrigen CP gewundert haben: Sie waren nicht allein. Wenn Sie’s genauer wissen wollen: Das stand exakt so im Amtsblatt. Aber um Missverständnissen vorzubeugen, haben wir die Pfeile an den Nagel gehängt.
Labern könn’se? Ab zur Justizverwaltung! Die sucht einen Redenschreiber (befristet bis Ablauf der Wahlperiode). „Unabdingbar“ ist laut Ausschreibung die „Fähigkeit zum eigenständigen Verfassen von Reden, Grußworten und Texten zu nationalen und internationalen Anlässen“ sowie die „Fähigkeit, die Arbeit als Dienstleistung für externe und interne Kundinnen und Kunden zu begreifen“. Also bloß nicht von den eigenen Stilblüten betören lassen oder, wie es in der Journalistenschule hieß: „Kill your darlings!“, auch wenn es manchmal wehtut. Zum Trost gibt’s eine Stunde Arbeitszeit pro Woche für den Betriebssport.
Wenn zwei sich streiten, befinden sie sich womöglich am Ulmenplatz in Kaulsdorf und fechten die Frage aus, was gespielt werden soll. Die Sportfläche ist nämlich Fußball- UND Basketballplatz. Auf Anfrage von Stefan Ziller (Grüne) erklärt das Bezirksamt MaHe die Pädagogik hinter dem Nutzungskonflikt: „Der Sportplatz wurde so konzipiert, zwei Sportarten nutzbar zu machen, jedoch ist die Kompetenz der Kinder gefragt, sich jeweils auf eine der beiden Sportarten zu einigen.“ Um ggf. die Gemüter zu kühlen: In der nahen „Berliner Toilette“ gibt’s laut BA Trinkwasser. Außerdem fragt Ziller, ob der Senat die Chance sehe, auf dem Platz „einen BSR-Trinkbrunnen“ zu errichten. Antwort: Hängt von Budget und Wasseranschluss ab. CP-Servicehinweis: Trinkbrunnen lieber nicht bei der BSR bestellen. Was aus orangenen Gefäßen quillt, trinkt man besser nicht.
Ganz Berlin fiebert der Fußball-EM entgegen. Ganz Berlin? Nein, ein unbeugsamer Bezirk lässt den Hype abperlen. Auf FDP-Anfrage, was Pankow zur EM vorhat, antwortet das BA: Nüscht. „Durch den Fachbereich Sport des Schul- und Sportamtes und die Abteilung Ordnung und Öffentlicher Raum sind keine Veranstaltungen geplant.“ Auf Probleme oder „besondere Entwicklungen“ während der Meisterschaft gebe es „durch den Fachbereich Sport keine Vorbereitungen“ – und um die Einbindung des Bezirks in die Durchführung des Turniers habe man sich gar nicht erst gekümmert: Die Senatsmittel hätten nicht fürs nötige Personal gereicht. „Daher wurden keine entsprechenden Bemühungen unternommen.“
Bei der AfD-Jugend muss auch weiterhin nicht gegendert werden. Die Vornamen des am Wochenende auf dem JA-Kongress gewählten Landesvorstandes lauten: Martin Christian Thomas, Christopher, Ferdinand, Eduard, Jan, Jeremy, Max und Mike, wobei die ersten drei Namen auf den Vorsitzenden entfallen.
Eine Runde Checkpoint-Ehre geht nach Schöneberg: Seit Jahren wird am Bahnhof Yorckstraße gebaut – und geschmiert. Checkpoint-Leserin Kathja von Holdt schreibt, sie sehe jeden Tag, wie das Bauwerk aufs Neue beschmiert und beschädigt werde. „Ich habe höchsten Respekt vor den Handwerkern und Reinigungskräften, die nicht resignieren undsich täglich der Herausforderung stellen, das gestern Fertiggestellte zu säubern, zu reparieren und einfach weiterzumachen. Dafür möchte ich Danke sagen. Es wird gesehen, was ihr leistet!“
Ab sofort läuft der Ticketverkauf für den Langen Tag der Stadtnatur am 8./9. Juni. Von den mehr als 500 Veranstaltungen sind erfahrungsgemäß die Dampferfahrten mit Derk Ehlert als erste ausgebucht. Acht Mal schippert Berlins Wildtiergott mit Publikum über den Tegeler See. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist Wasser. Die über den Winter nach Jahren wieder aufgefüllten Vorräte in den Seen und im Boden schwinden schon wieder: Der letzte nennenswerte Regen ist 26 Tage her, der nächste kommt wohl erst (wie so oft – Grüße an den Karneval der Kulturen!) am Pfingstwochenende. Und in Brandenburg warnt der BUND in seinem neuen „Seenreport“ vor dem langfristigen Totalverlust der Gewässer.
Zitat
„Die pauschale Verunglimpfung der Unterschreibenden des Offenen Briefes durch Frau Stark-Watzinger und deren öffentliche Brandmarkung durch die ‚Bild‘ als Täter ist aus meiner Sicht aufs Schärfste zu kritisieren.“
Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin, zum Umgang der Bundesbildungsministerin und der „Bild“ mit den Wissenschaftlern, die das Vorgehen der FU gegen pro-palästinensische Besetzer kritisiert hatten.
Stadtleben
Essen & Trinken – Der Name „Takumi“ lässt die Herzen aller Liebhaber von japanischen Nudelsuppen höherschlagen. In Düsseldorf gibt es ein ganzes Imperium dieser Läden, in denen stundenlang eine intensive Brühe gekocht wird, in Berlin sind es inzwischen drei. Das „Takumi'9 Sapporo“ liegt gleich neben dem Brecht-Haus, vor dem schmalen Laden bilden sich oft Schlangen. Die Basis des Angebots besteht hier aus Hühnerbrühe, die in Kombination mit Miso, Shoyu oder Tantan unterschiedliche Abstufungen von Dichte und Schärfe erhält. Dazu kann man diverse Auflagen wählen. Wunderbar cremig kommt die Schüssel Noukou Tori Shiso Ramen auf den Tisch, mit Nori-Algen, weichem Ei und Hähnchenhack. Mo-Fr 12-14.30 und 17.30-21.30 Uhr, Sa/So 12.30-21.30 Uhr, Chausseestraße 124, U-Bhf Oranienburger Tor
Verlosung – Einmal ins Kino, mehrere Filme – das geht bei der „Kurz.Film.Tour“. Dabei gehen 13 nominierte und preisgekrönte Shorts auf Reise durch deutsche Lichtspielhäuser. In Berlin machen ausgewählte Lieblinge des Deutschen Kurzfilmpreises am 28. Mai in der Urania Station (19.30 Uhr), dabei sind auch zwei Berlinale-Teilnehmer. Wir laden Sie ein und haben 2x2 Freikarten! Ansonsten kosten die Karten 8/5 Euro. An der Urania 17, U-Bhf Nollendorfplatz
Berlinbesuch – Zum 10. Mal findet in Berlin das „CDC“ statt, ein Tanzfestival für Schwarze Tanzkulturen. Los geht es morgen Nachmittag, bis Montag gibt es dann Workshops, Shows, Yoga, Tanzbattles, Party und Diskussionen unter dem Motto „Rooted Fruits“. Auch Empowerment Sessions für von Rassismus betroffene Menschen gehören zum Angebot. Am Donnerstag finden beispielsweise sechs Workshops hintereinander statt, außerdem wird eine Ausstellung eröffnet. Ein Festivalpass kostet 290 Euro, man kann aber jede Veranstaltung auch einzeln buchen. Mehrere Veranstaltungsorte, u.a. Heimathafen Neukölln. Karl-Marx-Straße 141, U-Bhf Karl-Marx-Straße
Berlinbesuch II – Wie sieht die KI unsere schöne, neue Arbeitswelt? Die Ausstellung „New Realities. Stories von Kunst, KI und Arbeit“ versucht, diese Frage zu beantworten. Die Schau beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen Menschen und KI sowie den Arbeitsbedingungen der Datenarbeiter:innen. Ein realer Arbeitsplatz, mit Fotos, Notizen usw., der nach Vorstellungen einer KI gebaut wurde, ist Teil der Ausstellung. Er zeigt das kreative Potenzial, aber auch die teils problematischen Konsequenzen einer Kollaboration. Die Ausstellung (bis 15.9.) macht deutlich, dass die KI aus ihren Trainingsdaten oft auf Klischees zurückgreift. Für Schulklassen werden eigene Führungen angeboten. 8/4 Euro, Museum für Kommunikation, Di 9-20 Uhr, Mi-Fr 9-17 Uhr, Sa-So 10-18 Uhr, Leipziger Straße 16, U-Bhf Mohrenstraße
Grübelstoff – Eltern und ihre erwachsenen Kinder – durchaus ein Thema mit Konfliktpotenzial. Wie ist das bei Ihnen: Freuen Sie sich aufrichtig, wenn sich die andere Generation für ein verlängertes Wochenende anmeldet? Oder eher, wenn die Zeit halbwegs harmonisch überstanden wurde und man die Wohnung wieder für sich hat?
Kiekste

Die Mindeststandards in einem Mietshaus in der Mansteinstraße. Dank an Leserin Ines Schwager-E. Weitere schlagkräftige Berlin-Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A100/A113: Die Autobahn ist in beiden Richtungen zwischen den Anschlussstellen Oberlandstraße und Späthstraße von 21 bis 5 Uhr gesperrt (Beginn der Arbeiten ab 20 Uhr), Umleitungen sind ausgewiesen.
Oberspreestraße (Adlershof): Ab ca. 8 Uhr steht bis Mitte Juli in beiden Richtungen Höhe Spindlersfelder Straße nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Blumberger Damm (Biesdorf): Nach einem Wasserrohrbruch bleibt die Straße voraussichtlich bis Anfang Juni Richtung Köpenicker Straße zwischen Elisabethstraße und Cecilienstraße für den Kfz- und Radverkehr gesperrt.
Prinzenstraße (Kreuzberg): Bis 21. Mai wird der Verkehr Richtung Gitschiner Straße zwischen Sebastianstraße und Moritzplatz über die Nebenfahrbahn geleitet.
Beusselstraße (Moabit): Bis Ende Mai ist die Fahrbahn Richtung Alt-Moabit zwischen Wittstocker Straße und Huttenstraße auf einen Fahrstreifen verengt.
Turmstraße (Moabit): In Höhe Wilhelmshavener Straße ist bis Ende August die Fahrbahn Richtung Rathenower Straße verengt.
Siemensstraße (Oberschöneweide): In Höhe Nalepastraße/Wilhelminenhofstraße ist auf der Siemensstraße kein Linksabbiegen möglich und auf der Wilhelminenhofstraße ist nur das Rechts- und Linksabbiegen möglich. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis 23. Mai.
Straße An der Wuhlheide/Rummelsburger Straße (Oberschöneweide): Die Brücke über die Kreuzung Treskowallee/Edisonstraße ist stadteinwärts von 10 bis 13 Uhr gesperrt.
Lückstraße/Sewanstraße (Rummelsburg): Bis Anfang September ist die Fahrbahn in beiden Richtungen zwischen Wönnichstraße und Huronseestraße jeweils auf einen Fahrstreifen verengt und verschwenkt.
S-Bahn – S45, S46, S47, S8 und S9: Von 22 bis 1.30 Uhr fahren keine Züge zwischen Schöneweide und Baumschulenweg. Zwischen Baumschulenweg und Treptower Park, Altglienicke und Adlershof sowie Grünau und Adlershof fahren die Züge im 20-Minutentakt.
Demonstration – Für heute sind 15 Demos angemeldet (Stand 13.5., 13.30 Uhr), u.a. „Petition für die Evakuierung unserer zurückgebliebenen Kinder in Afghanistan“: vier Menschen, Werderscher Markt (0-24 Uhr)
„Sulfurylfluorid-Emissionen stoppen!“: zehn Protestierende, Umweltinstitut München, Wilhelmstraße 54 (9.30-11.30 Uhr)
„Eine Ausstellung gegen Hinrichtungen im Iran (...)“: fünf Menschen, Goethestraße 42 (14-19 Uhr)
„OmasgegenRechtsSüdwest – gegen Querdenker/Verschwörungstheoretiker und rechte Populisten“: 35 Protestierende, Schloßstraße (17-18.30 Uhr)
„Solidarität für Frieda e.V.“: 100 Teilnehmende, Yorckstraße 4 (18-22 Uhr)
Gericht – Gegen eine mutmaßliche Drogenbande beginnt der Prozess. Sieben 18- bis 50-jährige Männer sind angeklagt. Sie sollen im Berliner Stadtgebiet einen Kokain- und Heroinhandel betrieben haben (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 736).
Universität – Die FU lädt heute zum mathematischen Kinoabend ein: Gezeigt wird der Film „Secrets of the surface – the mathematical vision of Maryam Mirzakhani“ (18 Uhr). Die iranische Mathematikerin Maryam Mirzakhani wurde 2014 als erste Frau mit der Fields-Medaille ausgezeichnet. Institut für Mathematik, Hörsaal 001, Arnimallee 3
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Klaus Jürgen Bade (80), Historiker, Migrationsforscher und Publizist / „Liebe Helga, ganz herzliche Glückwünsche zu deinem Geburtstag. Mit dieser herrlichen Palindromzahl ? wird das neue Lebensjahr bestimmt nochmal so schön. Lass dich heute feiern und bis zum nächsten Frühstück, liebe Grüße von der Baustelle in Charlottenburg“ / Kevin Hönicke (40), Politiker (SPD), Bezirksstadtrat für Schule und Sport in Lichtenberg / Jenny Schily (57), Schauspielerin („Die Stille nach dem Schuss“ unter der Regie von Volker Schlöndorff, Serie „Babylon Berlin“), 2002 bis 2006 war sie an der Schaubühne engagiert, 2010 und 2011 am Maxim-Gorki-Theater / Jens Sparschuh (69), Schriftsteller (u.a. „Der Zimmerspringbrunnen“, verfilmt mit Götz Schubert) / Jörg-Otto Spiller (82), Politiker (SPD), 1986 bis 1994 Bezirksbürgermeister von Wedding, gehörte von 1981 bis 1985 dem Abgeordnetenhaus von Berlin an, von 1994 bis 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestages / „Liane Tr. feiert heute ihren 60. Geburtstag. Wir wünschen ihr für das nächste Jahrzehnt alles Gute. Liebe Grüße senden ihr Wolfgang und Heidi“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Anke Burmester, * 25. Mai 1959 / Martin Bade, * 26. April 1968 / Prof. Dr. Werner M. Herrmann, * 4. Juni 1941 / Dankward Schulte, * 11. August 1952 / Ursula Ringling-Denoke, * 22. März 1938 / Dr. jur. Dietmar Walter, * 18. August 1944 in Berlin
Stolperstein – Ida Katzenstein wurde am 26. März 1873 in Hersfeld/Hessen geboren, sie war nicht verheiratet. Als Erwachsene lebte sie in Berlin und arbeitete als selbstständige Putzmacherin, fertigte also Hüte. Am 12. August 1942 wurde sie mit ihren Nachbarinnen Elise Hiller und Agathe Lippmann nach Theresienstadt deportiert. Am 14. Mai 1943 starb sie infolge der lebensfeindlichen Bedingungen im Ghetto. An sie erinnert ein Stolperstein in der Trautenaustraße 20 in Wilmersdorf.
Encore
Bayernkönig Markus Söder dankt Friedrich Merz via Xitter für den Bären, den er auf dem CDU-Parteitag geschenkt bekommen und zu seinem Löwen ins Büro gestellt hat. „Der Bayerische Löwe und der Berliner Bär sind echte Raubtiere“, schreibt Söder. „Mit beiden legt man sich besser nicht an.“ Wer von beiden ist eigentlich stärker? Im unfehlbaren Portal „gutefrage.net“ schreibt dazu jemand: „Die großen Bären wie der Grizzly und der Eisbär sehen nur scheinbar ‚schlabberig‘ aus. Doch wo die mal hinlangen, wächst so schnell kein Gras mehr und dem Löwen fliegt mindestens der Unterkiefer weg oder die Wirbelsäule macht ‚KNACK‘!“ Außerdem hätten Allesfresser das bessere Immunsystem.
Gewohnt bärenstark waren Lotte Buschenhagen als Co-Autorin, Antje Scherer als Verfasserin des Stadtlebens und Jasmine Dellé als Frühproduzentin. Morgen checkt hier Lorenz Maroldt die Lage im Großstadtdschungel. Machen Sie’s gut!
Ihr