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Senat schafft flexiblere Karrierewege für Beamte Preis für Sozialticket verdoppelt sich Weihnachtstruck hält vor dem Breitscheidplatz Bezirke wollen Fachgeschäfte für Cannabis

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und Touchdown! Die NFL kommt 2025 nach Berlin. Die Anzeichen hatten sich zuletzt schon verdichtet, nun ist der Football nach Tagesspiegel-Informationen endgültig in der Berliner Endzone gelandet. Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) wird die Entscheidung heute gemeinsam mit dem General Manager der NFL Deutschland Alexander Steinforth offiziell bei einem Pressetermin bekannt geben. Berlin lässt sich das einiges Kosten. Bis zu 12,5 Millionen Euro will der Senat für das Spiel im kommenden Jahr investieren. Nicht zuletzt ins Olympiastadion. Die NFL legt selbst nochmal bis zu 50 Millionen Euro drauf. Damit wären die Ausgaben bis 2029 gedeckt – wenn denn dann noch in Berlin gespielt wird.

Mit dem investierten Geld würde man auch „Wertschöpfung in der Region halten“, erklärte Staatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) schon vergangenen Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hat da offenbar Zweifel, wenn wir seine Blicke richtig deuten (hier im Video-Mitschnitt der Sitzung). München, hält Hochgrebe dagegen, habe mit einer NFL-Partie 2022 aber ganze 70 Millionen Euro an Stadtrendite erwirtschaftet. Nur sind solche Berechnungen oft flatterhaft wie ein Football in der Luft. Und was denken Sie?

Opinary: Sind die Landesmillionen für die NFL in Berlin gut investiert?

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Flatterhaft kommt auch daher, wie die schwarz-rote Koalition den Berliner Haushalt aufgestellt hat. Nächstes Beispiel: Das Stadtmuseum soll 2025 ganz plötzlich aus dem Humboldt-Forum ausziehen und dem Landeshaushalt so 3,6 Millionen Euro sparen. Warum Schwarz-Rot damit gleich doppelt daneben liegt – und Kultursenator Joe Chialo (CDU) die Millionen jetzt wohl bei anderen Projekten kürzen muss, lesen Sie nur mit der Checkpoint Vollversion.

Außerdem verraten wir, wie die BVG jetzt gegen Fahrgäste vorgeht, die mit lauten Handyvideos nerven. Zusätzlich erhalten Sie damit Zugriff auf alle Plus-Texte auf tagesspiegel.de sowie alle Bezirksnewsletter.

Dazu wartet unser Advents-Gewinnspiel auf Sie. Heute Türchen Nr. 11: Für die „Falling in Love“-Shows im Friedrichstadt-Palast am 4. und 5. Januar verlosen wir jeweils zwei Premium-Plätze im Gesamtwert von 480 Euro.

Nun aber schnell! Hier können Sie die Checkpoint Vollversion 2 Monate lang für nur 2 Euro testen.

Moment… lä .. dt ge…r… ade schlech…t. Hat ihr Handy in der U-Bahn auch immer im gleichen Tunnelabschnitt Ladehemmungen? Dann sind Sie nicht allein. Checkpoint-Leser berichten, dass sie unter anderem auf der U1 rund um den U-Bahnhof Kurfürstenstraße, in der U2 zwischen Zoo und Nollendorfplatz oder der U9 zwischen Zoo und Hansaplatz und rund um die Station Nauener Platz regelmäßig Funklöcher im Handy-Netz haben. „Wir können aktuell keine Störungen feststellen“, empfangen wir von der BVG als Antwort. Also mal beim Netzanbieter Telefónica nachgefragt. Dort heißt es, man biete „auf allen Streckenabschnitten und Bahnhöfen der Berliner U-Bahn ein durchgehendes 4G-Mobilfunknetz an“.

Allerdings: „In den Abschnitten U2 im Tunnel zwischen Bahnhof Zoo und Nollendorfplatz sowie U1 rund um den U-Bahnhof Kurfürstenstraße laufen derzeit lokale Optimierungsarbeiten an der Technik.“ Aha! „In diesem Zuge kann es an diesen Abschnitten leider zu vorübergehenden Einschränkungen kommen, was wir sehr bedauern“, erklärt ein Sprecher. Anderweitige Einschränkungen seien jedoch nicht bekannt. Und wie geht’s Ihnen? Melden Sie Ihre U-Bahn-Funklöcher gerne an den Checkpoint-Entstörungsdienst unter checkpoint@tagesspiegel.de.

Keine zwei Wochen mehr bis Heiligabend. Falls Adventskranz und Plätzchen Sie bislang noch nicht in vorweihnachtliche Stimmung gebracht haben, erledigen wir das jetzt mit unserem ultimativen Weihnachts-Quiz für Festtags-Experten:

1) Wie viele Nadeln hat ein durchschnittlicher Weihnachtsbaum (1,70 Meter hoch)?
2) Wie viele Kalorien hat ein Christstollen?
3) Wie viele Weihnachtslieder (alle Sprachen) gibt es ungefähr laut dem Büro für Weihnachtslieder in Graz?
4) Wie viel Volumenprozent Alkohol muss Glühwein in Deutschland mindestens haben, um Glühwein genannt zu werden?
5) Wie viele Aufrufe hat „Last Christmas“ auf YouTube?

Na, alles gewusst – oder zumindest selbstbewusst geschätzt? Die Auflösung gibt’s am Ende im heutigen Encore.

Telegramm

Beamtentum und flexibel haben wir selten im gleichen Satz geschrieben. Könnte sich jetzt aber ändern. Der Senat hat am Dienstag eine Änderung des Dienstrechtsgesetzes auf den Weg gebracht. Mit der Reform des Laufbahnrechts soll der Einstieg in die Beamtenlaufbahn erleichtert und leistungsbereite Beamte leichter befördert werden.

Der Preis des Sozialtickets für den Berliner Nahverkehr verdoppelt sich. Ab April kostet die Zeitkarte 19 statt 9 Euro. Kleine Erinnerung (auch an die Grüne und Linke, die sich jetzt aufregen): Bis Ende 2022 lag der Preis unter Mitwirkung beider Parteien noch bei 27,50 Euro.

Am Ende hat die Kritik daran nichts mehr geändert: Der Weihnachtstruck ist am Dienstagabend vor dem Breitscheidplatz – dem Ort des Lkw-Anschlags 2016 – vorgefahren. Allerdings hielt der Laster etwas abseits des Platzes auf der Straße, um die Geschenke an bedürftige Kinder zu verteilen.

Aus Neukölln wird Neu-Amsterdam? Der Bezirk plant gemeinsam mit Friedrichshain-Kreuzberg und der Humboldt-Universität Verkauf von hochwertigem Cannabis in Fachgeschäften. Eine Absichtserklärung zwischen den Bezirken und der Sanity Group soll heute unterzeichnet werden. Die Umsetzung hängt von einer noch ausstehenden Entscheidung des Bundes zur sogenannten Konsumcannabis-Wissenschafts-Zuständigkeitsverordnung ab. Puh, auf das Wortmonster einen tiefen Zug.

Die Pünktlichkeit der Berliner S-Bahn hat sich bis Herbst 2024 gegenüber dem Vorjahr kaum verbessert. Mit 93,9 Prozent lag sie in den ersten neun Monaten erneut deutlich unter dem Zielwert von 96 Prozent, heißt es in einem Bericht der S-Bahn ans Abgeordnetenhaus. Hoffen wir mal, dass Weihnachtsmann und Christkind nicht auf den Berliner Nahverkehr angewiesen sind.

Falls Sie sich wundern, warum manche Spielplätze immer noch dreckig sind, obwohl sich die BSR längst darum kümmern sollte: Das im Sommer gestartete Reinigungsprogramm konnte „aufgrund fehlender Kapazitäten nicht in dem gewünschten Maß umgesetzt werden können“, teilt die Wirtschaftsverwaltung entschuldigend dem Abgeordnetenhaus mit.

In Berlin ist noch ein Bett frei: Rund 10,7 Millionen Gäste mit 25,8 Millionen Übernachtungen meldeten die Berliner Hotels für die ersten zehn Monate des Jahres, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Das sind 5,2 Prozent mehr Gäste und 2,9 Prozent mehr Übernachtungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wer kommt, bleibt also kürzer. Von den 146.893 Betten in den 729 Hotels und Herbergen waren im Durchschnitt nur 57,4 Prozent belegt.

Ein niedliches Kätzchen oder ein verspielter Welpe – die Verlockung, ein neues tierisches Familienmitglied zu verschenken, ist gerade zu Weihnachten groß. Doch das sollte wohlüberlegt sein, mahnt der Bezirk Spandau. „Informieren Sie sich umfassend und seien Sie sich wirklich sicher, dass Sie über Jahre die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen können“, rät Stadträtin Tanja Franzke (CDU). Fast 100 Tiere hat die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks 2024 sichergestellt, weil sie nicht artgerecht gehalten wurden. „Anstatt also zu Weihnachten ein Tier zu verschenken, ist es ratsam, nach den Feiertagen in den übervollen Tierheimen nach einem tierischen Begleiter zu suchen.“

Berlins Gerichte feiern einen „Meilenstein“ (Zitat Justizsenatorin Felor Badenberg, CDU): In dieser Woche geht an den Zivilgerichten die hunderttausendste E-Akte ans Netz. 2025 sollen dann auch Strafgerichte die Papierstapel hinter sich lassen. Berlin gibt Gas auf dem Datenhighway Richtung Zukunft.

Falls Sie zum neuen Jahr Kundenkarten, Mitarbeiterausweise oder direkt einen Perso fälschen wollen, können Sie ja mal schauen, ob der Kartendrucker etwas für Sie wäre, den der Zoll gerade anbietet. Er ist jedenfalls „für Studentenausweise, Kundenkarten, Schülerkarten, Rabattkarten, Bonuskarten, Mitarbeiterausweise, Zugangskontrollen, ID-Karten, Patientenkarten u.v.m. geeignet“ und schafft auch „größere Druckaufträge“. Anbieter ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das 3.500 Euro dafür haben will. Aber bevor die Enttäuschung groß ist: „Diverse Sicherheitsmerkmale des Druckers verhelfen dazu, Fälschungen und Datenmissbrauch entgegenzuwirken.” Behauptet zumindest der Zoll.

Korrektur: Eine Nachfrage zu unserem Angebot hatte Leser Stefan – und zwar zurecht: Anders als gestern geschrieben, muss der 1. FC Union die Tickets für das Weihnachtssingen verlosen, weil die Nachfrage größer als das Angebot ist, nicht umgekehrt.

Zitat

„Die Standortkosten in Deutschland sind zu hoch. Ostdeutschland verliert an Konnektivität, Anbindung an die Welt. Das finden wir falsch.“

BER-Geschäftsführerin Aletta von Massenbach kritisiert die hohen Steuern und Gebühren auf Flüge in Deutschland. 2025 könnte die Passagierzahl deshalb sinken.

 

Kiekste

Auf alle Eventualitäten vorbereitet ist dieser Kreuzberger Steinmetz. Dank an Leser Klaus Wazlak! Weitere Berlin-Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Renate Ambrolat alles erdenklich Gute zum heutigen Wiegenfest aus Friedrichshagen“ / Michael „Michi“ Beck (57), Musiker, Mitglied von Die Fantastischen Vier, Konzert am 18. Dezember in der Uber Arena / Andreas Hipp, „Berlin schickt Grüße in den Südwesten und wünscht von Herzen alles Liebe!“ „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Marianne! Schön, dass unsere Freundschaft schon so lange währt, immer noch ganz ‚Außer Atem‘ Ulrike und Marita“ / „Liebster Matze, 54! So jung kommwer nicht mehr zusammen. Happy Birthday my love“ / Trystan Pütter (44), Theater-, Film- und Fernsehschauspieler („Unsere Mütter, unsere Väter“), spielte u.a. an der Berliner Volksbühne / Dominic Raacke (66), Schauspieler und Drehbuchautor, spielte bis 2014 im Berliner „Tatort“ den Hauptkommissar Till Ritter, ab 2001 an der Seite von Boris Aljinovic / „Lieber Thomas, herzliche Glückwünsche zum besonderen Geburtstag senden dir Gitti und Günter aus Rudow“ / „Selma Tuzlali (60 Jahre) Meine große Liebe, ich wünsche dir ein fantastisches weiteres Jahr und ich bin glücklich dabei an deiner Seite zu sein! Dein Mann“ / „Monika Weber wird 55. Der besten Freundin, wunderbaren Kollegin und der Liebe meines Lebens wünsche ich alles erdenklich Gute!“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Dr. Elke Hohnholt, * 4. Oktober 1956, verstorben am 7. November 2024 / Krista Kaczmarek (geb. Hoffmann), * 27. November 1936, verstorben am 8. November 2024 / Hildegard Kellner, * 8. Januar 1936, verstorben am 24. November 2024 / Jens Schleede, verstorben am 17. November 2024

StolpersteinGustav Wegener (*1908) war Schriftsetzer. Er war u.a. Mitglied in der KPD und mehrere Jahre bei der französischen Fremdenlegion. Verheiratet war mit Frieda Schulz. Seit 1933 war er für die dann verbotene KPD tätig, u.a. stellte er Flugblätter her und sorgte für den Vertrieb. Er wurde am 6. Juli 1944 festgenommen und von den Nazis zum Tode verurteilt. Am 11. Dezember 1944 wurde er ermordet. Er wurde im August 1946 nachträglich im Ehrenhain des Zentralfriedhofs Berlin-Friedrichsfelde beigesetzt. An Gustav Wegener erinnert ein Stolperstein im Weidenweg 44/46 in Friedrichshain.

Encore

Zum Schluss gibt’s natürlich noch was aufzulösen. Wer so brav und besinnlich bis hierhin gelesen hat, hat nun die fünf Antworten mehr als verdient. Also schauen wir mal, was wir da in unserem Lösungs-Sack haben:

1) Ein durchschnittlicher Weihnachtsbaum hat sage und schreibe 180.000 Nadeln.
2) Ein 500-Gramm-Christstollen bringts auf stolze 2000 Kalorien. (Wir hatten auch gehofft, es seien weniger)
3) Rund 30.000 Weihnachtslieder gibt es auf der Welt.
4) Mindestens 7 Volumenprozent muss Glühwein mitbringen. Für manchen Absturz hats dennoch gereicht.
5) Schon bei Redaktionsschluss brachte es „Last Christmas“ auf 947 Millionen YouTube-Aufrufe. Sorgen Sie mit einem Klick hier selbst für den nächsten.

Fleißige Weihnachtswichtel dieser Ausgabe waren Isabella Klose, Quiz-König Daniel Böldt, Antje Scherer (Stadtleben) und Jaqueline Frank. Morgen beschert Sie Anke Myrrhe mit dem Besten, was Berlin zu bieten hat.

Für mich war das der letzte Checkpoint in diesem Jahr. Ich wünsche Ihnen noch eine frohe Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest. Machen Sie es gut und bis im neuen Jahr,

Ihr Christian Latz

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