Sommerliche und weitestgehend wolkenfreie 34°C

Wie die Staatskapelle die Welt rettet – jedenfalls ein bisschen Straßenkampf in Friedrichshain Veranstalter will Xavier Naidoo „keine Bühne geben“

Berlin stehen heiße Tage bevor – politisch und meteorologisch: Heute kann es 36 Grad werden, morgen sogar 37 Grad (Julius Betschka hatte gestern hier schon mal ein paar Tipps zum Abkühlen herausgesucht). Aber ist das für Mitte Juni so ungewöhnlich? Der Checkpoint hat sich die Daten der vergangenen 50 Jahre angeschaut (gemessen in Dahlem auf zwei Meter Höhe), die wichtigsten Erkenntnisse:

+ Nur in zwei von fünfzig Jahren stieg die Höchsttemperatur im Juni über die 35-Grad-Marke: im Jahr 2000 auf 36,1 Grad und im Jahr 2019 auf 37,6 Grad.

+ Nur in zwei von fünfzig Jahren lag die Durchschnittstemperatur im Juni über 20 Grad: im Jahr 1992 mit 20,3 Grad und im Jahr 2019 mit 21,9 Grad.

+ Zwischen 1961 und 1990 lag die Klimamitteltemperatur im Juni-Durchschnitt bei 16,7 Grad.

+ Zwischen 1991 und 2020 lag die Klimamitteltemperatur im Juni-Durchschnitt bei 17,4 Grad.

An dieser Stelle könnte dramatische Musik erklingen, z.B. „Le sacre du printemps“ von Igor Strawinsky (auch wenn ja schon Sommer ist) – aber wir sprechen hier lieber mal kurz mit Markus Bruggaier, Hornist der Staatskapelle Berlin und Mitgründer der „Orchester des Wandels“, eine der ersten Klima- und Umweltschutzinitiativen der deutschen Klassiklandschaft:

Herr Bruggaier, wie können Orchester zum Klimaschutz beitragen?

„Lange war sich die Kulturszene da sehr unsicher.