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Geisel und Slowik rechtfertigen Einsatz am Reichstag Friedrichstadtpalast unter Denkmalschutz gestelltEx-Senatorin Ingrid Stahmer gestorben

Im parlamentarischen Innenausschuss haben Innensenator Andreas Geisel (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik gestern den Eindruck relativiert, am Reichstag hätten drei Polizisten allein mit hunderten Reichsbürgern fertig werden müssen: 250 Beamte seien es gewesen, die das Gebäude geschützt hätten. Aber nur theoretisch, denn viele wurden durch plötzlichen Andrang aus Richtung Tiergarten überrascht und andere waren zur Russischen Botschaft abgezogen worden, um dort Hooligans und Reichsbürger in Schach zu halten. Am Ergebnis (Geisel: „Das sind beschämende Bilder.“) ändert das nichts – und in seinem missglückten Verbotsversuch sieht der Senator sich erst recht bestätigt: „Die Leute sind seit geraumer Zeit radikalisiert, aber nicht durch mich“, sagte er in der RBB-Abendschau. Vor dem nächsten Mal will er zumindest eine Maskenpflicht für Demos regeln lassen.

„Haben Sie richtig Schwein gehabt, dass diese drei heldenhaften Polizisten da waren?“, fragte Frank Plasberg gestern Abend den Regiermeister in der äußerst harmonischen Runde bei „Hart aber fair“. Michael Müller antwortete, es habe ja auch Sicherungen und Absperrungen gegeben, die allerdings niedergerissen wurden und dass nach zwei Minuten Verstärkung gekommen sei und dass der Schutz des Reichstagsgebäudes bei 3000 eingesetzten Polizisten doch anders geregelt sein müsste. Mit anderen, von Müller leider nicht gesagten Worten: In jenem Moment haben wir wohl Schwein gehabt. Zumindest Schwein im Unglück.

„Haben Sie richtig Schwein gehabt, dass diese drei heldenhaften Polizisten da waren?“, fragte Frank Plasberg gestern Abend den Regiermeister in der äußerst harmonischen Runde bei „Hart aber fair“.