der Begriff „sturmfreie Bude“ bekommt zwischen Ylenia, Zeynep und Antonia eine ganz neue Bedeutung – Moderator Volker Wieprecht erklärte gestern die „Abendschau“ zu einer solchen, und am frühen Abend war es zur Abwechslung auch draußen einigermaßen ruhig (heute bläst es aber noch mal ein bisschen).
Unermessliches leistete während der vergangenen Tage die Berliner Feuerwehr: In den 23 Stunden seit Beginn des Ausnahmezustands am Freitagabend um 20.10 Uhr rückten die Helfer zu 2033 Einsätzen allein wegen des Sturms aus – so oft wie nie zuvor bei Wetterereignissen, und auch öfter als in den Silvesternächten vor der Pandemie. Eine bewundernde Würdigung von Alexander Fröhlich können Sie hier lesen.
Von Zeynep gefällt wurde u.a. „der härteste Baum von Berlin“ – eine Kirsche, gut 60 Jahre alt, Stammumfang 195. Der Prunus spec, bekannt geworden als „Punkerbaum“, residierte an einem der lautesten, dreckigsten und gefährlichsten Orte Berlins: Warschauer Ecke Revaler. Berlins härtester Baum wurde besprayt, bespuckt und getreten, er hielt alles aus – bis Zeynep kam. Juliane Schiemenz hat ihn vor ein paar Jahren für den Tagessiegel portraitiert – einst eine Liebesgeschichte, jetzt ein Nachruf (hier zu lesen).
Bemerkenswert auch die Eleganz, mit der sich im Sprengelkiez (Wedding) eine 48 Jahre alte Tanne, ebenfalls von Zeynep gefällt, exakt zwischen parkende Autos legte (hier zu sehen, fotografiert von Checkpoint-Leserin Florentine Schmidtmann). Alte Baumschule eben. Die ortsansässigen Tauben, Spatzen und Insekten müssen sich aber leider ein neues Zuhause suchen.
Welche Sturmschäden in der Regel von der Versicherung gedeckt sind und welche nicht, können Sie hier nachlesen.