Männer, die auf Macher machen: Aus unerfindlichen Gründen ging es, wie berichtet, bei der Debatte der vier umfragestärksten Kanzlerkandidat:innen am Sonntag auch um das Tempelhofer Feld. CDU-Chef Merz verkündete, das Feld müsse notfalls „auch gegen den erklärten Willen der Nachbarschaft“ randbebaut werden. SPD-Scholz: ganz seiner Meinung. Und die Berliner?
Lehnen wildgewordene Bundes-Basta-Politik dankend ab. Sowohl CDU-Regierender Kai Wegner als auch SPD-Bürgermeisterin Franziska Giffey sind zwar grundsätzlich für eine Randbebauung, sagten sie dem Kollegen Christian Latz – aber nicht par ordre du Pascha. „Ich bin davon überzeugt, dass es für eine klare Konzeption auch eine breite Mehrheit in Berlin geben wird“, sagt Wegner – der darüber am liebsten parallel zur Abgeordnetenhauswahl 2026 abstimmen lassen würde.
+ Friedrich Merz’ Forderung ist eine Nebelkerze, kommentiert der Kollege Christian Latz. Und das nicht nur, weil er in Berlin nichts zu sagen haben wird.
Auf den letzten Metern treibt der Wahlkampf auch sonst besondere Blüten: Lasse Hansen, CDU-Direktkandidat in Mitte (bekannt durch die 1-Cent-Cheeseburger-Aktion), hat einen Wahlwerbesong aufgenommen. „Hoch die Hände, Ampel-Ende“ ist musikalisch zwischen Après-Ski-Kracher und Ballermann-Beats zu verorten. Das YouTube-Video zeigt ein zweifelsfrei KI-generiertes Cover: Die Ampeln wirken merkwürdig – und die Gelbphase fehlt ganz. Ein Schelm, wer „Absicht“ dabei denkt!
Inhaltlich setzt Hansen auf Lyrik nach dem Prinzip „Reim dich, oder ich fress' dich“: „Hoch die Hände, Ampel-Ende / Zeit, dass Deutschland sich wieder wendet / Wir wollen Klarheit, wir wollen Mut / Mit der CDU wird alles gut“. Und weiter: „Deutschland hörst du unser Lied / Mit Herz und Verstand, das ist, was zählt / Für Werte, die man nicht vergisst / CDU, die Zukunftspartei.“
Nur noch fünf Tage bis zur Bundestagswahl.

Die Wählerinnen und Wähler von morgen haben bereits abgestimmt: Mehr als 166.000 Kinder und Jugendliche haben bei der U18-Wahl mitgemacht. Gewählt wird nur über die Zweitstimme, die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, aber deutlich: Wahlsiegerin ist bundesweit die Linke mit 20,8 Prozent. Es folgen SPD (17,9), CDU/CSU (15,7), AfD (15,5) und Grüne (12,5).
In Berlin liegt ebenfalls die Linke vorn (27,2 Prozent), gefolgt von SPD (18,3), Grünen (18), CDU (9,5) und AfD (8,2); BSW und FDP scheitern an der 5-Prozent-Hürde. Berlin ist im Übrigen das einzige Bundesland, in dem die AfD bei der Jugend unter zehn Prozent liegt. In Brandenburg sieht das ganz anders aus: Hier gewinnt die AfD bei den jungen Menschen deutlich mit 35,5 Prozent, gefolgt von Linke, SPD, CDU, BSW und Grünen. Hier geht’s zu den Ergebnissen für alle Bundesländer.
Interessant ist, wie sehr Grüne und SPD seit 2021 in der Gunst der Jugend gesunken sind: In Berlin belegten die beiden großen Ampelparteien mit jeweils knapp 40 und 27 Prozent die Plätze 1 und 2. Die Linke kam auf knapp 17 Prozent. Bundesweit machten Grüne und SPD jeweils knapp 32 und 29 Prozent – und die FDP schaffte es mit knapp 18 Prozent auf Platz 3. In Brandenburg gewann 2021 noch die SPD mit gut 29 Prozent – auch da lag die AfD aber schon auf Platz 2, mit 22 Prozent.
Berlin feiert sicherer: Das Drug-Checking zeigt Wirkung, resümiert die Gesundheitsverwaltung. Berlinerinnen und Berliner können seit Juni 2023 Kokain, Ecstasy, Speed und Co anonym, legal und kostenlos testen lassen. Experten analysieren die Drogen und beraten die Konsumenten.
Das Projekt wurde kürzlich 30 Wochen von der Charité und einem Frankfurter Institut für Suchtforschung wissenschaftlich begleitet. Fazit: Von 1120 eingereichten Proben enthielt mehr als die Hälfte „unerwartete Beimischungen“, sprich: potenziell gefährliches Zeug. Viele Konsumenten verzichteten daraufhin komplett oder reduzierten die Dosis. Mehr als 99 Prozent der Teilnehmer bewerteten die Beratungsgespräche als positiv.
Die Nachfrage bleibt riesig: Allein im vergangenen Jahr konnten 866 Personen ihre Drogen wegen mangelnder Kapazitäten nicht testen lassen, die Gesundheitsverwaltung geht davon aus, dass der tatsächliche Bedarf noch höher liegt.
Knusper, schepper, knäuschen: Weniger als 60 Prozent der Bushaltestellen in Berlin sind mit Wartehäuschen ausgestattet, wie wir im Checkpoint vom 4. Februar geschrieben haben. Checkpoint-Leserin Lioba Zürn ergreift Partei für die BVG und sieht die Verantwortung eher bei den Berliner:innen selbst: „Schauen Sie sich mal an, wie viele Wartehäuschen nach dem Wochenende immer zertrümmert sind! Wenn das nicht so wäre, könnten auch einige neue mehr eingerichtet werden.“ Aber wie viele sind es denn nun? Auf CP-Anfrage heißt es von der BVG: „Leider werden unsere Wartehäuschen an den Bus- und Straßenbahnhaltestellen regelmäßig Ziel von Vandalismus – meist in Form von komplettem Bruch der Glasflächen.“ Insgesamt 700 Fälle seien im vergangenen Jahr registriert worden.
Auslaufendes Betriebssystem trifft auf träge Verwaltung. Was könnte da schiefgehen …? „Kommt Windows 11 rechtzeitig?“, fragt Grünen-Abgeordneter Stefan Ziller den Senat und möchte außerdem wissen, auf wie vielen Rechnern in Berlins Ämtern noch Windows 10 läuft.
Antwort von Chief Digital Officer Martina Klement: In den Senatsverwaltungen ist Windows 10 auf mehr als 90.000 Arbeitsplätzen im Einsatz, Windows 11 auf rund 3500. In den Bezirken gebe es mehr als 38.000 Windows-10-Arbeitsplätze und nur rund 950 mit Windows 11. Aber kein Grund zur Panik: Man plane den „rechtzeitigen Vollzug der Umstellung auf Windows 11“ vor Ende des Supports im Oktober. Kommt auf Wiedervorlage.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Streik, die dritte: Von Donnerstagfrüh bis Sonnabendfrüh stehen die BVG-Räder wieder still – das sind U-Bahnen, Trams und die meisten Busse. Die Gewerkschaft Verdi zieht damit die Daumenschrauben an: „Die BVG hat immer noch nicht verstanden, dass die Beschäftigten keine Reallohnsenkung akzeptieren werden“, sagt Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Jörn Hasselmann erläutert die Forderungen und Gegenangebote.
Als „Glücksfall für unser Land“ würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Vorgänger: Vor gut zwei Wochen verstarb Horst Köhler nach kurzer schwerer Krankheit. Heute nimmt Berlin Abschied mit einem Staatsakt im Berliner Dom und einem Trauerempfang im Roten Rathaus. Diese Straßen in Mitte sind von fünf bis voraussichtlich 13 Uhr gesperrt.
Unvergessen bleibt auch Rebecca Reusch: Heute vor sechs Jahren ist die 15-Jährige aus der Wohnung ihrer Schwester in Britz verschwunden. Seitdem sind rund 3200 Hinweise bei der Polizei eingegangen, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft auf dpa-Anfrage mit. Die Ermittler gehen weiterhin davon aus, dass Rebecca im Haus ihrer Schwester getötet wurde. Verdächtig ist ihr Schwager, genügend Beweise für seine Schuld gibt es nicht.
Sind Berlins große Parks sicherer geworden? Es ist kompliziert.Im Vergleich zu 2023 und besonders 2022 ist die Zahl der registrierten Straftaten drastisch gesunken, berichtet Robert Kiesel. Große Einschränkung allerdings: Die Zahl der Rohheits- und Sexualdelikte stieg im gleichen Zeitraum an. Und der Görli bleibt in der Kriminalstatistik einsamer Spitzenreiter.
Wie bleibt ein Mensch ein Mensch? Für Robert Ide nicht nur die große Frage an Tag 6 der laufenden Berlinale, sondern für die Welt im Allgemeinen. Nach einer Doku über das Schicksal israelischer Geiseln erlebt unser Autor den wärmsten Moment des Festivals. Bereits am Sonnabend allerdings gab es erneut einen Eklat – weswegen jetzt sogar der Staatsschutz ermittelt.
+ Sie wollen auch was gucken? Stars, Sternchen und ihre Fans: Die tollsten Berlinale-Auftritte in unserer Bildergalerie
Wann werden endlich die Kitagruppen für die Jüngsten kleiner? Eine drängende Frage, die Familiensenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) heute in vielen Variationen hören wird. Der von ihr einberufene Runde Tisch zu Kitathemen tritt heute zum zweiten Mal zusammen. Doch wie ist die Lage in den Einrichtungen wirklich? Betriebe und Gewerkschaften präsentieren zum Teil sehr unterschiedliche Zahlen, berichtet Susanne Vieth-Entus.
Grundsteuer-Erhöhung um knapp 5000 Prozent: Nach einer Neuberechnung soll das Strandbad Weißensee 2025 plötzlich knapp 37.000 Euro abdrücken – statt rund 770 Euro wie im vergangenen Jahr. Dem Bad droht nun die Schließung, berichtet Christian Hönicke.
Sein Pankow-Newsletter erscheint am Donnerstag wieder. Bekommen Sie eigentlich schon Ihre Kiezpost? Hier geht’s zur Anmeldung!
Sherlock Checkpoint hatte den richtigen Riecher: Am vergangenen Donnerstag spekulierten wir über die Einsatz-Verpflegung der Berliner Polizei am 1. Mai. Arbeitshypothese angesichts der bestellten Mengen von Rindfleisch, Paprika und Tomatenmark: Es gibt Gulasch. Auf CP-Anfrage bestätigte jetzt die Polizei: „Die Nachtverpflegung umfasst eine fleischhaltige und eine vegetarische/vegane Gulaschsuppe.“
Dazu ein Getränk? Im Online-Forum „Reddit“ interessierte sich ein Nutzer für den Tagesablauf eines Punks in den 80er Jahren in West-Berlin. Was hat Menschen an der Szene gereizt, welche Freizeitaktivitäten gab es und was vermissen die Punks von damals? User „Key_Entertainer7570“ bringt es auf drei Punkte: „1. Saufen, 2. Saufen, 3. Saufen.“ Keine weiteren Fragen.
Ihre Kollegen führen sich auf wie wilde Tiere? Sie haben genug vom Bürodschungel? Dann ist dieses Jobangebot Ihre Chance: Berliner Zoo und Tierpark suchen Guides auf Minijobbasis. Wichtigste Voraussetzungen: Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft für Tiere, Natur und Zoos.
Wählen, aber bequem: SPD-Bundestagskandidatin Ana-Maria Trăsnea organisiert für ihren Wahlkreis in Treptow-Köpenick am Sonntag einen kostenlosen Fahrdienst. Interessierte können das „Wahltaxi“ telefonisch oder per Mail bestellen und einen Rundum-sorglos-Service genießen: „Wir holen dich ab, bringen dich zur Wahl und wieder nach Hause“, schreibt Trăsnea auf ihrem Facebook-Account.
Lust auf Input in der Mittagspause? Christian Tretbar und Anja Wehler-Schöck aus der Tagesspiegel-Chefredaktion laden heute wieder zum digitalen High Noon: „Wie kommt Deutschland aus der Wirtschaftskrise?“ Darüber diskutieren sie mit Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin), Jakob Hafele (ZOE-Institut für zukunftsfähige Ökonomien in Köln) und Christian Traxler (Hertie School in Berlin). Ab zwölf Uhr können Sie kostenlos dabei sein.
Zitat
„Viele Leute meckern, dass die Europacity keine Seele hat. Es ist alles noch etwas steril, aber in zwanzig Jahren wird das ein tolles Viertel sein.“
Wyatt Gordon, US-amerikanischer Journalist und Stadtplaner, forscht in Berlin zur deutschen Wohnpolitik – und hat Hoffnung für die Moabiter Europacity.
Stadtleben
Roter Teppich – Um 19 Uhr im Berlinale Palast feiert der Film „Blue Moon“ (Wettbewerb) von Richard Linklater Premiere. Teil des Casts sind Ethan Hawke und die Newcomerin Margaret Qualley. In der Kategorie „Berlinale Special“ wird außerdem der Film „The Thing With Feathers“ (21 Uhr, Uber Eats Music Hall) gezeigt. Hier könnten Fans mit etwas Glück auf Regisseur Dylan Southern sowie die Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch, Richard Boxall und Henry Boxall treffen. Mehr Promi-Alarm für heute gibt es hier.
Verlosung – Eigentlich ganz normal, aber dieser Tage freut man sich ja über jedes bisschen Normalität: Vier Tage vor der Wahl kommen Politikerinnen verschiedener Parteien zusammen, um konstruktiv über ein wichtiges Sachthema zu reden. Es geht um Gleichberechtigung in der Politik bzw. deren Fehlen. Wir verlosen 2x2 Karten für die Buchvorstellung von „Zu anders für die Macht?“ im Pfefferberg Theater. Morgen (20 Uhr) sprechen die Herausgeberinnen u.a. mit Anke Domscheit-Berg (MdB, Die Linke), Doreen Denstädt (Bündnis 90/Die Grünen, ehem. Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz), Eileen O’Sullivan (Dezernentin in Frankfurt/Main, VOLT) und Katrin Münch (Beisitzerin im Bundesvorstand der LiSL Deutschland, FDP). Reguläre Karten kosten 16 Euro. Schönhauser Allee 176, U-Bhf Senefelderplatz
Essen & Trinken – Zwei Restaurants an einem Ort gibt es in der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule in Mitte. Tagsüber, im „House of Small Wonder“, serviert das Team von Shaul Margulies japanisch inspirierte Comfort-Food-Klassiker. Abends gehört die Bühne dem „Candyman“, das die Kneipen-Kultur Tokios zum Vorbild hat. Die kleinen Speisen sollen den Gaumen unterhalten, überraschend aber zugänglich schmecken und auch optisch beeindrucken. Ein Beispiel: Das Omu Yakisoba (18 Euro) ist ein vollmundiges Spektakel aus gebratenen Nudeln mit Schweinehack und vor Umami strotzender Sauce unter einer fluffigen Omelette-Haube, auf der Bonitoflocken tänzeln. Täglich ab 17.30 Uhr, Auguststraße 11-13, S-Bhf Oranienburger Straße
Last-Minute-Tickets – Hannes und Ralle kennen sich seit Kindertagen. Sie leben in der Provinz aka Brandenburg und treffen sich täglich an einer Bushaltestelle. Serienfans wissen längst, dass es um „Warten auf’n Bus“ geht. Die Vagantenbühne hat die RBB-Serie (im Fernsehen u.a. mit Ronald Zehrfeld und Jördis Triebel) adaptiert, und auch hier wird über das Leben, Politik, die Liebe philosophiert und von einem Thema zum anderen gesprungen. Heute um 20 Uhr, Karten ab 18 Euro, Vagantenbühne, Kantstraße 12a, S-/U-Bhf Zoologischer Garten
Noch hingehen – Albert Einstein persönlich hat für Josef Scharl die Grabrede geschrieben: „Alles an ihm war echt, ursprünglich und unverdorben. Er sah durch die Tragik und durch die Abgründe dieser Menschenwelt.“ Die Galerie Nierendorf zeigt noch bis 3. März einen Querschnitt aus dem Schaffen des 1896 in München geborenen Spätexpressionisten. Scharl hatte Einstein in Berlin kennengelernt und mehrere großformatige Ölbildnisse von ihm gemalt (eines davon hängt in der Neuen Nationalgalerie). Ansonsten verewigte er oft Außenseiter der Gesellschaft: Obdachlose, vereinsamte Menschen, immer wieder tote oder verletzte Soldaten. Den Nazis konnte das nicht gefallen: Seine Bilder wurden als „entartete Kunst“ ausgestellt, er erhielt Malverbot, 1938 emigrierte Scharl in die USA. Di bis Fr 11–18 Uhr, Hardenbergstraße 19, S-/U-Bhf Zoologischer Garten
Grübelstoff – Haben Sie schon eine Schneeballschlacht gemacht? Und falls Ihnen das zu martialisch erscheint, wenigstens einen Schneemann gebaut? Nee?! Warum nicht?
Kiekste
Definieren Sie „deutsch“ in einem Bild. Gesehen von W.-D. Hübner im Foyer des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de!Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Kreuzung Köpenicker Landstraße/Minna-Todenhagen-Straße (Niederschöneweide): In den folgenden Nächten (18./19.2. und 19./20.2.) kommt es zwischen 22 und 6 Uhr mehrmals zu kurzen Sperrungen. Außerdem wird die Fahrtrichtung stadtauswärts in dieser Zeit mehrmals für je ca. 15 Minuten gesperrt sein.
Mitte: Am Vormittag kommt es rund um den Berliner Dom und das Berliner Rathaus zu Verkehrseinschränkungen und Sperrungen. Betroffen sind die Straßenzüge Unter den Linden, Spandauer Straße und Rathausstraße.
Platanenstraße (Niederschönhausen): Bis Anfang Juli ist die Straße in beiden Richtungen zwischen Waldstraße und Treskowstraße für den Kfz- und Radverkehr gesperrt.
Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg): Zwischen Sredzkistraße und Einmündung Kastanienallee wird die Straße von 6 bis 22 Uhr nicht befahrbar sein. Von 22 bis 6 Uhr steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Am Mittwoch, von 6 bis ca. 20 Uhr, wird erneut eine Vollsperrung eingerichtet.
Stubenrauchstraße (Rudow): Die Straße ist Richtung Sterndamm zwischen Krokusstraße und Kanalstraße gesperrt.
Holzhauser Straße (Tegel): In Höhe A111 ist die gesamte Ampelanlage außer Betrieb. Im gesamten Kreuzungsbereich ist das Linksabbiegen nicht möglich. Von der A111 kommend ist nur das Rechtsabbiegen möglich.
Nahverkehr – Tram M13: Die Linie wird zwischen Revaler Straße und Loeperplatz via Bersarinplatz umgeleitet. Zwischen Loeperplatz und S Warschauer Straße fährt ein Ersatzverkehr mit Bussen via Grünberger Straße.
S-Bahn – S3: Von ca. 22 bis 1.30 Uhr fährt die Linie zwischen Erkner und Rahnsdorf nur im 20-Minutentakt.
Regionalverkehr – RE1: Von 23.40-1.40 Uhr werden drei Züge im Abschnitt zwischen Werder (Havel) und Berlin-Charlottenburg umgeleitet. Es kommt zu Ausfällen von Haltestellen im Raum Berlin und Potsdam.
FEX, RE5, RE8, RB14 und RB23: Ab 0 Uhr bis 15.4. kommt es aufgrund von Bauarbeiten am Hauptbahnhof zu folgenden Einschränkungen:
* Der RB14 (stündlich) wird ab Berlin-Spandau nach Berlin-Lichtenberg umgeleitet – mit Halt in Jungfernheide und Gesundbrunnen.
* Der FEX fährt (weiterhin halbstündlich) von Berlin-Lichtenberg über Berlin Ostkreuz zum Flughafen BER. Die Züge des FEX halten zusätzlich in Berlin-Schöneweide.
* Der RE5 fällt zwischen Berlin Gesundbrunnen und Berlin Südkreuz aus.
* Der RB23 fährt nur noch zweistündlich zwischen Potsdam Griebnitzsee und Flughafen BER.
* Der RE8 Süd der ODEG fährt während der Bauarbeiten nur bis Südkreuz und endet dort.
Demonstration – Für heute sind 13 Demos angemeldet (Stand 17.2., 13.30 Uhr), u.a. „Demokratie und Vielfalt“: 1.000 Demonstrierende, Ev. Schulstiftung in der EKBO, Karl-Liebknecht-Straße 8 (11-13.30 Uhr)
„Mahnwache zur Bundestagswahl“: 20 Teilnehmende, Pariser Platz (12-19 Uhr)
„Wahlkundgebung“: zehn Menschen, Internationalistische Liste MLPD, Daimlerstraße 143 (13.15-14.15 Uhr)
„Wählt die Demokratie“: zehn Menschen, Omas for Future, Alice-Salomon-Platz (16-18 Uhr)
„Das Taxifilmfest verteidigt die Taxikultur …“: 20 Demonstrierende, Potsdamer Platz (17-22.30 Uhr)
Gericht – Eine 28-Jährige kommt wegen mehrerer Gewalttaten vor Gericht. Sie soll ihr unbekannte Personen geschlagen, gekratzt und gebissen haben. Es seien auch Kinder betroffen. In zwei Fällen habe sie BVG-Sicherheitsmitarbeiter attackiert. Die Staatsanwaltschaft strebt ihre Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 537).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Die allerbesten Wünsche zum Jubeltag sendet Hartmut an Renate Bekemeier – Jenny Enewoldsen und Ria Kowall! Ihr könnt nichts dagegen tun, dass ihr älter werdet, aber ihr könnt verhindern, dass es langweilig wird! Lasst euch feiern und verwöhnen.“ / „Liebe Freundin Elfi, happy Birthday, und bleib bitte so positiv. Wir freuen uns auf heute Abend. Liebe Grüße aus Teltow“ / Klara Geywitz (49), Politikerin (SPD), Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen / Marek Janowski (86), Dirigent, von 2002 bis 2017 prägte er als Künstlerischer Leiter das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / „Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag❣ Meine liebe Neologisma, Du hast Zimt – also mich – geschaffen und damit vielen Freude bereitet. Wie mit deinen anderen Geschichten auch. Ich freue mich schon auf deine nächsten. Bis dahin: alles Gute, Glück, Gesundheit, sowie viele Erlebnisse und schöne Reisen. Dein Zimt (Weihnachtswichtel der Fakultät Backen)“ / Yoko Ono (92), japanisch-US-amerikanische Künstlerin und Sängerin, ab April gibt es Ausstellungen zu ihrem Schaffen im Gropius Bau und in der Neuen Nationalgalerie / John Travolta (71), US-amerikanischer Schauspieler („Pulp Fiction“), Produzent und Autor, 2011 in Berlin mit der Goldenen Kamera als „Bester Schauspieler International“ ausgezeichnet
Nachträglich – „Rüdiger Deißler zum 69. Geburtstag: Dir – geliebter Mann und wichtigster Begleiter – die herzlichsten Glückwünsche von Katja“ / „Alles Gute zum Geburtstag sendet Hartmut an Monika Lazelsberger! ‚Nicht jeder Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat!‘ J.J.Rousseau“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Dieter von Ammon, * 27. April 1941, verstorben am 9. Februar 2025 / Robert Graf, * 26. August 1940, verstorben am 3. Februar 2025 / Grigorij Jacobus Christian Heinrich Langhanke, * 29. Dezember 1950, verstorben am 3. Februar 2025 / Inken Mahir, * 30. November 1942, verstorben am 28. Dezember 2024 / Alice Zoska-Schroller, * 1. Dezember 1957, verstorben am 25. Januar 2025
Stolperstein – Bärbel Utermarck (*1939) wurde mit dem Down-Syndrom geboren. Sie war ein ansonsten gesundes, sehr interessiertes, lebensfrohes Kind. Im Attest zur Einweisung steht, eine Heimunterbringung sei „vor allem mit Rücksicht auf die Entwicklung des fast einjährigen Schwesterchens dringend erwünscht.“ Im Dezember 1943 wurde sie von den Eltern nach Züllichau (heute Sulechów) gebracht, wo sie am 18. Februar 1944 starb. Es ist anzunehmen, dass sie im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms ermordet wurde. An Bärbel Utermarck erinnert ein Stolperstein in der Breiten Straße 24 in Schmargendorf.
Encore
Im Berlinale-Abspann geht's heute ins Jahr 1979, und zwar mit dem Film „Lady Dracula“.
Eine 1876 begrabene Vampirin wird 100 Jahre später in Wien erweckt und sorgt für blutige Unruhe. Als Leichenkosmetikerin nährt sie sich von Blutkonserven, doch bald jagt sie in der Stadt – und gerät ins Visier der Polizei. Ein verliebter Kommissar entdeckt ihr Geheimnis, doch der Kampf gegen die Untote endet auf überraschende Weise.
Das Werk aus der Sektion „Retrospektive“ können Sie sich heute um 19 Uhr im Cubix, Saal 5, anschauen. Falls es kurzfristig für heute keine Tickets mehr gibt, läuft „Lady Dracula“ auch am Sonntag um 15 Uhr im Cubix.
Mit mir (unblutige!) Unruhe ausgelöst haben heute meine Co-Autorin Jessica Gummersbach und Rechercheurin Isabella Klose. Ein Stadtleben zum Verlieben hat Antje Scherer zusammengestellt, Jaqueline Frank hat in der Frühproduktion die untoten Tippfehler vertrieben. Morgen jagen hier Daniel Böldt und Stefan Jacobs in der Stadt nach neuen Geschichten.
Einen schönen Dienstag wünscht
