wir beginnen mit unserer Lieblingsbrücke: Gestern teilte die Autobahn GmbH mit, dass die marode Ringbahnbrücke bis zum 25. April abgerissen werden soll. Heißt auch: S41, S42 und S46 bleiben noch mindestens drei Wochen unterbrochen.
Der ursprüngliche Plan, die Brücke zunächst zu stützen, wurde verworfen. „Mit dem Abriss entscheiden wir uns bewusst für die schnellere Lösung“, erklärt Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH. Regierungschef Kai Wegner (CDU) forderte, dass am Neubau der Brücke, über die die A100 führt, Tag und Nacht, sieben Tage in der Woche gearbeitet werden soll. Dann könne die neue Brücke in zwei Jahren stehen. Da bahnt sich ein spannendes Rennen an:

Der voranschreitende demokratische Verfall in den USA dämpft offenbar auch die Begeisterung für ein Auslandsschuljahr dort. Die USA seien mit Kanada zwar weiterhin das beliebteste Land für High-School-Aufenthalte, schreibt Aline Gellern von der GLS-Sprachenschule in Berlin auf Checkpoint-Anfrage.
In diesem Jahr würden über ihre Organisation 18 Schüler aus der Hauptstadt in die USA reisen, etwa genauso viele wie 2024. Aber: „Wir wissen von mehreren Partnerorganisationen in den USA, dass sie noch ungewöhnlich viele freie Plätze haben.“ Ein deutliches Zeichen für sinkendes Interesse.
Viele Eltern und Schüler hätten zudem Bedenken: Sie fürchten beispielsweise, in Trump-freundliche Gastfamilien zu geraten oder Probleme bei der Visumbeantragung zu bekommen. „Zwei Familien, die bereits den Vertrag für einen Aufenthalt in den USA unterschrieben hatten, möchten aufgrund der politischen Entwicklung auf Kanada umbuchen“, so Gellern. Ihrer Erfahrung nach ist das eine Entwicklung, die auch andere deutsche Austauschorganisationen erleben.
In den USA geht es derweil weiter Schlag auf Schlag. Die wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Stunden:
+ Trump verschärft Handelskonflikt: Zölle von 20 Prozent für die EU und 34 Prozent für China
+ Nach der Richterwahl in Wisconsin: Die Zeit von Elon Musk im Weißen Haus könnte bald enden
+ Neue Sicherheitslücken: Trump-Berater Waltz soll über 20 Signal-Chatgruppen eingerichtet haben
Zurück nach Berlin: Da ist die Tischdecke gerade an jedem Ende zu kurz – was auch die landeseigene Tempelhof Projekt GmbH zu spüren bekommt. Das Unternehmen, das den ehemaligen Flughafen verwaltet, vermietet einen Teil des Gebäudes unter anderem an die Berliner Polizei. Vertraglich ist festgelegt, dass ab einer bestimmten Inflationsrate auch die Miete steigt.
Eine klassische Indexmiete also – gegen die sich die Polizei aber deutlich besser wehren kann als der gemeine Berliner Mieter. Die ebenfalls dem Land gehörende Berliner Immobilienmanagement GmbH, die die Vermietung für die Polizei verwaltet, hat die Erhöhung jedenfalls einfach abgelehnt. Grund: Sie könne sich die neue Miete nicht leisten. Was will die Tempelhof-Gesellschaft schon machen? Die Polizei rufen?
Eine politische Lösung des Konflikts zwischen den beiden Landesunternehmen steht noch aus. Für die ohnehin klamme Tempelhof Projekt GmbH bedeutet das derzeit ein Minus von rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr.
Anders die Verhältnisse auf dem Berliner Wohnungsmarkt: Da hat man meist Pech, wenn man sich die Miete nicht mehr leisten kann. Dazu kommt, dass das ein oder andere Wohnungsunternehmen versucht, mit zweifelhaften Methoden auch noch den letzten Euro aus den Mietern zu quetschen. Vorne dran: Vonovia.
Zahlreichen Berlinern verschickte das Unternehmen in den vergangenen Monaten Mieterhöhungen, in denen es sich auf sogenannte wohnwerterhöhende Merkmale wie eine „gute ÖPNV-Anbindung“ oder eine „gute Nahversorgung“ bezog. Über das Urteil des Amtsgerichts Lichtenberg, dass diese Praxis für nicht rechtens erklärt hat, hatten wir bereits berichtet (CP vom 12. März).
Mittlerweile gibt es acht (!) weitere Urteile mehrerer Amtsgerichte, die das genau so sehen. Und was macht Vonovia? Das Unternehmen tut als wäre nix. „Die Urteile besitzen nur Aussagekraft für die einzelnen Mietverhältnisse“, teilte ein Sprecher dem Checkpoint mit. „Sie haben keine allgemeingültige Bedeutung.“ Klingt danach, als ob noch ein bisschen Arbeit auf das ein oder andere Amtsgericht zukommt.
Nachdem sich CDU und SPD vor einigen Tagen darauf verständigt haben, den Internationalen Tag gegen Islamfeindlichkeit am 15. März zu einem festen Aktions- und Gedenktag in Berlin zu machen, soll es nach dem Willen der CDU-Fraktion bald auch einen „Tag gegen jede Form von Antisemitismus“ geben. Als Datum schlägt sie den 7. Oktober vor – jenem Tag, an dem die Terrororganisation Hamas im Jahr 2023 ihr Massaker an über 1000 Israelis verübte. „Der Kampf gegen Antisemitismus bleibt unsere gemeinsame tägliche Aufgabe“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Stettner meinem Kollegen Christian Latz.
Den vollen finanziellen Einsatz gegen Antisemitismus bleibt Berlin dagegen bis jetzt schuldig. Die Senatskulturverwaltung hat vergangenes Jahr von den ihr zur Verfügung stehenden 11 Millionen Euro für Projekte gegen Antisemitismus lediglich 7,5 Millionen tatsächlich ausgegeben.
Die Berliner Jusos treffen sich am Wochenende im Saal einer Berliner Wohnungsbaugenossenschaft zu ihrer zweitägigen Landesdelegiertenkonferenz.
Eine kleine Auswahl der Forderung im Antragsbuch der Jusos:
+ „Wo Alkohol drin ist, muss auch Alkohol draufstehen“
+ „Warmer Punsch statt sozialer Kälte: Sozialistische Wintermärkte für alle!“
+ „Auch Tauben haben ein Recht auf besseres Leben“
+ „Dicke Luft in der Schule? Nicht mit uns!“
+ „Kein Zuckerbrot, keine Peitsche - betriebliche Aktivprämien verbieten“
+ „Armenkontrollen beenden - Ran an die großen Summen!“
Wer wissen will, was sich hinter der ein oder anderen rätselhaften Überschrift verbirgt, hier geht’s zum gesamten Antragsbuch. Was auffällt: Das Wort Sozialismus taucht bei den Jungsozialisten nicht einmal auf. Nicht mal mit dem Zusatz „demokratisch“. Fazit: Früher war mehr Revolution.

Machen statt Meckern: Für unsere neue Serie „Berlin 2030“ haben wir 50 Ideengeber nach ihrer Vision für die Hauptstadt gefragt. Den Beitrag von Julian Breinersdorf lesen Sie hier. Alle Folgen und kreative Konzepte finden Sie täglich online unter tagesspiegel.de/berlin2030.
Vielen Dank für dutzende Mails mit spannenden Ideen! Leser Reinhard Plötz schlägt ein Bepflanzungsaktion und mehr Einrichtungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen vor: „Hunderte, wenn nicht sogar tausende Mammutbäume pflanzen, für Schatten und Klimaverbesserung. Und große Versorgungszentren für die vielen psychisch auffälligen Menschen in der Stadt. Innerer Verwahrlosung folgt Äußere.“
Machen Sie gerne mit, wir sind gespannt: Schicken Sie uns Ihre Lösungen für Berlins Probleme an checkpoint@tagesspiegel.de.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Illegale Spielautomaten sind ein oft unterschätzter Teil der organisierten Kriminalität in Berlin. Gestern waren rund 500 Beamte von Polizei, Landeskriminalamt (LKA) und Ordnungsämtern in rund 80 Läden in allen Bezirken im Einsatz und stellten am Ende 109 Geräte sicher. Alle Hintergründe hat mein Kollege Alexander Fröhlich hier zusammengetragen.
Eine Studie der Uni Göttingen bestätigt, was Eltern und Schüler längst ahnen: Viele Berliner Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich überlastet und sind frustriert über ihre Arbeitsbedingungen. Von mehr als 2300 Befragten würde fast die Hälfte heute einen anderen Beruf wählen.
Liebe (Ex-)Lehrerinnen und Lehrer: Geht es Ihnen auch so? Würden Sie noch einmal Lehramt studieren? Oder lieben Sie Ihren Job? Schreiben Sie uns an: checkpoint@tagesspiegel.de.
Für viele Studierende stand die erste Prüfung schon vor Semesterstart an: Bisher stellte die BVG die Deutschlandsemestertickets aus, nun ist die Berliner S-Bahn zuständig – und scheint etwas überfordert. Teils scheint die nötige App nicht zu funktionieren, teils scheiterte es am neuen Anmeldeprozess: Nur wer den bis zum 24. März erledigt hatte, erhielt pünktlich ein gültiges Ticket. Wer diese Frist verpasst hat, muss bis zu fünf Tage warten, sprich: auf nette Kontrolleure hoffen.
Genug gemeckert: Wo sind Berlins Busfahrerinnen und Busfahrer mit Schnauze und Herz, die täglich ihr Bestes geben und selbst den mürrischsten Fahrgästen ein Lächeln entlocken? Der Fahrgastverband PRO BAHN sucht die „LieblingsbusfahrerIn 2025“. Hier können Sie Ihre Favoriten nominieren.
Letzter Aufruf für Kunst und Kultur in Tegel: Für die Modellfläche TXL sucht die Clubcommission Kollektive, die das orangefarbene Cateringgebäude des ehemaligen Flughafens bespielen wollen. Seit 2023 gibt es auf dem Vorplatz Partys, Raves und Kunst. Ab Ende des Jahres soll auch ein Teil des Innenbereichs dazukommen, um ganzjährig feiern zu können.
Der Berliner NABU bittet Katzenhalter um Rücksicht: Gerade in der Brutzeit zwischen Mai und Juni landen immer wieder Wildvögel auf dem Speiseplan von Hauskatzen. Die sollten daher in den frühen Morgenstunden gar nicht oder nur unter Aufsicht hinausgelassen werden.
Akten und Faxgeräte sind getrocknet: Nach einem Wasserschaden kann das Bürgeramt Lichtenrade am kommenden Montag, dem 7. April, wieder öffnen. Termine gibt’s (Stand Mittwoch, 17.30 Uhr) vereinzelt ab Freitag.
Auf dem Bebelplatz startet heute die erste Berliner Buchmesse für russischsprachige Literatur. Vorgestellt werden Texte von Autoren, die in Russland als „ausländische Agenten“ verfolgt werden. „Wir brauchen die Veranstaltung, um der kritischen Masse von Verlegern, Autoren und Lektoren aus Russland eine Bühne zu geben“, erklärte die selbst aus Moskau stammende Organisatorin Olga Chesnokova auf Checkpoint-Anfrage. Die Messe läuft bis Sonntag.
Frankfurt am Main macht Schluss mit lustig und will den Verkauf von Lachgas an Kinder verbieten. Eine entsprechende Regelung könnte noch vor dem Sommer in Kraft treten, schreibt die FAZ. Auch andere deutsche Großstädte schränken den Verkauf der Partydroge ein. Und Berlin? Wartet weiter auf eine bundesrechtliche Regelung (Checkpoint vom 20. Februar).
Heute ist Girls and Boys Day: Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse können Berufe kennenlernen, die für ihr Geschlecht (noch) eher untypisch sind. In Berlin bieten Unternehmen und Organisationen für Mädchen fast 9000 Plätze an – ein neuer Rekord.
Zitat
„An die Frau die gerade an der Hermannstraße die verletzte Krähe geschnappt und zum Tierarzt gebracht hat - you are awesome!“
Berlin, aber „awesome“: Über die Tierliebe einer unbekannten Berlinerin freute sich ein Nutzer der Online-Plattform „reddit“.
Stadtleben
Verlosung – Zugegeben, die Ausgangssituation wirkt ein bisschen konstruiert – Musikmanager David muss den unberechenbaren Weltstar Ian White auf seiner Tour begleiten. Und nimmt seine vier Kinder mit zur Arbeit. Natürlich folgt, was alle Eltern kennen – Probleme bei der Vereinbarkeit von Work und Life. Man darf gespannt sein, was Johann Scheerer, Autor des gelobten Buchs „Wir sind dann wohl die Angehörigen“, aus diesem Plot macht, immerhin hat der Produzent selbst kräftig Erfahrungen im Musikbusiness. Sein druckfrisches neues Buch „Play“ stellt er morgen im Kulturkaufhaus Dussmann vor (19 Uhr). Wir verlosen 2x2 Karten für die Lesung! Regulär kosten die 11/9 Euro, Friedrichstraße 90, S-/U-Bhf Friedrichstraße
Essen & Trinken – Gerade, wenn man meint, jetzt sei die Vollversorgung mit handgezogenen chinesischen Nudeln in der Stadt endgültig erreicht, da bildet sich schon die nächste Schlange vor einem neuen Restaurant. Diesmal im Sprengelkiez, vor „Mr. Noodle Chen“, die Filiale einer Kette, die in China 300 Ableger hat. Wählen kann man hier zwischen acht Nudelbreiten – von extra dünn bis besonders dick, von einem bis 35 Millimeter, wie die Speisekarte informiert. Sie werden in der offenen Küche handgezogen, was alleine schon ein Schauspiel ist. Serviert bekommt man sie in einer Knochenbrühe mit paar Varianten. Ein Nachschlag ist übrigens kostenlos. Tägl. 11.30-14, 17-21 Uhr, Willdenowstraße 12, U-Bhf Leopoldplatz
Noch hingehen – Tanzen mit Pflanzen: Bei der „Plant Love Party“ werden von den Pflanzen im Raum Klänge abgenommen, woraus tanzbare Sounds und Beats entstehen sollen. Aha. Die Party morgen (22 Uhr) im Theater Aufbau Kreuzberg ist Teil des Festivals „Plant Love“ (noch bis Sonntag); es untersucht die vielfältigen Beziehungen zwischen Pflanze und Mensch. Außerdem: Stummfilm-Konzert, Installation, Theater und mehr. Tagesticket 20/15 Euro, Prinzenstraße 85F, U-Bhf Prinzenstr.
Last-Minute-Passion – Wenn Pfarrer Hannes Langbein während des Gottesdienstes in St. Matthäus an den Altar tritt, knirschen 13.000 alte Nägel geräuschvoll unter seinen Sohlen. Ursprünglich stammen sie aus einer archäologischen Grabung auf dem Tempelhofer Feld, wo Zwangsarbeiter:innen von den Nazis in Holzbaracken eingepfercht wurden. Mit der Installation will die Künstlerin Sonya Schönberger zur Passionszeit Diskussionen über Schuld in Gang bringen. Wie sich Geschichte verflüchtigt, darüber spricht sie heute Abend mit den Archäologen, die die Nägel zu Tage förderten (19 Uhr). St. Matthäus, Eintritt frei, Matthäikirchplatz, S-/U-Bhf Potsdamer Platz
Grübelstoff – Manchmal lernt man bei der Arbeit ja was fürs Leben. Neulich in der Teeküche etwa das schöne Wort „Partnerschaftspunkte“. Falls Sie das auch nicht kennen: Es bedeutet, dass man etwas für den/die Partner:in tut (wozu man eigentlich gar keine Lust hat) und sich dann ein paar Punkte auf einem imaginären Konto gutschreiben kann. Fällt Ihnen da gleich was ein?
Kiekste

Springen Sie über den eigenen Schatten, landen Sie im Osterglockenbeet, lassen Sie einfach mal „den Bimbam baumeln“! Die Katze von Leser Micha Boettrich macht’s uns allen vor. Weitere sonnige Bilder aus Berlin gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – Adlershof: Von 8 bis 16 Uhr wird die Eisenbahnbrücke über den Glienicker Weg zwischen Zinsgutstraße und Spindlersfelder Straße untersucht. In beiden Fahrtrichtungen ist jeweils ein Fahrstreifen gesperrt.
Seelenbinderstraße/Bellevuestraße (Köpenick): Die Fahrbahn der Bellevuestraße ist in Richtung Seelenbinderstraße ab dem Fürstenwalder Damm auf einen Fahrstreifen verengt.
Hämmerlingstraße (Köpenick): Von 18 bis 19 Uhr ist die Fahrbahn in beiden Richtungen zwischen Friedenstraße und Am Bahndamm für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Eisenacher Straße (Marzahn): Die Vollsperrung der Straße wird bis Montag teilweise aufgehoben. Die Fahrbahn bleibt in dieser Zeit nur in Richtung Blumberger Damm zwischen Gothaer Straße und Blumberger Damm für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Gleimstraße (Prenzlauer Berg): Heute und Freitag steht im Gleimtunnel jeweils von 6 bis 17 Uhr für beide Fahrtrichtungen nur ein gemeinsamer Fahrstreifen zur Verfügung.
Erich-Weinert-Straße (Prenzlauer Berg): Die Straße ist bis Freitagmittag in beiden Richtungen zwischen Schönhauser Allee und Greifenhagener Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Nahverkehr – Tram M17, 21, 37, 60, 67: Von 4.30 Uhr bis Freitagabend, 23.55 Uhr, ist ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße und S Schöneweide/Sterndamm eingerichtet.
Regionalverkehr – RE1: Ab 20.30 Uhr bis 5. April, 4.40 Uhr, entfallen Züge zwischen Eisenhüttenstadt und Berlin-Wannsee.
RE2: Von 20.30-0.15 Uhr fallen Züge zwischen Nauen und Königs Wusterhausen aus.
RE4: Heute und Freitag, jeweils zwischen 20.30 und 0.15 Uhr, fallen einige Züge zwischen Jüterbog und Berlin Hbf aus.
RB23: Heute und Freitag, jeweils 21-24 Uhr, fallen einige Züge zwischen Berlin-Charlottenburg und Flughafen BER aus.
Demonstration – Für heute sind zwölf Demos angemeldet (Stand 2.4., 13.30 Uhr), u.a. „Streik für Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Verbesserung der Arbeits- und Einkommensbedingungen beim Montessori-Campus Berlin-Köpenick“: 50 Menschen, GEW Berlin, Köpenzeile 125 (7.30-9.30 Uhr)
„Warnstreik zur Aufnahme von Tarifverhandlung bei der PiCA Prüfinstitut Chemische Analytik“: 40 Teilnehmende, IG Bergbau, Chemie, Energie, Rudower Chaussee 29 (8-16 Uhr)
„Anlässlich des Girls’ Day bei der Bundeswehr weisen wir daraufhin, das Krieg nie die einzige Wahl, aber immer die schlechteste ist. Mittels Flashmob bringen wir den Schrecken jeden Krieges zurück in die Öffentlichkeit und wollen zum Nachdenken und Gesprächen anregen. Zudem demonstrieren wir gegen die Rekrutierung von unter 18-Jährigen“: zehn Protestierende, Kurt-Schumacher-Damm 41 (8.30-17 Uhr)
„Streikdemonstration – Charité Facility-Management CFM“: 500 Menschen, Verdi, Virchowweg, Wilhelmstraße, Niederkirchnerstraße 5 (9-11.30 Uhr)
„Protestaktion zum Besuch des israelischen Ministerpräsidenten in Ungarn“: 50 Demonstrierende, Amnesty International, Unter den Linden 76 (10-12 Uhr)
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Urban Aykal (51), Politiker (Grüne) und Politologe, Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen in Steglitz-Zehlendorf / Joel Banks (50), britischer Volleyballtrainer, Trainer bei den BR Volleys / „Wir gratulieren von Herzen Lilli Ehrlinger, unserer Schwiegertochter und Mutter unseres Enkels August, zu ihrem heutigen Geburtstag und bedauern, nicht mitfeiern zu können, Gisela und Erich Ehrlinger“ / Fler, bürgerlich Patrick Losenský (43), Rapper, gründete in Berlin das Plattenlabel Maskulin / Katharina Günther-Wünsch (42), Lehrerin und Politikerin (CDU), Senatorin für Bildung, Jugend und Familie / Carolin Hamann (22), Fußballerin, Mittelfeldspielerin beim 1. FC Union Berlin / „Heiko Hecht (65), Professor für Psychologie an der Uni Mainz, vierfacher Familienvater, passionierter Ruderer, und seit vielen Jahren Wahlberliner: We love you & bleib bloß, wie Du bist! Das wünschen Jessi, Mina, Sicco, Josie, Nella, die erweiterte Familia & alle Deine Freunde.“ / Andrej Ilić (25), serbischer Fußballspieler, Stürmer bei Union Berlin / „Lis/e/lotte! 80 geschafft! Fürs nächste Jahrzehnt viel Gutes und Schönes! Und das bei bester Gesundheit! Es gratuliert herzlich die beste Freundin!“ / „Die große Simons-Familie gratuliert von Herzen ihrem Ältesten VOLKHARD zum 95. Geburtstag mit einem Kanon aus allen Ecken der Republik.“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Jürgen Funcke, * 17. Dezember 1938, verstorben am 18. März 2025 / Hans Peter Korff, * 24. August 1942, verstorben am 9. März 2025 / Hannelore Schütt, verstorben am 20. März 2025
Stolperstein – Rudolf Strauch (*1895) war gelernter Kellner, arbeitete aber u.a. auch als Dreher. Er war Mitglied der KPD und nahm an Treffen der sogenannten Mannhart-Gruppe teil. Am 10. November 1943 wurde er deswegen verhaftet und im Juli 1944 zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach mehreren Stationen starb er im Zuchthaus-Außenlager Wesendorf-Krümme (Niedersachsen) am 3. April 1945 – wenige Tage vor dem Eintreffen der US-Truppen. An Rudolf Strauch erinnert ein Stolperstein in der Berlinerstraße 26 in Tegel.
Encore
Anderswo rollts einfacher: In asiatischen Großstädten gibt es den weltweit besten Nahverkehr, berichtet das Magazin „Time Out“, das für ein Ranking mehr als 18.500 Pendler in 50 Städten weltweit befragt hat. Hongkong, Shanghai und Peking führen die Liste an, Wien landet immerhin auf Platz 7. Berlin taucht in den Top 20 nicht auf.
Es kommentiert Verkehrssenatorin Ute Bonde: „Krise? Welche Krise?“
Das weltweit beste Checkpoint-Team bestand heute aus: Jessica Gummersbach (Co-Autorin), Christoph Papenhausen (Recherche und Texte), Antje Scherer (Stadtleben), Fabian Schridde (Frühproduktion).
Morgen sitzen hier Robert Ide und Jessica Gummersbach im Checkpoint-Führerstand.
Auf bald,
