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A100-Brücke bleibt teilgesperrt – und der Abriss droht BVG: Welche Krise? Diese! Lange Wartelisten: Was Berlins Kleingartenpräsident Parzellen-Suchern empfiehlt

von Christian Latz
und Sönke Matschurek
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Für Friedrich Merz wird der Weg zum Milliarden-Geldregen für seine designierte Regierung kompliziert. Die Grünen lehnen das geplante Verteidigungs- und Infrastrukturpaket von Union und SPD in seiner jetzigen Form ab. Bei Berlins Grünen sorgt es für Freude: „Ich bin dankbar, dass sich die grüne Bundestagsfraktion ihrer staatspolitischen Verantwortung stellt, Deutschland vor diesem Schwarz-Roten Irrweg zu bewahren“, sagte Grünen-Co-Chefin Nina Stahr dem Checkpoint.  Union und SPD dürften den Bundeshaushalt nicht „zum Selbstbedienungsladen“ für „willkürliche Steuergeschenke“ machen.

Das sehen CDU und SPD in der Hauptstadt erwartungsgemäß nicht so. Sondervermögen und Reform der Schuldenbremse seien „nicht nur richtig, sondern überfällig. Wir brauchen massive Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, sagte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) dem Checkpoint. Die Sondierungsergebnisse seien „eine gute Grundlage für die nun folgenden Koalitionsverhandlungen“. Auch Berlins CDU-Fraktionschef Dirk Stettner hält die Ergebnisse für „gut“ und appelliert an die Grünen: „Von den Grünen erhoffe ich mir Staatsräson und damit die Unterstützung der dringend notwendigen Finanzierung unserer Landesverteidigung und Infrastruktur.“ Ob's ein frommer Wunsch bleibt?

Unsere Tagesspiegel-Analysen rund um die Regierungsbildung:

+ Mit Anlauf gegen die Wand? Friedrich Merz muss um seine Regierung kämpfen

+ Nein zu schwarz-roten SchuldenplänenDas riskante Kalkül der Grünen-Spitze

+ Wird die Linke zur letzten Option für das „Deutschlandpaket“? Vom kleinen Trupp zum Machtfaktor

+ Grünen-Vordenker Hubert Kleinert im Interview„Noch weiter wird die Union nicht gehen können“