nachdem dieses Jahr sein Kontingent an schlechten Nachrichten schon so weit überschritten hat, nun auch noch das: Fünf Menschen sind auf sinnloseste Weise gestorben, umgebracht von einem Betrunkenen, möglicherweise Kranken, der mit einem Geländewagen durch die Fußgängerzone in Trier gerast ist. 14 Menschen sind teils sehr schwer verletzt worden, hunderte Angehörige und Helfer leiden. Es war kein Terror, sagt die Staatsanwaltschaft. Was war es dann? Vielleicht gibt es kein passendes Wort für solche Grausamkeit. Was es aber gibt, sind Zündschlosssperren, die Alkoholisierte am Losfahren hindern. Natürlich ist der Erkenntnisstand am Morgen danach noch zu dünn, um Konsequenzen zu fordern. Aber nur zu hoffen, dass es nicht so bald wieder passiert, reicht auch nicht.
Wenn die Leute nicht zum Corona-Test kommen (können), kommt der Test zu den Leuten: Acht mobile Teams sollen vor allem in sozialen Einrichtungen das Personal testen, je 200 Personen pro Tag. Wo, entscheiden Bildungsverwaltung und Gesundheitsämter. Wer testen darf, entscheidet der Bund. Bisher ist nur ausgebildetes medizinisches Personal zugelassen – was der Senat ändern will. Für Menschen, die in Quarantäne gehören, aber keine geeignete Bleibe haben, sollen 500 Plätze in Hotels und Pensionen reserviert werden. Die „Abendschau“ hat ausgerechnet, dass das bei 70 Euro pro Nacht gut eine Million im Monat kostet. Wie wenig das ist, illustriert ein Blick meines Kollegen Ulrich Zawatka-Gerlach aufs große Ganze: Die von R2G geplante Neuverschuldung liegt fast drei Milliarden über dem erwarteten Fehlbetrag.