Es wird spannend am BER in dieser Woche: Morgen gibt es eine Krisensitzung mit Michael Müller, Dietmar Woidke und Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup (Thema u.a.: die weitere Finanzierung, deshalb sind auch FinSen Kollatz-Ahnen und FinMin Görke dabei); am Freitag dann die Sondersitzung des Aufsichtsrats, bei der ein neuer Eröffnungsterminversuch startet. Nach heutigem Stand wäre das entweder Herbst 2020 (sehr ambitioniert) oder Frühjahr 2021 (neun Jahre nach dem ursprünglichen E-Termin, der wenige Tage vor der großen Party platzte).
Wegen der Turbulenzen am BER verzögert sich auch der Start bodenständigerer Checkpoint-Meldungen um einige Sekunden. Zunächst noch das: Erst 11 Jahre sind seit dem ersten BER-Spatenstich vergangen – und schon sucht Brandenburg einen Beamten zur „Flughafen-Koordination“. Die Stelle ist vernünftigerweise als unbefristet ausgeschrieben. Und die Unternehmensmitteilung „Fluggastterminal wird fertiggestellt“ würde nirgendwo anders als in Berlin den Rang einer Nachricht erhalten. Ob das Terminal vor oder nach der Eröffnung des BER fertiggestellt wird, ist damit nicht gesagt. Im Gespräch ist eine provisorische Inbetriebnahme ohne das Hauptterminal mit neuen Billighallen (Vorschlag Grünen-Verkehrsexperte Hofreiter) oder dem 100-Mio-Erweiterungsterminal T1E (Erwägung Lütke Daldrup). Eine Eröffnung ohne Flugbetrieb (z.B. als Shoppingcenter) wird derzeit noch ausgeschlossen.
In Berlin ist Verfassungsschutzchef Bernd Palenda (seit 2013 im Amt) zuletzt wegen der Auswahl eines opulenten Dienstwagens aufgefallen – mit seinem Audi-Geländepanzer Q7 (fünf Meter lang, 2,5 Tonnen schwer, 374 PS stark) kommt er allradangetrieben locker über den Teufelsberg und durch den Berliner Sumpf (CP v.