manchmal bleibt in Berlin alles, wie es ist. Erstens: Das vorläufige Regierungsterminal in Berlin ist jetzt offiziell das endgültige . Zweitens: Die Staatsoper darf weiterhin 20 Kaninchen auf der Bühne zeigen. Drittens: Der Berliner Senat scheitert vor Gericht – in zweiter Instanz mit seinem Plan, Sonderregeln für Carsharing-Anbieter einzuführen (Oberverwaltungsgericht, Donnerstag) sowie in einem Streit über die Kündbarkeit von Mieterschutz-Vereinbarungen (Verwaltungsgericht, 9. September).
Wir erinnern uns: Am Dienstag war das schon mal passiert. Autos dürfen (zumindest vorerst) zurück auf die Friedrichstraße, entschied das Verwaltungsgericht. Wie es weitergeht, ist weiterhin unklar. Kurzer Rückblick: Die Grünen betonen, das letzte Wort sei nicht gesprochen. Das stimmt insofern, als die von der Verkehrsverwaltung beantragte Umwidmung, also die dauerhafte Einrichtung einer Fußgängerzone, von dem Urteil nicht berührt ist – es bezieht sich auf die aktuelle, provisorische Lösung. Die Regierende sagt aber, man müsse eben „akzeptieren, dass ein Versuch zu Ende ist“ (wir berichteten). Akzeptiert womöglich der Berliner Senat in diesen Tagen, dass die rot-grüne Zusammenarbeit zu Ende ist, Stichwort wahrscheinliche Wiederholungswahl? Nicht unbedingt. Es gibt nämlich eine fünfte Sache, die in Berlin bleibt, wie sie ist: Wenn Wahlkampf ist, geht es hoch her.
Wenn’s hitzig wird, zum Beispiel in der Landespolitik oder am Wochenende (bis zu 24 Grad), empfiehlt sich ein beruhigender Spaziergang im Park.