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Beim Finale kurz vor der KatastropheWasserschutzpolizei auf dem TrockenenMordsgeschäft in Kreuzberg

aus gegebenem Anlass starten wir heute eine neue Serie – und beginnen gleich mit einer Doppelfolge:

Berlin trainiert für Olympia“ (I): Ein gefährliches Dauerärgernis bekommen die meisten Fußballfans aus Berlin gar nicht mit – es geht um den Gästezugang am Olympiastadion. Beim Pokalfinale traf es die Bielefelder, und zwar heftig: Viele waren zwei Stunden im immer stärker werdenden Gedränge am Südtor gefangen. Kinder weinten, viele Besucher bekamen Angst und Atemnot, einige erlitten Schwächeanfälle, es gab nichts zu trinken, keine Möglichkeit zur Flucht – ein großes Glück, dass keine Panik ausbrach.

11-Freunde-Chef Philipp Köster wollte von der landeseigenen Betreibergesellschaft (zuständig: Senatsverwaltung für Inneres und Sport) wissen, warum die seit langem bekannte Falle nicht entschärft wird. Die Antwort fiel pampig aus, Marke „Schnauze!“: Einlasstechnik super, Fans zu blöd.

Ganz anders reagierte der DFB, den „eine Vielzahl weiterer persönlicher Nachrichten von Fans“ erreichte: „Wir sind bestürzt“, heißt es in der Antwort an Köster, verbunden mit einem Dank an die Betroffenen „für ihre Besonnenheit und ihr verantwortungsbewusstes Verhalten“. Die Vorkommnisse würden „mit Hochdruck“ analysiert - bereits jetzt erkannte Fehler und Schwächen laut DFB:

+ „Fehlgeleitetes Besucheraufkommen vor dem Ost- und dem Südtor“

+ „Ticketabwicklung am Drehkreuz samt Personenkontrolle“

+ „Wirkungsschwache Kommunikation bei Umleitungsansagen“

+ „Bauliche Herausforderungen des Olympiastadions“

Dazu der Kommentar des legendären Fußballreporters Manni Breuckmann: „Das kann doch wohl nicht wahr sein!