Wen Leser als Schlichter vorschlagenMüller bringt Bebauung wieder ins GesprächWas sich beim "BER der Klassik" noch verschiebt

Mit den Worten „Daniel, machen Sie das nicht“ bat Richard von Weizsäcker einst den Generalmusikdirektor Barenboim, seinen Plan fallenzulassen, die Staatsoper komplett zu modernisieren - auch auf einen zusätzlichen Rang sowie ein Restaurant auf dem Dach sollte er verzichten. Barenboim ging darauf ein, bestand aber im Zuge der Sanierung auf längeren „Nachhall“ - für 0,7 Sekunden mehr wurde die Saaldeckeum vier Meter angehoben. Wie sich das anhört, können die Premierengäste (u.a. Bundeskanzlerin und Bundespräsident) morgen Abend endlich überprüfen. Wer nicht dabei sein kann: Das Ereignis wird live am Bebelplatz, bei Arte und im rbb-kulturradio übertragen - vormerken sollten Sie sich auch schon mal den 7. Oktober: Dann beginnt der Ticketverkauf für die Saison.

Wir bleiben noch kurz in der Oper …

… denn nach den Eröffnungstagen (vom Haus selbst „Premiere Präludium“ genannt) wird die Staatsoper (Verspätung: 4 Jahre, Verteuerung: 400 Mio statt 239) erstmal wieder geschlossen: Es sind noch „Restarbeiten“ zu erledigen, u.a. beim Brandschutz - irgendwie muss der Ruf als „BER der Berliner Klassik“ ja verteidigt werden. Dazu passt, dass die eigentlich geplante Wiedereröffnungs-Uraufführung („Saul“ von Wolfgang Rihm) wegen einer Erkrankung des Komponisten auf 2021 verschoben wurde. Statt einer Oper serviert Barenboim deshalb morgen „Faust“-Szenen von Robert Schumann („Verweile doch!“), und zur Wieder-Wiedereröffnung am 8.