Heiter bis wolkig bei 28°C

Wahrheitsvirus bei den StachelschweinenTrödelmarkt in RathenowSegeltörn auf dem Scharmützelsee

nachdem tagsüber der CSD ein Zeichen für Vielfalt setzt und nebenbei einen Teil der Innenstadt autofrei macht – wenn auch kleiner als gewohnt –, könnte mit dem Einbruch der Nacht hier und da Werwolfsgeheul zu hören sein. Hinter dem mehr oder minder bewölkten Firmament steht in der Nacht zum Sonntag nämlich ein voller Mond. Damit Sie nichts verpassen, versorgt Sie der Wochenend-Checkpoint während der Sommerferien mit reichlich Freizeittipps rund um Berlin und Brandenburg.

Samstagmorgen – Beginnen wir mit dem Unscheinbaren: Das Doktorandennetzwerk der HU hat sich für seinen akademischen Stadtspaziergang den „touristisch unerschlossenen Süden Berlins“ auserkoren. Entlang der vier Kilometer langen Wanderstrecke ab S Tempelhof (Start um 10.30 Uhr) gibt es keinerlei Sehenswürdigkeiten, dafür reichlich randständige Facetten der Stadt mit ordentlich Diskussionspotenzial zu erkunden. Und Süßigkeiten: Zwei Zwischenstopps werden nämlich an Werksverkäufen von Kuchen- und Keksmanufakturen eingelegt, die hier als Wegproviant, beziehungsweise Hirnstimulanz dienen können. Zugegeben, Zucker kann auf den letzten Zentimetern einer Hausarbeit einen kurzzeitigen Konzentrationsboost bewirken, aber als Wegproviant ist er schon ein wenig Stulle.

Samstagmittag – Für detailverliebte Flaneusen und Flaneure, die an jeder Winzigkeit stehenbleiben möchten, können vier Kilometer Strecke seelisch durchaus hartes Pflaster bedeuten. Ganz auf die Details, genauer: auf die Zwischenräume von Pflastersteinen, haben es die zwei Künstler Thomas Nohr und Philipp Kill abgesehen und eine Ausstellung zum Thema in den Räumen der Kreativ-Initiative mit eigenem Radiosender, Beyond Limits (Seumestraße 2), eingerichtet.