Böen und mögliche Gewitterschauer bei bis zu 31°C

Forderungen nach vollständigem RegierungsumzugKritische Lehrerberichte gelöschtMasken-Klage: Berliner Firma gewinnt gegen Spahn

Heute früh um 5:31 Uhr war Sonnenwende – die Tage werden also ab sofort wieder kürzer, und wir müssen uns etwas beeilen im Programm. Beginnen wir mit einem schnellen Blick in die FAZ:

Drei Jahrzehnte später ist es höchste Zeit, den Umzug endlich abzuschließen“, lesen wir da. Und nein, um das gleich klarzustellen: Es geht hier nicht um die letzten Kisten für den BER, sondern um die letzten Reste der Bundesregierung, die noch immer für viel Geld wenig effizient in Bonn abhängen. Kollege Reiner Burger fordert deshalb: „Auf nach Berlin!“ Burger ist übrigens seit 11 Jahren landespolitischer Korrespondent in NRW, und vor 30 Jahren hätte er für so einen Kommentar in einigen Bonner Kneipen noch Hausverbot bekommen.

Der Bundestag beschloss am 20. Juni 1991, dass Berlin Regierungs- und Parlamentssitz wird – und Bonn (immerhin) „Bundesstadt“. Wolfgang Schäuble, der damals mit einer fulminanten Rede den 18-Stimmen-Vorsprung für Berlin sicherte, erinnert sich: „Ich konnte jahrelang in Bonn gar nicht auftreten, an der Universität etwa.“ Die Stadt am Rhein wurde gut entschädigt – und der Doppelbetrieb verschlingt heute Jahr für Jahr Millionen. Sind 30 Jahre nicht jetzt wirklich mal genug? Was meinen Sie?

Umfrage zum Regierungsumzug

Frage für Berlin-Kenner (Fortgeschrittene): Wie schafft es die Bildungsverwaltung, dass es Beschwerden über notorisch auffällige Schulleitungen immer nur zum ersten Mal gibt? Ok, klingt ein bisschen knifflig, ist jedoch eigentlich ganz einfach (wenn auch kaum zu glauben, aber wahr): Frühere Akteneinträge werden so schnell wie möglich vernichtet (O-Ton: Die Aufbewahrungsfrist ist „so kurz wie möglich festzusetzen“).