Falls Sie heute noch nichts vorhaben, sollten sie über eine Hochzeit nachdenken. Noch mehr gleiche Ziffern gibt’s erst in 89 Jahren, und als Termin wäre der 22.2.22 um 22.22 Uhr schon ziemlich stark, ggf. auch erst mal inoffiziell oder zur Verlobung, da sich standesamtlich spontan nichts mehr machen lässt. Ein Penny in Wedding (Wo sonst?) bietet laut „Weddingweiser“ sogar Blitzhochzeiten für 22,22 Euro an der Kasse an, angeblich inklusive Elvis-Imitator. In the ghetto, aaaha.
Und damit zum Wetter. Es wird stürmisch! Auf das Trio Infernale aus Ylenia, Zeynep und Antonia folgt morgen Bibi – mit stürmischen Böen, was zwar drei Windstärken weniger bedeutet als zuletzt (8 statt 11), aber bei den vielen angeknacksten Bäumen noch mal hochgefährlich ist.
Frage an Jörg Riemann, Chefmeteorologe der „Wettermanufaktur“ in Tempelhof: Liegt’s am Klimawandel, dass es gerade so oft und so heftig stürmt? Antwort: „Das waren Winterstürme alter Schule“: Nach Jahren sei die klassische Westlage endlich intakt, Azorenhoch und Islandtief sitzen wieder, wo sie dem Namen nach hingehören, aber seit 2017 nicht mehr waren. Dazu ein großer Temperaturunterschied zwischen Arktis und Subtropen als Hauptantrieb der Tiefs, die dann über Südskandinavien zogen und Norddeutschland den heftigsten Wind brachten. Fachbegriff: „ausufernde Westlage“. Aber ab dem Wochenende soll es erst mal gut sein damit.
Subjektiv steht kaum noch ein Baum gerade; in den Wäldern sehen vor allem die Kiefern arg gerupft aus.