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Tegel-Aus verzögert sichKreuzberg will keine Hilfe von der BundeswehrBehördenrundlauf um die Gedächtniskirche

wir beginnen mit dem Trailer zur neuen Staffel von „Die wunderbare Welt des Engelbert“ – Titel: „Tegel-Aus verzögert sich“. Die Story: Eine Stadt versucht, einen Flughafen zu eröffnen und einen Flughafen zu schließen, doch seit Jahren will weder das eine, noch das andere gelingen. Was zuletzt geschah: Weil wegen einer Pandemie kaum noch jemand flog, wollte der Flughafenchef TXL früher schließen, obwohl BER noch nicht eröffnet ist. Jetzt stellt sich heraus: Weil plötzlich alle wieder fliegen wollen, ist SXF allein mit Abstand zu klein. Die Rettung: Weil der Schließungs-Antrag zum 15. Juni für TXL sowieso zu spät… aber wir wollen hier nicht zu viel verraten – fest steht jedenfalls: Die Geschichte wird noch einige Loopings nehmen (mehr zu Tegel weiter unten in der Rubrik „Tschüssikowski“).

Auch der R-Faktor kurvt ziemlich herum: Bundeweit ist der Wert (Neuinfizierte durch einen Infizierten) leicht gesunken, in Berlin aber steigt er seit drei Tagen (Dienstagabend: R = 1,95) – die erste Corona-Ampel zeigt wieder rot. Und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci sieht trotz zur Zeit niedriger Infektionszahlen „eine Trendwende“. Ob der Gummiboot-Rave im Urbanhafen (CP von gestern) den Trend verstärkt, werden wir erst in ein paar Wochen wissen – aber Jens Balzer kommentiert den Untergang des Anstands wegen zu wenig Abstands schon mal so: „Dass DJ‘s nicht immer die hellsten Kerzen am Baum sind, ist freilich eine Erkenntnis, die sich schon öfter einstellte. Die träumenden Vollhonks vom Landwehrkanal haben der Berliner Clubkultur einen absoluten Bärendienst erwiesen.“ Mindestens das.