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Bürgerschafts-Wahl in Hamburg: AfD knapp im Landesparlament, FDP muss bangenCorona wird zur PandemieCharité bekommt neuen Aufsichtsrat

die SPD giert nach Elbwasser wie die Gallier nach dem Zaubertrank – 39 Prozent bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg lassen die Muskeln der Genossen überall im Land anschwellen. Allerdings mischen die Sozialdemokraten in der Hansestadt ihre Politik aus Zutaten zusammen, die in der Partei nicht jedem schmecken: In Gefahr und größter Not war hier der Mittelweg die Rettung, nicht der Tod. Zusammen mit pragmatischen Grünen kann Bürgermeister Tschentscher weiterregieren – radikal ist in Hamburg nur die Sehnsucht nach unaufgeregten Verhältnissen.

Die Ergebnisse im Einzelnen (Stand 6:20 Uhr, die Berichterstattung geht hier im Newsblog weiter):

SPD 39 (-6-6)
Grüne 24,2 (+11,9)
CDU 11,2 (-4,7)
Linke 9,1 (+0,6)
AfD 5,3 (-0,8)
FDP 5 (-2,4)

In die „Musterrede des SPD-Parteivorstands für Aschermittwoch hat es das Hamburger Ergebnis nicht mehr geschafft – anders als FDP-Chef Lindner, mit rekordverdächtigen 11 Erwähnungen Lieblingsfeind der Genossen (Merkel kommt nur 1 x vor). Das 22-Seiten-Manuskript wurde zur wohlgefälligen Bierzeltnutzung an SPD-Amts- und Mandatsträger verschickt. Falls Sie vorhaben, zu einer SPD-Aschermittwochsveranstaltung zu gehen: Hier schon mal exklusiv im Checkpoint die Stellen, an denen von Ihnen der stärkste Beifall erwartet wird (abgesehen vom Satz „Kein Fußbreit den Faschisten!“) – merken Sie sich die Schlüsselwörter, damit sie Ihren Einsatz nicht verpassen:

Die Grundrente hat Hubertus vor wenigen Tagen ins Kabinett gebracht.

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