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29-Euro-Ticket, Müll, Obdachlose: Dafür will Berlins neuer Senat in den kommenden Jahren Geld ausgebenDoppelt so viele wie 2014: Berlin beherbergt knapp 30.000 reine NebenwohnsitzhaushalteRadweg-Stopp in Schöneberg laut Experten nicht begründbar

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wir beginnen mit einem Shoutout an die jungen Berlinerinnen und Berliner! Nach der heutigen Zeugnisvergabe geht’s in die wohlverdienten Sommerferien. 13.719 der rund 400.000 Schülerinnen und Schüler beenden das Schuljahr mit dem Abitur – im Mittel erreichten sie einen Notdurchschnitt von 2,3.

Paul Seidel, Sprecher des Berliner Landesschülerausschusses, spricht von einem „turbulentem Jahr“. Zwar sei es schön gewesen, nach so langer Zeit wieder ein Schuljahr ohne Corona-Einschränkungen absolvieren zu können, sagte er dem Checkpoint. „Dennoch sehen wir immer noch die Folgen der Pandemie, etwa ein massiver Anstieg von Gewalt und des Drogenkonsums an Schulen.“

Mit dem Führungswechsel in der Bildungsverwaltung in diesem Jahr verbindet Seidel die Hoffnung, dass Schülerinnen und Schüler in der Politik wieder mehr Gehör finden. „Die ersten Signale sind hier sehr positiv. Trotzdem blicken auch wir mit Sorgen auf das kommende Schuljahr.“ Kürzungen im Bildungs- oder Sozialbereich würden vor allem die Schülerinnen und Schüler treffen, sagte Seidel.

Womit wir beim Geld wären. Gestern präsentierte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner zusammen mit Bürgermeisterin Franziska Giffey und Finanzsenator Stefan Evers den Entwurf für den Landeshaushalt 2024/2025. Im Vorfeld wurde ein zünftiger Kahlschlag befürchtet. Doch Wegner beteuerte gestern: „Wir haben es geschafft, gerade keinen Kürzungshaushalt vorzulegen.“

Tatsächlich steigen die veranschlagten Ausgaben im kommenden Jahr von derzeit 37,8 auf 38,6 Milliarden Euro. Der Spardruck lauert jedoch woanders.