zum Warmwerden beginnen wir an diesem frischen Morgen mit einer Runde Behördenpingpong. Joy und Erik wollen heiraten, und die beiden haben sogar einen Termin: 4. August im Standesamt Charlottenburg. Zuvor muss Joy noch ihren Ausweis verlängern, doch wegen Corona sagte das Bürgeramt Charlottenburg einen bereits vereinbarten Termin wieder ab. Jetzt sagt das Standesamt Charlottenburg: kein Ausweis, keine Hochzeit am 4. August. Aber das Bürgeramt Charlottenburg hat bis August noch immer keine Termine – (andere Bürgerämter weisen auch keine aus). Und danach gibt’s wieder keinen neuen Termin beim Standesamt. Ping, Pong, Ping… Wer macht den nächsten Punkt? Und gibt es doch noch ein Happy End für Erik und Joy? Angebote für die Lösung des Problems nehmen wir gerne entgegen unter checkpoint@tagesspiegel.de.
Vielleicht kann ja Lichtenrade helfen – Checkpoint-Leserin Claudia Nonnenmacher war dort gerade jedenfalls absolut „Amt, aber glücklich“: „Vorgestern überraschend kurzfristig Termin beim Bürgeramt bekommen! Gestern alle Angelegenheiten kompetent, unkompliziert, freundlich und entspannt erledigt bekommen! Danke, Frau Wilhelm, Sie haben uns sehr glücklich gemacht.“
Einen anderen Fall von Behördenpingong entschied gerade das Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf für sich – mit einer kleinen Finte. Und das kam so: Am Montag brach die Schaukel auf dem Spielplatz Ahlener Weg zusammen – der Querbalken krachte runter, streifte ein Kind und verfehlte ein anderes knapp. Riesenglück! Die Polizei sah sich nicht als zuständig an und verwies auf das Ordnungsamt, das Ordnungsamt war nicht zu erreichen und das Grünflächenamt auch nicht.