mit diesem wohltuenden Geruch wird man doch besonders gerne wach, anders als manch morgendliche Berliner Odeur, die einem manchmal in die Nase steigt! CP-Leser Uwe Schiffmann wollte uns dieses Foto nicht vorenthalten: „Alles rund um das Thema Lavendel erfährt man in der Nähe von Gordes (Provence).“
Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Warum wird ein schockierendes mutmaßliches Gewaltverbrechen im Görlitzer Park erst gut einen Monat später bekannt – und das nicht einmal über offizielle Kanäle? Die Berliner Strafverfolgungsbehörden verraten es immer noch nicht. Fortschritte gibt es trotzdem beim Fall der 27-jährigen Frau, die am 21. Juni während eines Raubüberfalls auf sie und ihren gleichaltrigen Freund von mehreren Männern vergewaltigt worden sein soll. Am Donnerstag erließ ein Richter Haftbefehl gegen einen 22-jährigen Mann aus Somalia, der laut Polizei und Staatsanwaltschaft schon am Mittwoch festgenommen worden war. Ermittelt wird gegen ihn und weitere Verdächtige.
Wie kriegt Berlin den Görli sicher? Alexander Fröhlich hat die Vorschläge von Polizei und Politik zusammengetragen – von „mehr Licht“ bis „Görli-Wache“. Vor Ort hörte sich Tatjana Romig um, die bei Anwohner:innen und Besucher:innen ein erstaunlich gemischtes Stimmungsbild vorfand.
Merken Sie sich diesen Namen! Özge İnan, 25 Jahre alt, feierte am Donnerstagabend Premiere mit ihrem Romandebüt „Natürlich kann man hier nicht leben“ (Piper, 24 Euro). Es geht um die Geschichte von ihren Eltern und deren Freund:innen – türkische Kommunist:innen und Progressive, die vor politischer Verfolgung nach Deutschland geflohen sind. Mehr über das Buch und İnans Werdegang lesen Sie hier. Dem Checkpoint beantwortete die Jungschriftstellerin beim Event ein paar Fragen.
Frau İnan, wie geht’s der Berliner Göre, Generation Z?
Blendend. Das Lebensgefühl meiner Generation – in etwa: Die Welt geht unter, aber die Memes sind erste Sahne – hat etwas sehr Berlinerisches. „Arm aber sexy“ ist ja im Grunde auch nichts anderes. Ich schätze mich ernsthaft glücklich, in eine Generation mit großartigem Humor und scharfem politischen Bewusstsein hineingeboren zu sein. Das ist das Rezept, aus dem Revolutionen gemacht sind.
Wo ist Ihr Berlin?
Geboren und aufgewachsen bin ich in Friedrichshain. Nach ein paar Schulwechseln landete ich in Reinickendorf. Meine Freizeit habe ich in den jeweils cooleren Versionen dieser Bezirke verbracht: Kreuzberg und Wedding. Noch heute liebe ich den Kotti und den Mehringdamm sehr, trotz aller Verunstaltung durch Polizeiwachen und Hipstercafés.
Ihre Eltern wurden in der Türkei politisch verfolgt. Ihr Vater erlebte 1980 den Militärputsch mit. Wie hat Sie das geprägt? Und was können Deutsche von den beiden lernen?
Durch die Erfahrungen meiner Eltern habe ich früh gelernt: Die Heimat kann etwas Schönes und Warmes sein, wie die Wohnung einer Familie in Friedrichshain. Aber die Heimat kann dich auch verunsichern, jagen, ausstoßen. Nämlich, wenn sie eine Nation ist, ein autoritärer Staat mit einer faschisierten Gesellschaft. Deshalb darf man der Heimat nie allzu sehr trauen. Die gute Seite dieser Medaille wiederum ist: Jeder Einzelne hat das Recht, für sich die schöne, einladende Heimat zu beanspruchen. Das haben meine Eltern den allermeisten Leuten, Deutschen wie Türken, definitiv voraus. Wenn sie die Umstände ungerecht finden, packen sie sie an und verändern sie. Das heißt es für mich, politisch zu sein.
Ihre Romanfigur Nilay sagt einmal, sie habe ihre Eltern nicht darum gebeten, nach Deutschland auszuwandern. Sie ist 16 und will sich den Protesten am Taksimplatz anschließen. Wie präsent war für Sie das „andere“ Leben in der Türkei, das Ihre Eltern aufgegeben haben?
In meiner Jugend schon sehr. Dieses „andere“ Leben kam mir damals vor wie das „richtige“, das „eigentliche“. Inzwischen weiß ich, dass das eine Illusion war. Ich gehöre hier hin, ich habe hier einen Platz und einen Anspruch auf Teilhabe. Würde ich nicht so fühlen, könnte ich kein politischer Mensch sein, und das fände ich sehr ärgerlich.
Was geht verloren, wenn Elon Musk Twitter endgültig kaputtgemacht hat?
Für die Welt: Ein unheimlich wichtiger Debattenraum, den man so nicht noch einmal wiederbekommt. Für mich persönlich: der Ort, der es mir möglich machte, meine Stimme in die Welt hinauszutragen. So weit, dass ich jetzt sogar einen Roman schreiben durfte, der mein ganzes Herz enthält.
Was macht eigentlich Astrid-Sabine Busse? Zum 1. August pensioniert werden! Nach 40 Jahren im Berliner Schuldienst und einem Jahr und vier Monaten als SPD-Schulsenatorin – bis zur Wiederholungswahl. „Ich hätte gerne weitergemacht, ich hatte ja gerade erst gelernt, wie es geht“, erzählt die 65-Jährige drei Monate nach dem plötzlichen Ende aufgeräumt am Checkpoint-Telefon. Auf Ihre kurze Amtszeit blickt sie gerne zurück: „Es war die spannendste und abwechslungsreichste Zeit meines Berufslebens.“
Inzwischen freue sie sich aber auch, nicht mehr um fünf aufstehen zu müssen und wieder mehr Zeit für ihren Garten zu haben. Und über die Ostsee, an der sie gerade urlaubt. Team Checkpoint gratuliert zum Ruhestand!
Hallo ChatGPT, in drei lustigen Sätzen: Wo auf dem Teufelsberg wohnt er denn genau?
ChatGPT: „Auf dem Teufelsberg haust der Teufel höchstpersönlich in einem skurril gestalteten Penthouse aus Lava und Schimpfwörtern. Seine Adresse ist ‚Höllenweg 666‘ – der beste Ort, um alle seine Partyfreunde, von Dämonen bis zu Kobolden, zu empfangen. Er liebt es, Besucher zu erschrecken, also bringen Sie ein paar Schokoladenkekse als Bestechung mit, falls Sie jemals einen Teufelsberg-Ausflug wagen!“
Berliner Schnuppen
Telegramm
Einem HU-Dozenten wird verbale sexuelle Belästigung von Studentinnen vorgeworfen – über zwei Jahrzehnte, also das sind 20 (ZWANZIG) JAHRE. Mit zehn ehemaligen und aktuellen HU-Studis haben meine Kolleginnen Eva Murašov und Claudia von Salzen für ihre exklusive Recherche gesprochen – lesen Sie selbst nach, wie egal der Humboldt-Universität ihre weiblichen Studierenden sein müssen. Danach empfehlen wir einen Wutspaziergang.
820.000 Euro insgesamt spendete der Immobilienunternehmer Christoph Gröner der Berliner CDU im Jahr 2020. Die Bundestagsverwaltung findet das in Ordnung – und stellt ihre Untersuchung, losgetreten von Checkpoint- und Tagesspiegel-Recherchen, ein. Begründung: Obwohl Gröner einige seiner Spenden verbal mit bestimmten Zwecken verbunden hat, habe er das nicht so gemeint – diese Zusammenfassung ist nur mäßig zugespitzt. Die Korruptionsbekämpfer von „Transparency Deutschland“ überzeugt das schon mal nicht.
Mit Arschbombe ins Sommerloch, äh, einer tollen Idee in die Bresche springt Berlins Grüne-Fraktionschef Werner Graf: „Wer sein Auto abmeldet, soll das Deutschlandticket drei Jahre lang kostenlos bekommen.“ Na, das klingt doch spaßig, und vor allem: völlig missbrauchssicher. Im Sommerinterview mit dem Tagesspiegel erklärt Graf außerdem, warum es die Grünen braucht – auch wenn CDU und SPD recht erfolgreich einen auf Klimakoalition machen.
Diplomatisch verwickelt: Israels Botschafter Ron Prosor wurde samt Entourage aus einem Café in Prenzlauer Berg geworfen – von einem erbosten Landsmann. Julius Geiler hat die Hintergründe recherchiert.
Noch ein auswärtiger Konflikt, ausgetragen in Berlin: In der Nacht zu Donnerstag wurden bei der Deutschen Bahn in Mitte Scheiben eingeworfen und zwei Autos in Brand gesetzt. „Stop Tren Maya“ (Stoppt den Maya-Zug) stand auf einer Scheibe gesprüht – wohl ein Protestanschlag gegen ein sehr umstrittenes Bahnprojekt in Mexiko, an dem die Deutsche Bahn beteiligt ist.
Geradezu liebevoll empfangen werden inzwischen Wildschweine in Kleinmachnow. Sie bringen die Kinder mit, grunzen das ganze Viertel zusammen, schmeißen Mülltonnen um und machen sich über den Inhalt her? Egal! Hauptsache, niemand brüllt. Und knuffig sind sie auch. (Q: Morgenpost)
„Lasst uns Weihnachten hier sitzen und noch eine Chance nach oben haben.“ Ja, das wär schön. Wer spricht da, bitte? Ach, der Pal Dardai. Und worum geht’s? Na, um die Hertha! Dieses Mal in der zweiten Liga. Saisonauftakt-Spiel ist am Sonnabend, bei Fortuna Düsseldorf.
Woran liegt es eigentlich, dass einem die Corona-Proteste so weit weg vorkommen? Wissen Sie noch, als ein Team der ZDF-„heute show“ im Mai 2020 auf so einer Demo brutal zusammengeschlagen wurde? Nach komplizierten Ermittlungen kommt der Fall endlich vors Amtsgericht Tiergarten, voraussichtlich im Januar. Angeklagt sind drei Männer und eine Frau.
„Was streicht mir hier über die Füße?“ (Vortragbar in allen Oktaven.) Bangen Sie nicht weiter! Einen Leitfaden mit dem sympathischen Titel „Was ist das da im Badesee?“ hat nun das Leibniz-Institut für Gewässerökologie veröffentlicht. Er handelt von Fadenalgen, Muscheln, aufdringlichen Fischen … ein grausliges Vergnügen. Thalassophobie heißt übrigens die Angst vor tiefem Wasser – und allem, was in ihm leben könnte.
„Konzentrier' dich auf Berlin“, sagen sie einem beim Checkpoint. Mir wird aber zu wenig darüber geredet, dass ernstzunehmende Menschen sich heutzutage mit dem US-Repräsentantenhaus zum Thema „Nicht-menschliche Überreste in UFOs“ austauschen. ALIENS! Zeit für den nach eigenen Angaben „bestaussehendsten Agenten seit mir selbst in Teil 1“.
Zitat
„Berlin wird künftig deutlich weniger Wasser zur Verfügung stehen.“
Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) und die Wasserbetriebe rufen zu sparsamerem Umgang mit Trinkwasser auf.
Tweet des Tages
Aliens landen auf der Erde. Deutsche: ‚Seid ihr gut durchgekommen?‘
Stadtleben
In Postleitzahlen durch Berlin: Während der Sommerferien bringen wir Sie jeden Tag an Orte zwischen 10115 und 14199. Heute 14059 in Westend (Charlottenburg).
Kaffee & Kuchen – Wer beim Käsekuchenbacken die sensible Füllung ohne Rissen anbieten möchte, oder beim Entfernen der Form die Hälfte des Leckerbissens am Rand kleben bleiben soll, bekommt jetzt einen Rat: Im Café Dreikäsehoch stehen momentan mehr als 50 Sorten Käsetorte auf der Karte. Dass der Klassiker auch alles andere als rustikal aussehen kann, zeigen Kreationen mit Mohn, Marzipan oder Baileys und Champagner. Wer die quarkige Backware direkt nach Hause geliefert haben möchte, wird hier fündig. Mo-Sa 9-18, So 10-18 Uhr. Kaiserdamm 20, U-Bhf Kaiserdamm
Berlinbesuch – Das Käthe-Kollwitz-Museum zog im vergangenen Jahr nach Charlottenburg. Wer bis zur Fertigstellung 2024 schon mal einen Blick in die neuen Gefilde, den Theaterbau am Schloss, werfen möchte, findet im Erdgeschoss die Ausstellung „Aber Kunst ist es doch“. Täglich zwischen 11 und 18 Uhr können Besucher:innen hinter die Türen des Spandauer Damms 10 (S-Bhf Westend) blicken. Der Eintritt kostet 7/4 Euro. Mit der Käthe-to-go-Karte können Interessierte durch Berlin flanieren und gleichzeitig Orte kennenlernen, von denen sich auch die Künstlerin inspirieren ließ.
Mit Kindern – Hinter dem Schloss Charlottenburg ermuntert die Jugendkunstschule angehende Kunstschaffende der eigenen Leidenschaft nachzugehen. Mit professionellen Maler:innen und Zeichner:innen können alle Kinder ab sieben Jahren Feldstaffeleien und Zeichenblöcken eine individuelle Note verleihen und mit Aquarellmalkästen den eigenen künstlerischen Stil entdecken. Das offene Angebot für Kinder und Jugendliche findet montags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr neben dem Neuen Pavillon auf der Schlosswiese statt. Bitte um eigene Verpflegung kümmern. Bis 25. August. Spandauer Damm 10-22, S-Bhf Westend
Und sonst? Im Keramikatelier auf der Danckelmannstraße 15 liegt das Ferien-Vergnügen in guten Händen. Inhaber Michael Stürenberg widmet sich dem Töpfern, eines der ältesten Handwerke überhaupt, und bietet verschiedene Kurse für unterschiedliche Niveaus an – ob individuell gestaltete Einzelstücke, abstrakte Skulpturen, Keramik aus Rauch und Feuer oder an der Drehscheibe. Genaue Öffnungszeiten der DIY-Töpferei erfahren Sie telefonisch oder per Mail. U-Bhf Sophie-Charlotte-Platz
Feriengewinn – Das Bröhan Museum verlängert seine Ausstellung „Das Ende der Malerei. Karl Hagemeister und die Malerei heute“ noch bis zum 27. August. Die gesamte Bildbreite umfasst 60 malerische, zeichnerische sowie skulpturale und konzeptionelle Kunststücke. Die im Fokus der Schau stehenden Wellenbilder des märkischen Künstlers verdeutlichen nach Hagemeister das Ende der Malerei. Durch Werke von 18 Künstler:innen der Gegenwart wird indessen Malerei nach dem Ende der Malerei gezeigt. Der Eintritt kostet 8/ 5 Euro. Wir verlosen 2x2 Tickets, die Sie bis zum Ende der Ausstellung einlösen können. Di-So 10-18 Uhr. Schlossstraße 1a, S-Bhf Westend
Kiekste
„Die Herrschaften geben Bescheid, wenn wir abräumen und den Tisch neu vergeben können?“ Danke für diesen gediegenen Prenzlauer-Berg-Moment von Checkpoint-Leserin Renata Kaye! Bei Ihnen piept’s ähnlich? Schicken Sie uns die Beweise (in fotografischer Form) gern an: checkpoint@tagesspiegel.de.
>Berlin heute
Verkehr – A111 (Reinickendorf-Zubringer): Sperrung ab 20 Uhr in beiden Richtungen zwischen Stolpe und Waidmannsluster Damm (bis Montagmorgen, ca. 5 Uhr).
Landsberger Allee (Marzahn): Sperrung stadtauswärts ab 20 Uhr ab Pyramidenring und stadteinwärts ab Abfahrt zur Märkischen Allee (bis Samstagmorgen, ca. 8 Uhr).
Mitte: Erhöhtes Verkehrsaufkommen von 10.30 bis 13 Uhr ab Potsdamer Platz über Ebertstraße und Hannah-Arendt-Straße zum Werderscher Markt.
Nahverkehr – S-Bahn: S41/42, S45, S46, S47, S8, S85 und S9: Pendelzug ab 22 Uhr zwischen Treptower Park und Neukölln sowie zwischen Treptower Park und Baumschulenweg. Der S-Bahnverkehr zwischen Treptower Park und Warschauer Straße (S9-Kurve) ist eingestellt (bis 7. August).
Demonstration – Für heute sind 13 Demonstrationen (Stand 27.7., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Demo der ehemaligen angolanische Vertrags-Mitarbeiter:innen aus der DDR gegen die angolanische Regierung“: 80 Demonstrierende, Verein extra e.V., Bahnhof Potsdamer Platz, Hannah-Arendt-Straße, Werderscher Markt (10.30-13 Uhr)
„Welche Werte prägen heute unsere Gesellschaft und Politik, und wie können wir als Einzelne zu einer positiven Veränderung beitragen?“: 20 Menschen, Karl-Marx-Straße 83 (13-19 Uhr)
„Kampagne: Freiheit für Nawalny“: zehn Teilnehmende, Team Nawalny, Unter den Linden 65 (15-19 Uhr)
„Mahnwache Solidarität mit den Frauen in Iran und allen, die in Iran von Repressionen, willkürlichen Verhaftungen, Folterungen, Giftanschlägen und weiteren Menschenrechtsverletzungen betroffen sind.“: 15 Protestierende, Wittenbergplatz (16-17 Uhr)
„No Peace Without Justice“: 30 Teilnehmende, Friedrich-Ebert-Platz 2 (16-17 Uhr)
Sonnabend – Für heute sind 19 Demonstrationen (Stand 27.7., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Protest gegen den Verkauf von Pelz“: 15 Protestierende, Friedrichstraße 182-184 (14-16 Uhr)
„Für Frieden, Freiheit und Souveränität“: 15 Teilnehmende, Pariser Platz (15-17 Uhr)
„Alleinerziehende und ihre besonderen Problematiken“: 20 Protestierende, Alexanderplatz (17-20 Uhr)
Sonntag – Für heute sind sechs Demonstrationen (Stand 27.7., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Gegen Mieterverdrängung durch sogenannte energetische Sanierung und Luxussanierung für unverfälschte Denkmalpflege, Verstoß gegen den Kaufvertrag.“: Sechs Protestierende, An der Heide, Am Brunnen, Am Rosensteg (10-18 Uhr)
„Unterstützung der friedlichen, algerischen Revolution, hin zu einem demokratischen Staat“: Zehn Demonstrierende, Pariser Platz (14-17 Uhr)
„Animal Rights Square: Video-Aktion zur Aufklärung über die Tierindustriel“: 20 Teilnehmende, Animal Rights Square, Pariser Platz (14-17 Uhr)
Gericht – In zwei beschleunigten Verfahren müssen sich Klimaaktivistinnen verantworten. Einer 55-Jährigen wird vorgeworfen, gemeinsam mit anderen die Außenfassade der FDP-Parteizentrale in Berlin-Mitte mit Farbe beschmiert zu haben. Anschließend geht es im Fall einer 43-Jährigen um eine Farb-Attacke gegen ein Luxuskaufhaus (9 und 12.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 105).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Jakob Augstein (56), Journalist und Verleger, Chefredakteur von „Der Freitag“ / Santiago Calatrava (72), spanisch-schweizerischer Architekt, Bauingenieur und Künstler, entwarf die Kronprinzenbrücke in Mitte / „Sylvie Cavalier (39): Alles Gute wünschen Mama und Papa und alle, die dich gernhaben!“ / „Lieber Christian, liebe Geburtstagsgrüße auf die Insel und weiterhin schönes Spiel, deine Matterhörner“ / „Conny Geiger, Sängerin, Gärtnerin, Freundin – alles Liebe zum Geburtstag aus Lichterfelde Ost!“ / Veronika Fischer (72), Sängerin, besonders populär in der DDR / Bill Mockridge (76), kanadisch-englischer Schauspieler und Kabarettist, moderierte 2015 den Goldenen Internetpreis für Senioren in Berlin / „RENATE MUTH, die einfach nicht älter wird, sondern nur reifer, schöner, weiser, cooler und klüger, wird an diesem Wochenende noch reifer, schöner, weiser, cooler und klüger. Die Freunde zwischen Zepernick, Berlin und Schöneiche gratulieren ihr darum von Herzen zum 76. Geburtstag.“ / Kai Schumann (47), Schauspieler u.a. am Hebbel-Theater und der Schaubühne / Jutta Segebrecht (80), „Liebe Jou, von Herzen alle guten Wünsche zum runden Geburtstag! Deine Freunde Erwin und Peter“ / Cornelia Yzer (62), Managerin, Rechtsanwältin und ehem. Politikerin (CDU)
Sonnabend – Michael Holm (80), Schlagersänger, Songwriter und Musikproduzent / Micaela Jary (67), Schriftstellerin / Sten Nadolny (81), Schriftsteller / Klaus Otto Nagorsnik (68), Quizspieler und Bibliothekar / Eric Sindermann (35), ehem. Handballer, Reality-TV-Teilnehmer und Modedesigner / Klaus Töpfer (85), Politiker (CDU) und ehem. Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen
Sonntag – „Liebe Elisabeth, alles Gute zum 40.! Und dass dein Leben weiterhin so vielseitig bleibt, wünscht Cousin Paul“ / Nikolai Kinski (47), Schauspieler / „Mit löwenfesten Tritten wird heut Dein neues Jahr beschritten – ob rauf, ob runter – bleib fröhlich und putzmunter! Alles Gute, mein Löwe ...“ / „Eva Prietzel (70), einen dicken Kuss und weitere tolle Jahre mit schönen Reisen.“ / Irene Ruttmann (90), Schriftstellerin / Ingo Schmitt (66), Jurist und ehemaliger Landesvorsitzender der CDU / Luke Sikma (34), Basketballspieler bei Alba Berlin / „Pascale Taube, Presse und Public Affairs Manager beim AMA Verband für Sensorik und Messtechnik. Privat Dronningen und Norwegen-Liebhaberin.“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Renate Achterberg, * 31. Oktober 1947 / Waltraud Hedwig Enke, * 27. April 1932 / Klaus Jeratsch, * 26. November 1937 / Prof. Dr. med. Wilko Weichert, * 22. September 1970, Pathologe und Forscher
Stolperstein – Samuel Heim wurde am 21. August 1875 im damaligen Wronke (heute: Wronki / Polen) geboren und war von Beruf Kaufmann. Mit seiner Frau, Regina Keil, und der gemeinsamen Tochter wohnte er in der heutigen Pasteurstraße 24 im Prenzlauer Berg. Im Juni 1942 wurde Samuel Heim verhaftet und ins KZ Sachenhausen deportiert. Offiziell verstarb er dort kaum einen Monat später – heute vor 81 Jahren – an „Herz- und Kreislaufschwäche, Ruhr“. Seine Frau und seine Tochter wurden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Encore
An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen in der Ferienausgabe des Checkpoints unserer Serie „Reihum Berlin“: An jedem Ziel, das hier empfohlen wird, erfragen wir die Empfehlung für den nächsten Tag. Zu lesen gibt es die Reihe exklusiver Berlin-Tipps von Montag bis Freitag. Die heutige Empfehlung kommt von Alvin Collantes, Dance Artist & Facilitator:
„Eine Sache, die Sie diesen Sommer im Herzen von Kreuzberg unbedingt ausprobieren sollten: das Kramer Restaurant. Fabian Kramer, der Küchenchef, öffnet seine Türen, damit Sie das Kochen am offenen Feuer direkt vor Ihren Augen erleben. Sie werden Aromen und Geschmacksrichtungen erleben können, die nur durch die Verbrennung von Holz entstehen können. Mit einem Team aus erprobten Köchen aus Argentinien, Italien, Japan und Deutschland erleben Sie unvergessliche exquisite Speisen und Cocktails.“ Di-Sa 18-23 Uhr, Pannierstrasse 41, 12047 Berlin
Am Montag lesen Sie an dieser Stelle die Berlin-Empfehlung von Fabian Kramer, Küchenchef vom Kramer Restaurant.
Teamwork makes the dream work! Recherchiert hat heute Thomas Lippold, das Stadtleben-UFO gelandet hat Sophie Rosenfeld, und Kathrin Maurer ist kein Alien, macht aber netterweise trotzdem die Frühschicht. Am Montag startet Julius Betschka hier mit Ihnen in den August!
Ein außerirdisch schönes Wochenende wünscht