der Tod von Alexej Nawalny bewegt in Berlin weiterhin viele Menschen. Die „Stiftung Zukunft Berlin“ schlägt jetzt vor, eine Straße, einen Platz oder ein Gebäude nach dem russischen Regimekritiker zu benennen. Der SZB-Vorstandssprecher Markus Dröge sagte dazu:
„Mit Berlin ist das Schicksal Nawalnys in besonderer Weise verbunden. Nach dem heimtückischen Versuch, ihn zu vergiften, wurde er hier in der Charité behandelt. Von Berlin aus ist er anschließend freiwillig nach Russland zurückgekehrt, um seinen Kampf für Menschenrechte und Demokratie weiterzuführen. Es wäre deshalb ein eindrucksvolles Zeichen, wenn in Berlin ein Ort gefunden würde, der seinen Namen trägt und an seinen Kampf erinnert.“
Beate Stoffers, Dröges Co-Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin der SZB, schlägt im Gespräch mit dem Checkpoint vor, entweder ein Charité-Gebäude nach Nawalny zu benennen oder eine neue Straße bzw. einen neuen Platz – jeweils nach einer Debatte mit den jeweiligen Nachbarschaften.
Auch Franziska Giffey plädiert dafür, einen Platz nach Nawalny zu benennen – unserem Kollegen Julius Betschka sagte sie: „Alexej Nawalnys Kampf für die Freiheit ist unsterblich. Diesen weiterzuführen und an ihn zu erinnern, ist Verantwortung aller Demokratinnen und Demokraten.“
Eine Petition des Vereins „Demokratie-Ja“ auf change.org, der sich bis heute früh bereits 25.000 Menschen angeschlossen haben, wird da schon konkreter – sie fordert die Umbenennung der Behrenstraße hinter der Russischen Botschaft.
Und was meinen Sie? Welche Straße, welcher Platz oder welches Gebäude könnte nach Alexej Nawalny benannt werden? Diskutieren Sie gerne mit, wir freuen uns auf Ihre Vorschläge und Ideen, die Sie per Mail an checkpoint@tagesspiegel.de schicken können.
Kurz vor dem Anpfiff zur EM 2024 (vor fünfeinhalb Jahren nach Deutschland vergeben) ist der Senatsverwaltung für Inneres und Sport aufgefallen, dass sie noch zwei opulente Aufträge zu vergeben hat:
+ „Konzeption, Planung und Umsetzung Branding der UEFA EURO 2024 Host City Berlin“ (Auftragsvolumen: 1,3 Mio. Euro).
+ „Konzeption und Umsetzung von Kulturveranstaltungen im öffentlichen Raum während der Fußball-Europameisterschaft Euro 2024“ (dafür stehen bis zu 300.000 Euro zu Verfügung).
Die detailliert beschriebenen Anforderungen sind komplex, die Ansprüche hoch („Es soll ein professionelles Gesamtbild entstehen“), und der Zeitplan ist, nun ja: sportlich: Innerhalb weniger Wochen soll, nein: muss hier alles fertig sein – das erste Spiel in Berlin (Spanien-Kroatien) findet bereits am 15. Juni statt. Ablauf der Angebotsfrist: 19. März.
Wer sich auskennt mit solchen Aufträgen, weiß: Das ist für eine ergebnisoffene Ausschreibung sehr ungewöhnlich und eigentlich nicht machbar (jedenfalls nicht unvorbereitet). Es stellt sich auch die Frage, wozu die Verwaltung unter Senatorin Iris Spranger eigentlich einen eigenen Marketingstab aufgebaut hat – zudem verfügt die Stadt ja für die beschriebenen Aufgaben mit „Kulturprojekte Berlin“, „Berlin Partner“ und „Visit Berlin“ über drei Unternehmen, die durchaus dafür geeignet wären (und zum Teil bereits mit anderen Aufgaben während der EM betraut sind).
Läuft da ein „abgekartetes Spiel“, wie ein Insider vermutet?
Der Checkpoint hat die Senatsverwaltung gefragt, ob (und wenn ja, wann und wo) die Aufträge europaweit ausgeschrieben wurden und ob es mit Blick auf die knappe Zeitkalkulation Vorgespräche mit möglichen Bietern gab.
Es vergingen zwei volle Tage, dann kam gestern Abend die Antwort:
+ Beide Ausschreibungen wurden demnach in der Beilage zum Amtsblatt der EU bekanntgegeben, „Branding“ am 16.2. und „Kultur“ am 19.2. (letztere also am Tag unserer Anfrage, zwei Tage nach der Veröffentlichung im Amtsblatt Berlin).
+ Zu beiden Themen „befindet sich die Projektgruppe Euro im Zeitplan“. Basierend auf bisherigen Erfahrungen „wird die Vorbereitungszeit als ausreichend angesehen“. Und: „Das Einholen von Informationen bei Marktteilnehmern ist im Rahmen von Markterkundungen vor Einleitung eines Vergabeverfahrens gesetzlich zulässig.“
Wir halten also fest: Die Mindestangebotsfrist wurde im Fall „Kultur“ mit 30 Tagen gerade eben so eingehalten (dem Schaltjahr sei Dank). Und auf die Frage, ob es Vorgespräche mit möglichen Bietern gab, antwortet SenInnSport nicht konkret, sondern mit dem vielsagenden Hinweis auf die Möglichkeiten des Gesetzes. Wir werden also spätestens am 19. März erfahren, welches Unternehmen mehr als die vorgeschriebenen 30 Tage Zeit hatte, sich auf Aufträge im Wert von 1,3 Millionen Euro zu freuen (und sich darauf vorzubereiten).
Heute ist die letzte Chance, sich schriftlich für die erste Veranstaltung der Reihe „Kai Wegner vor Ort“ am 26. Februar im Maison de France anzumelden (hier unter diesem Link). Die Senatskanzlei teilt vorsorglich mit, dass erstens „aufgrund der hohen Nachfrage“ nicht alle Interessierten dabei sein können (Sie kennen das Problem vielleicht von Adele und Taylor Swift) und zweitens (noch größeres Problem, jedenfalls in Berlin) der Zutritt „nur nach Vorlage des Personalausweises möglich ist“ (vergessen Sie das Berghain – Berlins härteste Tür haben das Bürgeramt und der Bürgermeister).
Dass es Ihre Chancen erhöht, wenn Sie eine Kopie Ihres CDU-Mitgliedsausweises (womöglich ausgestellt vom Kreisverband Spandau) und ein heimlich aufgenommenes Wahlkabinen-Selfie beim Ankreuzen der richtigen Partei der Anmeldung beifügen, können wir nicht versprechen. Aber womöglich hilft es, auf dem Anmeldebewerbungsbogen die Rubrik „Welche Frage möchten Sie dem Regierenden Bürgermeister von Berlin stellen?“ mit einem originellen Gedanken auszufüllen, damit sich Kai Wegner gut vorbereiten kann. Zum Beispiel:
„Hätten Sie gedacht, dass Sie so schnell in Ihrem neuen Amt brillieren?“
„Finden Sie nicht auch, dass die bisherige Performance des Senats exzellent ist?“
„Hat es jemals zuvor einen interessanteren Bürgermeister gegeben?“
Weitere Vorschläge nehmen wir gerne per Mail an checkpoint@tagesspiegel.de entgegen.
Wir kommen zu unserem kleinen Sprachkurs „Deutsch, aber doppelt“, heute präsentiert von Checkpoint-Leser Sebastian Dullien, Professor für International Economics an der HTW Berlin. Er hat ganz nüchtern unsere Meldung über den feucht-fröhlichen Bar-Abend der Berliner Koalitionsführung analysiert – hier das Ergebnis:
„For non-native German speakers, another funny example of the German language: „SPD and CDU bestreiten Saufgelage“ can mean both:
a) they organize a binge drinking event
b) they deny having done binge drinking
I understand why learning German as a second language is so hard...“
Tatsächlich… So bestreiten ja auch beide Fraktionen, dass die Ausgaben für die geistreichen Gespräche… pardon: die geistreichen Getränke aus Fraktionsgeldern bestritten wurden.Offen bleibt dennoch eine entscheidende Frage: War beim Bestreiten des Saufgelages das Glas jetzt halb voll oder halb leer?
Heute haben wir ein Angebot für Sie, das Sie guten Gewissens eigentlich kaum ablehnen können (schon gar nicht, wenn Sie gerne ins Kino gehen): Für nur einen Euro dürfen Sie sechs Wochen lang alles lesen, was ansonsten unseren Abonnentinnen und Abonnenten unter „Tagesspiegel Plus“ vorbehalten ist (und das stark werbereduziert). Außerdem haben Sie exklusiv mit diesem Angebot die große Chance, eine von 30 „Yorck Unlimited“-Kinokarten im Wert von je 238,80 oder je zwei von 50 Gutscheinen für eine beliebige Vorstellung in einem der 14 Yorck-Kinos zu gewinnen (Babylon Kreuzberg, Blauer Stern, Capitol Dahlem, Cinema Paris, Delphi, delphi Lux, Filmtheater am Friedrichshain, Kant-Kino, International, Neues Off, Odeon, Passage Neukölln, Rollberg, Yorck Kreuzberg). Und nebenbei unterstützen Sie so mit einem kleinen Beitrag unsere journalistische Arbeit: Wir gehen, unserem Motto getreu, den Dingen leidenschaftlich und akribisch auf den Grund – in der Welt und in der Weltstadt, für eine bestens informierte, friedliche und demokratische Gesellschaft. Hier geht es direkt zum Angebot.
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Eine deutliche Mehrheit der Bewohner lehnt den Ausbau der Autofabrik ab. Darüber, wie es nun mit den Plänen weitergeht, informiert Sie hier Thorsten Metzner.
Telegramm
Auf den Bürohund gekommen sind die Fraktionen von CDU und SPD – sie fordern den Senat dazu auf, für die Berliner Behörden eine Dienstvereinbarung zu kläffen… pardon: natürlich zu treffen (Wuff!).
Falls Sie sich auf ein Frühlingsbier in der Loretta am Wannsee gefreut haben sollten: Sie müssen es sich diesmal schon selbst mitbringen – die Betreiber haben aufgegeben, das Traditionslokal ist geschlossen.
Für 60 Monate ziehen die Insassen der Kurt-Tucholsky-Grundschule in „Container“ – das BA Mitte sucht gerade jemanden, der sie errichtet. Alle Hintergründe zu der aktuellen Lage lesen Sie hier. Es kommentiert der Schulnamensgeber: „Lasst uns das Leben genießen, solange wir es nicht begreifen.“
Die einen verzapfen Unsinn, die anderen den falschen Sprit (und manche beides zugleich): Zwölf Mal haben Angehörige von Polizei und Feuerwehr im vergangenen Jahr ihre Einsatzwagen „fehlbetankt“ – ein Beamter musste zur Schadensbehebung sogar 5000 Euro zahlen. Tja, früher hat man in diesen Kreisen eben noch schlicht den Tiger in den Tank gepackt (legendärer Esso-Werbespruch) statt irgendein verwirrendes „V-Power“, „Ultimate“, „Maxx Motion“, „Excellium“, oder „Supreme+“ (Q: DS 19/18050, MdA Brousek).
Walter Gauks, seit Januar Ansprechperson des Senats für Russlanddeutsche, Spätaussiedler und Vertriebene, gibt seine Nebentätigkeit für den CDU-MdB Mario Czaja auf – wegen möglicher Vermischung von Senats- und Parteiposten hatte es an der Personalie massive Kritik innerhalb der Verwaltung gegeben.
Im Zoo ist immer noch Bescherung – die Rentiere knabbern auch Ende Februar weiter an ihren Weihnachtsbäumen herum. Selbst die Zoomitarbeiter sind „überrascht, dass wir immer noch welche haben“. Warum der Checkpoint überhaupt im Zoo war? Erfahren Sie bald – Spoiler: Es hat mit Dickhäutern zu tun.
Grimmige Grüße übrigens von Checkpointerin Lotte Buschenhagen an den DJ, der gestern früh um halb neun den U9-Bahnhof am Zoo zum Berghain gemacht hat: „Beeindruckende Boxen. Und hey, Techno zum Aufwachen wirkt besser als jeder Kaffee. Fluchen auch.“
Immer wieder herrlich, was der Zoll so alles versteigert – diesmal u.a. im Angebot (Gebote lt. Stand 21.02., ca. 13:15):
+ Ein Verkaufsanhänger in Form einer Orange, Bezirksamt Lichtenberg, beendet für 5000 Euro.
+ Diverse Mülleimer (50 Liter), Hauptzollamt Berlin, ab 55 Euro.
+ Diverse Übergangsjacken, Deutscher Bundestag, ab 59 Euro.
+ Ein Fallschirmkombianzug, LKA Potsdam, ab 35 Euro.
+ Ein Abou-Chaker-Gold-Award aus seiner Zeit mit Bushido, „Electro Ghetto“, Finanzamt Berlin, ab mittlerweile 1060 Euro.
+ Und noch ein Abou-Chaker-Gold-Award aus seiner Zeit mit Bushido, „Sonny Black“, ab stolzen 4550 Euro.
Und so gehen Sie vor: Sie reisen zum LKA nach Potsdam, ersteigern den Fallschirmkombianzug, nehmen ein Flugtaxi und springen über Lichtenberg ab, kapern den Apfelsinenwagen, halten kurz am Bundestag, um die Jacke abzuholen, fahren ein paar Meter weiter zum Hauptzollamt und laden zwei der Mülleimer ein, biegen auf die Potsdamer Straße ein und fahren immer geradeaus nach Süden, wo die Abou-Chaker-Gold-Awards auf Sie warten. Diese stecken Sie in die Mülleimer und fahren zurück zur Sonnenallee, wo Sie einen Kramladen aufmachen, den die ortsansässigen Clans zur Geldwäsche nutzen. Warten sie darauf, dass der Zoll das meiste beschlagnahmt und der Checkpoint die nächste Versteigerung annonciert. Dann stellen Sie den Rest auf die Straße, machen eine Meldung bei der Ordnungsamts-App – und schon sind Sie angesehener Marktteilnehmer der berühmten Berliner Kreislaufwirtschaft.
Korrektur zur Meldung „Heiße Luft“ (CP v. 19.2.). Da haben wir den Wetterbericht, pardon: das Amtsblatt doch tatsächlich nicht ganz richtig gelesen – noch ist der Flächennutzungsplan Berlins in Folge des „Windenergieflächenbedarfsgesetzes“ nämlich nicht geändert worden. Es wurde jetzt lediglich (oder auch immerhin) ein FNP-Änderungsverfahren eingeleitet (vielen Dank für den Hinweis an Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler). Es wird also noch ein bisschen dauern, bis statt immer neuer Poller auf den Straßen der Stadt Windräder errichtet werden (oder, Made in Berlin, Windradpoller als energieproduzierende Blechwellenbrecher zum neuen Markenzeichen der Stadt werden).
Apropos Poller: Solche stellen die Behörden bekanntlich als „Modalfilter“ gegen Vierradmobilisten auf. Allerdings werden sie (die Poller) in manchen Gegenden (vor allem in Pankow) öfter geklaut als Fahrräder – vermutlich jedoch nicht von Liebhabern derselben. Am Übergang der Ossietzkystraße zum Majakowskiring beispielsweise greift regelmäßig eine anonyme Autoguerilla in die Verkehrsplanung ein. Und auch auf dem kopfsteinigen Güllweg verschwanden jetzt zwei Poller, die einer breitkarossigen Durchfahrt im Weg standen. Doch hat sich hier offenbar eine Gegenbewegung gebildet: In einem der offenen Pollerlöcher steckt jetzt ein anderswo entwendetes Halteverbotsschild. Hier zu sehen:
Es kommentiert Verkehrssenatorin Manja Schreiner: „Ich arbeite gerade daran, das Miteinander zu betonen.“
Nachtrag zu den Meldungen „Reinickendorf nicht filmreif“ (CP v. 16.2.) und „Reinickendorf doch filmreif?“ (CP v. 20.2.):
Prequel: Das Bezirksamt Reinickendorf erklärt auf Checkpoint-Anfrage anlässlich der Berlinale, im vergangenen Jahre keine einzige Drehgenehmigung erteilt zu haben.
Story: Checkpoint-Leser Gerd Bleicher aus Reinickendorf beschreibt als Zeuge, wie im vergangenen Jahr ein Filmteam die Heinsestraße zum Hollywood von Hermsdorf machte.
Cliffhanger: Der Vorfall bleibt geheimnisvoll: Was wurde hier gedreht? Und wurde wirklich gedreht? Wer irrt sich? Der Checkpoint setzt eine Belohnung (Kinokarte) zur Aufklärung des rätselhaften Falls aus.
Sequel: Mithilfe ihrer Schwarmintelligenz geht die Checkpoint-Community der Sache nach – und stößt auf die Spuren von Heike Makatsch und Axel Stein, die ausgerechnet hier in der Heinsestraße als Carlotta und Dedo Klatt für eine Apple-TV-Serie nach ihrer verschwundenen Tochter suchten („Where’s Wanda?“).
Hinter den Kulissen: Als klar wird, dass die erste Aussage des Bezirksamts („Keine Drehgenehmigung, keine Filme“) nicht länger haltbar ist, fahnden Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamts fieberhaft nach weiteren Filmen, die in Reinickendorf gedreht wurden. Und sie werden fündig: Das Spektrum reicht von einer Abschlussarbeit Filmstudierender über bekannte Serienformate wie „Die Eifelpraxis“, „Ein starkes Team“, „WaPo Berlin“ und „Soko Wismar“ bis zum TV-Klassiker „Tatort“. Und an der Greenwichpromenade wurde die Auftaktfolge einer neuen, internationalen Gameshow aufgenommen. Na, dreht doch – ach quatsch: geht doch!
Zitat
„So organisiert man sich seine eigene Irrelevanz.“
Klaus Lederer zur Kampfabstimmung der Linken-Bundestagsgruppe über ihre neue Führung – der frühere Landesvorsitzende, Bürgermeister und Kultursenator spricht von „karikaturhaften Frontstellungen“ und fordert seine Partei dringend auf, sich neu zu positionieren. Für unseren Checkpoint-Podcast (hier zu hören) haben wir mit Klaus Lederer außerdem über sein heute erscheinendes Buch „Mit Links die Welt retten“ gesprochen – darin verrät er, warum auch Chefärztinnen sich für eine moderne linke Partei interessieren könnten. Einen Auszug des Gesprächs finden Sie heute im Tagesspiegel.
Stadtleben
Roter Teppich – Die Berlinale ist in vollem Gange. An dieser Stelle verraten wir Ihnen, wo Sie Stars und Sternchen am besten in Berlin aufspüren können. Am Delphi Filmpalast kann dem US-amerikanischen Regisseur und Drehbuchautor Scorsese applaudiert werden. Am Berlinale-Palast werden die Schauspieler:innen Adam Sandler, Carey Mulligan, Kunal Nayyar und Paul Dano sowie die italienischen Darsteller:innen Carlotta Gamba und Vincenzo Crea und die Regisseurin und Drehbuchautorin Margherita Vicario erwartet. Dort sind auch der mauretanische Filmregisseur Abderrahmane Sissako und die Schauspieler:innen Nina Mélo und Chang Han zu sehen. Mehr Weltruhm lesen Sie hier.
Essen & Trinken – Unterwegs essen kann mitunter schnell ungesund werden. Im Restaurant-Hotspot der Stadt unweit des Rosenthaler Platz setzt das „Studio Natura“ hingegen auf einen gesunden Mix und stärkt den Körper mit Makronährstoffen, Antioxidantien und Gesundheitsboostern: Bowls mit hausgemachtem Granola stehen ebenso auf der Speisekarte wie knusprige Sandwiches mit Tuna, Hähnchen oder veganem Pesto. Das Bananenbrot mit Blaubeeren, Kokos und Honig getoppt, eignet sich übrigens auch für Freunde der pflanzenbasierten Ernährung. Die hauseigene Kaffeebohnen-Mischung schmeckt nach Schokolade, Karamell und Nüssen. Mo-Fr 8-17.30, Sa/So 10-17.30 Uhr, Ackerstraße 165, U-Bhf Rosenthaler Platz
Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
Kiekste
Typisch Kreuzberg – was nicht passt, wird nicht passend gemacht, sondern fliegt raus. Dank an Herbert Helle! Mehr „typisch Berlin“ gern an: checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem KIEKSTE-Wettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Liebe Anna, zu deinem Geburtstag wünsche ich dir Gesundheit, Zufriedenheit, Gelassenheit & stets das nötige Quäntchen Glück. Und natürlich, dass wir im SzS noch einige Jahre zusammen Spaß an der Arbeit haben! Viele Grüße Junia“ / „Liebste Marie Friese, du tolles Menschenkind, wir sind so froh, dass es dich gibt und wir dir zu deinem Geburtstag die besten Glückwünsche schicken können. Deine Familie.“ / „Meiner lieben Bridgepartnerin Hannelore schicke ich ganz liebe Geburtstagsgrüße und allzeit gute Karten! Marion“ / Jörg Kukies (56), Wirtschaftswissenschaftler und Staatssekretär im Bundeskanzleramt / Karl Lauterbach (61), Bundesminister für Gesundheit sei 2021 (SPD), Epidemiologe und Gesundheitsökonom / Christina Hänni, ehemals: Luft (34), Tänzerin, bekannt durch die RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ / Walter Momper (79), SPD-Politiker, ehem. Regierender Bürgermeister (1989-91), ehem. Präsident des Abgeordnetenhauses (2001-11) / Tobias Müller (45), Synchronsprecher und Rapper in der Hip-Hop-Gruppe „Flexevil“ / „Konrad Reuschel, jahrzehntelanger Tagesspiegel-Fan, liest auch mit 92 noch täglich Zeitung. Weiter so! Herzliche Glückwünsche von der Tochter!“ / Dagmar Roth-Behrendt (71), SPD-Politikerin, ehem. Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments (2004-07 und 2009-12) / „Meiner lieben Frau Silvia zum xxx-ten Geburtstag alles Gute.“ / Margarethe von Trotta (82), Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin, u.a. für den Film „Hannah Arendt“ (2012)
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – František Černy, * 8. Juni 1931, ehemaliger Botschafter der Tschechoslowakei und der Tschechischen Republik in Berlin/ Volker Fasolt, * 30. Juni 1934, Landschaftsgärtner und Steuerberater / Gerd-Achim Krieger, verstorben am 6. Dezember 2023 / Holger Schwarting, * 28. Oktober 1957 / Annette Stucke, * 30. Juni 1949
Stolperstein – Der Neuruppiner Hermann Hertzberg wurde am 15. April 1870 geboren. Bei dem Berliner Bankhaus Mendelssohn stieg er zum Prokuristen auf. Gemeinsam mit seiner Ehefrau, die aus Danzig stammende Hermine Silberstein, wurde er im Januar 1943 nach Theresienstadt deportiert. Dort ermordeten ihn die Nationalsozialisten heute vor 80 Jahren. Auf der Innsbrucker Straße 25 in Schöneberg erinnert ein Stolperstein an Hermann Hertzberg.
Encore
Zeit für unseren täglichen Berlinale-Tipp ins Berlinale-Programm, heute mit einem Film der Kategorie „Panorama“. Der Plot von „I Saw the TV Glow“: „Teenager Owen schlägt sich durch sein Leben in der Vorstadt. Eines Tages führt ihn ein*e Mitschüler*in in die übersinnliche Welt einer mysteriösen Late-Night-Fernsehshow ein. Im fahlen Licht der Fernsehbilder bekommt Owens Realitätswahrnehmung zunehmend Risse.“ Den Horrorstreifen gibt es heute Abend um 21.30 Uhr im Cubix zu sehen.
Eine absolut perfekte Realitätswahrnehmung hatten dagegen heute mal wieder Lotte Buschenhagen, Jessica Gummersbach und Robert Kiesel (Hinweise / Recherche) sowie Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Morgen sucht hier für Sie Stefan Jacobs zwischen dem filmischen Horror nach echten, guten Nachrichten aus unserer schönen Stadt. Bis dahin,
Ihr Lorenz MaroldtBerlin braucht guten Journalismus!
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