nach den Bombenschlägen in Kabul kündigte US-Präsident Biden vergangene Nacht in einer emotionalen Rede Vergeltung an: „We will not forgive. We will not forget. We will hunt you down and make you pay.“ Zugleich versprach er, auch nach dem 31. August bedrohte und verfolgte Menschen auszufliegen – darunter sind viele, die für die afghanische Regierung gearbeitet haben und jetzt gesucht werden von den Taliban. Kaum jemand von ihnen steht bis jetzt auf einer Ausflugsliste – aber auch sie dürfen nicht vergessen und zurückgelassen werden.
Zu den Meldungen aus Berlin:
In der vergangenen Nacht hat mich nicht nur der Wahl-O-Mat (33 Parteien, 38 Fragen! mehr dazu gleich) und eine fiese Erkältung (Herbst!) wachgehalten, sondern vor allem die Baustellenakte der BVG (liegt unter meinem Kopfkissen). Der Inhalt: das Grand Finale Unter den Linden. Auf Berlins Boulevard No.1 rücken nämlich jetzt die letzten Bauarbeiter an – mit Asphalt und Farbeimer.
Vom 28. September an wird die Straße Unter den Linden neu aufgebaut – der Schlussakt nach zehn Jahren U-Bahnbaustelle mitten im Zentrum der Stadt. An die Touri-Meile ohne Bauzäune erinnern sich ja nur noch Stadtälteste (und Fans von Google Street View, gucken Sie mal), denn gefällt, gebuddelt und gebaut wird hier seit dem Frühjahr 2012. Im April 2022 soll dann endlich der letzte Pinselstrich gezogen sein (jedenfalls steht’s so in der Ausschreibung für die Restarbeiten).
So, und jetzt mal konkret: Wie wird denn Berlins Boulevard der Zukunft aussehen? Ideen gab’s ja viele… Na, dann schauen wir doch mal auf den letzten Stand (Trigger-Warnung: Autofahrer müssen jetzt ganz tapfer sein – Fußgänger übrigens auch):
+ Es wird nur noch eine Pkw-Fahrspur geben (statt wie früher zwei).
+ Die BVG-Flotte bekommt eine Fahrspur in der Mitte.
+ In beiden Richtungen gibt’s eine eigene Fahrradspur (außer auf der Liebknechtbrücke, die ist zu eng).
+ Und eine 4.