Verhangen und verregnet bei Sonnabend 14°C, Sonntag 12°C

Kolektif Berlin: Die wahrscheinlich „fancieste“ Fahrrad-Messe des LandesFotografiska Days: Mode als Kunst und Fotografie als ModeMaerzmusik mit Uraufführungsalarm: Live-Elektronik und ein einzigartiges Synthesizer-Trio

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wir starten mit den wichtigsten Themen am Samstag:

+++ CDU und SPD haben sich in ihren Koalitionsverhandlungen auf eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes geeinigt. Ob die endgültige Entscheidung durch eine Volksbefragung ermittelt wird, ist noch strittig.

+++ Über die kuriosesten und interessantesten Feld-Ideen (aus denen nie was wurde) und über den vergangenen Volksentscheid sprechen die Kolleginnen Ann-Kathrin Hipp und Anky Myrrhe in der neuen Folge „Berliner & Pfannkuchen“. Denn wie sagte einst Wilhelm von Humboldt so schön: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.“ Bestenfalls lassen sich also Erkenntnisse sammeln: von dem, was war, für das, was wird. Jetzt, hier und überall, wo es Podcasts gibt.

+++ Nur jede vierte neue Lehrkraft an einer Berliner Schule ist ausgebildeter Pädagoge. Die Schulleitungen haben nun erfahren, wie klein ihre Kontingente für die Besetzung freier Stellen sind. Ob das für alle Bezirke identisch gilt, ist unklar.

Unser Berlin-Ressort von tagesspiegel.de hält Sie fortlaufend über alles Wichtige in und um Berlin auf dem Laufenden.

Was man bei diesem Wetter machen soll? Na nass werden! Hätten sich unsere Vorfahren von Wasser aufhalten lassen, wäre die Erde schließlich noch immer eine Scheibe. Was, zugegeben, auch Vorteile hätte. Übrigens: Erfahrungsgemäß zeigt sich die Sonne umso lieber, je mehr der Checkpoint von Regen ausgeht. Darum gleich noch mal: Regnen wird es, was soll man da bloß machen? Willkommen im Nass!

Samstagmorgen – Radfahren ist so vieles!

Mein Wochenende mit

Durchgecheckt

Kevin, unser liebstes Wildschwein in der Rotte, kennt jeden Flecken Land in Berlin und Brandenburg. An dieser Stelle gibt er wöchentlich Ausflugstipps ins Umland.

„Sie kennen das: Im häuslichen Bau fällt Ihnen die Decke vor Eintönigkeit auf den Kopf, und Sie sehnen sich nach Ferne, wollen raus, weit weg. Aber wohin nur? Guter Rat muss her. Den hole ich mir natürlich bei Chantal, der einrichtungsgenialen Sau von Nebenan. „Aber nein doch“, sagt Chantal, „wieso weg? Nur, weil dir die Decke auf den Kopf fällt?“ Ich solle mich stattdessen auf das besinnen, was ich habe, vielleicht mal umgestalten. Langweilen täten sich nur langweilige Schweine, sagt Chantal. Aber, sehen Sie, habe ich schon erwähnt, wie einrichtungsgenial Chantal ist? Nun, ich bin es nicht. Einzurichten langweilt mich in der Tat. Das wundert viele, ich bin schließlich Künstler, wie man weiß. Aber als solcher gestalte ich nicht, um Probleme zu lösen, was wäre das denn für Kunst? Ich schaffe Probleme! „Werde ein Baum“, sagt Chantal, „Bäume reisen auch nicht“. Ach so? Da habe ich aber was anderes gelesen. Diesen Sonntag soll es im Volkspark Potsdam eine Baumwanderung geben! Ja und wo gehen die Bäume hin? Das werden wir teilnehmend herausfinden – hier entlang zur Anmeldung. Danach wird mir Chantal jedenfalls einen besseren Rat geben müssen als „Werde ein Baum“. Ich empfehle mich, mit freundlichen Grunzen.“

Lese­empfehlungen

Liebe … geht bekanntlich durch den Magen. Was im Allgemeinen quasi über Bande gemeint ist, ist beim Kollegen Ralf Schönball ganz wörtlich zu nehmen: Der verspeist sein Objekt der Begierde nämlich einfach. T+

Die Sterne: Auch wenn man sie in Berlin meist nicht sieht (und wenn, dann nur wenige), orientieren sich auch hier wieder mehr Menschen an ihnen. Gemeint ist nicht die klassische maritime Navigation, sondern die Astrologie. Weshalb die schwedische Comiczeichnerin Liv Strömquist, die vor allem für ihre aufklärerisch feministischen Bücher bekannt, ihr aktuelles Werk diesem Thema widmet, das hat Moritz Honert sie im Interview gefragt. T+

Stadtflucht: Die Neubauziele der Stadt werden nicht eingehalten. Aber selbst, wenn sie es würden: Wie viel Neubau bräuchte Berlin, um der Nachfrage gerecht zu werden? Für immer mehr Berliner:innen in neuen Lebensumständen heißt es: Wer neu wohnen will, muss aus der Stadt raus. Bau- und Wohngruppen ziehen mit, wie Reinhard Bünger am Projekt „Leben im Fläming“ zeigt. T+

Wochen­rätsel

Wie war das noch gleich mit der Demokratie: Man wählt doch, von wem man sich am besten vertreten fühlt. Zum Beispiel wählt man einen Sozialdemokraten, wenn man selbst sozialdemokratische Werte teilt, der Sozialdemokrat sozialdemokratische Werte vertritt und damit insgesamt die Sozialdemokratie im politischen Gefüge stärkt. Bei Berufspolitikern ist das allerdings nicht immer so einfach. Da kann es schon mal passieren, dass einer, der „grundsätzlich sozialdemokratische Werte“ vertritt, auch mal, wie neulich in Spandau, „nicht aus Überzeugung“ und nur bis 2026…

a) …der FDP beitritt.
b) …der CDU beitritt.
c) …den Grünen beitritt.

Tipp: Wer den Checkpoint letzte Woche aufmerksam las, ist im Vorteil!

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Diesen Checkpoint hat Ihnen Florian Schwabe in unaussprechlicher Frühe auf den Bildschirm gebrüht, am Montag rüttelt Stefan Jacobs die Stadt aus der Wochenend-Umnachtung. Haben Sie bis dahin eine schöne!

Ihr Thomas Wochnik