Sonnig bei frischen 4°C

Berlin bleibt strenger Stubenarrest erspartFriseure müssen schließen, Baumärkte weiter offenCheckpoint-Lesergedicht: „Frühling haut Corona weg!“

am Wochenende waren die Deutschen auf Bewährung draußen. Das galt auch und ganz besonders für Berlin, wo Danebenbenehmen oft zum Lokalkolorit gehört. Es mag späte Einsicht gewesen sein und ein bisschen auch der sibirische Wind, der die allermeisten endlich zur Vernunft und auf Distanz brachte. Jedenfalls meldete die Polizei am Sonntag deutlich verbesserte Disziplin. Dabei dürfte es bleiben, nachdem alle Beteiligten bis hinauf zur Bundeskanzlerin signalisiert haben, dass Verstöße gegen die neuen Regeln rigoros bestraft werden sollen. „Zeigen Sie Vernunft und Herz“, sagte Angela Merkel nach ihrer Beratung mit den Länderchefs. Es war ihr letzter öffentlicher Auftritt, bevor sie selbst ins Homeoffice musste: Sie war bei einem Arzt, der mit dem Coronavirus infiziert ist.

Im „Heute Journal“ ging Moderatorin Marietta Slomka Michael Müller u.a. wegen der Kleinstaaterei in Bezirken (Spielplätze auf/zu) und Koalition (Kalayci für Ausgangssperre, die anderen dagegen) an, aber Müller gehört wohl zu denen, die dem zuvor schon eng gewordenen Berlin den Stubenarrest erspart haben – Stichwort: soziale Folgen; die Nummern von Kindernotdienst und Gewaltschutzeinrichtungen werden nicht umsonst häufiger genannt seit ein paar Tagen. Die Berliner Version der Verordnung sagt im Kern, dass man weiterhin raus darf, aber nur mit maximal einer Begleitperson, soweit es nicht die eigene Familie oder WG ist.

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