Checkpoint-Leserin Dagmar Pawlak schickt: „Herzliche Grüße aus unserem entspannten Urlaub in der Bretagne. Hier das Panorama des Port du Rosmeur in Douarnenez! Vive la France!“
Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Hurra, Frankreich! Bleiben Sie am besten gleich dort. Denn wir machen weiter mit Geschichten vom BER-Nachtflugverbot! Eine Eurowings-Passagierin berichtet: „Mein Rückflug aus Alicante mit Eurowings war um circa 45 Minuten verspätet, aber der Pilot war sehr zuversichtlich, dass wir noch rechtzeitig vor 0 Uhr am BER landen werden. Sekunden vor dem Touchdown startet dann die Maschine wieder durch. Der Pilot meldet sich wieder, um mitzuteilen, dass er auf Grund der Verspätung von rund 10 SEKUNDEN nicht mehr landen durfte und daher nun nach Hannover fliegen muss.“
In Hannover verabschiedete Eurowings die Betroffenen dann laut der Frau mit einem herzlichen „Bitte kümmern Sie sich selbst um Ihre Weiterreise.“ Sie übernachtete im Airport-Hotel (wird „im Einzelfall“ von Eurowings bezahlt), fuhr am nächsten Tag mit der Bahn (wird von Eurowings bezahlt) zurück ins heimatliche Spandau – und machte sich wohl gleich wieder auf Weltreise. Denn ihr Auto? Wartete am BER. Liebe Vielflieger:innen: Hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber vielleicht ein Umzug nach Niedersachsen…?
In die weite Welt hinaus geht es, zumindest symbolisch, auch mit dem Abitur in der Hand! Wir haben uns von der Bildungsverwaltung stecken lassen, wer die besten Abiturient:innen (männlich und weiblich) 2024 waren. Wie fühlt es sich an, Landesspitze zu sein? Und wie geht es jetzt weiter?
(Hoffentlich nicht zu schnell. In unserem heutigen Checkpoint-Song von Emilíana Torrini geht es ums Jungsein: „Unemployed In Summertime“ – hier auf Spotify, hier auf Youtube!)
1. Maria Clara Leichsenring vom Kollwitz-Gymnasium mit 896 von 900 möglichen Punkten, 18 Jahre
Frau Leichsenring, herzlichen Glückwunsch zum besten Abitur in ganz Berlin!
Wie war der Moment, als Sie ihr Abiergebnis bekommen haben?
Das war schon echt krass. Ich hatte ja schon die Punkte aus den letzten zwei Jahren und wusste, dass mein Durchschnitt gut sein wird. Aber ich dachte nicht, dass ich in allen Prüfungen volle Punktzahl erreiche. Als ich die Ergebnisse dann gesehen habe, habe ich mich so gefreut, dass ich die 1,0 wirklich geschafft habe.
Wie haben Ihre Mitschüler:innen und die Familie reagiert?
Meine Mitschüler haben sich sehr für mich gefreut. Viele haben das auch erwartet, nach dem Motto, du schreibst ja eh immer eine Eins. Meine Familie hat sich natürlich auch riesig gefreut, obwohl keiner die Erwartung an mich gestellt hat, ein 1er-Abi zu machen.
Was braucht man, um so ein gutes Abi zu schaffen?
Natürlich gehört Ehrgeiz und Fleiß dazu. Man muss das wollen, ich habe viel dafür gelernt. Ein Stück weit gehört auch Glück dazu, ob einem die Aufgaben liegen und ob man die Ressourcen zur Vorbereitung hat. Für mich war es wichtig, an dieser Schule zu sein. Hier gibt es eine richtige Lernatmosphäre, der Unterricht war sehr anspruchsvoll, hat aber einfach Spaß gemacht.
Wie haben Sie sich vorbereitet? Welche Lerntipps haben für Sie funktioniert?
Zur Vorbereitung ist es wichtig, früh anzufangen und sich auf die Prüfungen zu fokussieren. Gleichzeitig darf man sich aber auch nicht verrückt machen. Ich habe ein bis zwei Monate vor den Prüfungen angefangen, mich gezielt vorzubereiten. Dafür habe ich mir Lernblätter geschrieben. Das Umfeld hilft, ich hatte eine richtig motivierte Lerngruppe. Natürlich ist es auch wichtig, im Unterricht mitzumachen.
Haben Sie schon Pläne, wie es jetzt weitergeht?
Tatsächlich habe ich schon seit längerem einen genauen Plan. Ich möchte Grundschullehrerin werden und habe mich für Bildung an Grundschulen an der HU beworben. Mir gefällt die Vielseitigkeit aus den Fächern und Pädagogik.
2. Richard Pieters vom Arndt-Gymnasium in Dahlem mit 893 Punkten, 17 Jahre alt
Herr Pieters, wie war der Moment, als Sie ihr Abiergebnis bekommen haben?
Die Noten aus dem Kursblock kannte ich ja schon, aber bei der Bekanntgabe der Noten aus dem Prüfungsblock war ich sehr überrascht, weil ich wirklich alle Punkte bekommen hatte, die möglich waren.
Wie haben Ihre Mitschüler:innen und die Familie reagiert?
Meine besten Freunde waren etwas genervt, weil ich mit gefühlt wenig Aufwand so gut war. Meine Eltern habe ich ein wenig auf den Arm genommen. Ich habe ihnen geschrieben, dass meine Noten absurd und ganz anders als eingeschätzt waren. Am Ende konnten sie es kaum fassen.
Was braucht man, um so ein gutes Abi zu schaffen?
Es hat schon etwas mit Begabung zu tun, aber wichtiger finde ich Motivation und Interesse an den Lerninhalten. Mir war es zudem wichtig, mich aktiv im Unterricht zu beteiligen und dabei mit- und weiterzudenken. Es braucht natürlich auch gute Lehrer, die einen mit ihrer Begeisterung anstecken können. Da ich relativ früh herausgefunden habe, wie ich effektiv lernen kann, fiel es mir das nicht sonderlich schwer, so erfolgreich zu sein.
Was hat Sie motiviert?
Schon lange war mir klar, dass ich mich gesellschaftlich engagieren will. Dabei sind mir besonders der Klimawandel und die nötige technologische Anpassung sehr wichtig. Motiviert hat mich die Aussicht meine Interessen an Informatik und Technik zu nutzen, um nachhaltige Technologien zu entwickeln. Das hat mich auch dazu gebracht, immer ein bisschen mehr für die Schule zu tun, als vielleicht nötig gewesen wäre.
Haben Sie schon Pläne, wie es jetzt weitergeht?
Über den Sommer verreise ich noch viel mit Freunden und Familie. Zum Wintersemester habe ich mich am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam für den Studiengang IT-Systems-Engineering beworben. Dort kann ich genau das studieren, was mich interessiert, weil es nicht nur um stumpfes Programmieren geht, sondern um die Entwicklung von Lösungen für komplexe und gesellschaftlich relevante Probleme. Auch auf einer politischen Ebene möchte ich mich im Bereich der Nachhaltigkeit engagieren. Aber ich bin ja gerade erst 17 Jahre alt. Wer weiß, womit ich mich in zehn Jahren beschäftigen werde.
Russische Geister(häuser) in Karlshorst: In der Andernacher Straße/Ecke Königswinterstraße sowie Ehrenfelsstraße/Ecke Loreleystraße stehen verlassene Wohnhäuser. Sie gehören Russland – und da kann man nichts machen, teilte der Senat auf Anfrage der CDU-Abgeordneten Lilia Usik mit. „Der Senat sieht aktuell keine rechtlichen Möglichkeiten, die Häuser ohne Mitwirkung der Russischen Föderation als Eigentümerin der Grundstücke dem Wohnungsmarkt zuzuführen.“
Der damalige Chef der Senatskanzlei und heutige Wohnsenator Christian Gaebler (SPD) habe am 17. Februar 2020 „ein Schreiben an die Botschaft der Russischen Föderation gerichtet, in dem Berlin sein Interesse an einem Rückkauf der Liegenschaften geltend machte“. Die russische Botschaft habe nie geantwortet – wie sich das anfühlt, kann auch Team Checkpoint nachvollziehen! Die Sache ist nach Senatseinschätzung unauflösbar verhakt: Spezialregelungen, die ein Entziehen unter Umständen möglich machen würden, griffen hier nicht – die Häuser seien nie diplomatisch genutzt worden. Der Spuk muss offenbar weitergehen.
Kommen wir zu Punkt 6 auf unserer exklusiven Checkpoint-Bucketlist! In den Ferien geben wir hier jeden Tag einen Tipp, was man einmal im Leben im Berliner Sommer gemacht haben muss. Heute weiht unsere Leserin Loring Sittler Sie ein:
„Mindestens ein Konzert in der Waldbühne – muss nicht nur Klassik sein. Eine wunderbar friedliche und künstlerisch wertvolle Veranstaltung, mit Versorgung vor Ort und leichter An- und Abreise mit S-Bahn!“
Hört hört! Hier geht’s zum Programm der nächsten Wochen.
Berliner Schnuppen
Telegramm
Keine Wurst, ach! Kein Fleisch, weh! Die Totes-Tier-Theke in der 6. Etage des KaDeWe ist leergeräumt – wie am Freitag bekannt wurde, wird der Verkauf vorläufig eingestellt, die Mitarbeiter:innen der Abteilung wurden entlassen. Falls Sie sich seelisch schon zum Kulturkampf warmlaufen, halten Sie aber bitte ein! Die Schließung ist wohl wirtschaftlicher Natur – und möglicherweise vorübergehend. Die Stammkund:innen des Edelkaufhauses tröstet das naturgemäß wenig: Das Ambiente sei schon länger verloren gegangen, sagte etwa Monika Schröder der Kollegin Anna Thewalt. „Seit zehn Jahren befindet sich das KaDeWe im Niedergang.“
Eine Tragödie ist die Entwicklung aber vor allem für die plötzlich joblosen Angestellten. 14 Leute, wie es aus der KaDeWe-Gerüchteküche köchelt, zum Teil mit bis zu 38 Jahren Betriebszugehörigkeit, seien am Freitagmorgen ohne Sang, Klang und ohne Verabschiedung vom Hof gejagt worden. „Lohnfortzahlung über drei Monate. Keine Abfindung unter Insolvenzschutz“, wurde uns zugetragen. Wenn das stimmt: Pfui. Mehr erfahren Sie heute in Ihrer App, auf tagesspiegel.de/berlin – oder abends am Kiosk.
„Er zog ein Messer“: Bild-Reporter Iman Sefati sagt, er sei Freitagnacht nach dem von Israelfeinden gekaperten Dyke-Marsch für lesbische Sichtbarkeit durch Neukölln und Kreuzberg von zwei Personen vor seiner Privatadresse aufgesucht und bedroht worden. Glücklicherweise erkannte Sefati den Mann mit dem Messer – ein Verdächtiger wurde am Sonnabend auf einer Alternativdemo zum CSD festgenommen. Alexander Fröhlich berichtet.
Unterbindungsgewahrsam: So heißt das Instrument, mit dem die Berliner Polizei und ein Richter eine Truppe blutjunger Neonazis davon abgehalten hat, den Christopher Street Day am Sonnabend zu attackieren. Die Geschichte eines stundenlangen Polizeieinsatzes erzählt Alexander Fröhlich.
Haushalt und Zähneknirschen: Das Berliner Finanzloch ist noch größer als gedacht. Wegen neuer Steuerregelungen im Bund drohen für die Jahre 2025 und 2026 Mindereinnahmen von 900 Millionen Euro. Von Saure-Gurken-Zeit zu sprechen wirkt da fast verharmlosend. Der Regierende will in Sachen Sparen nun „alles auf den Prüfstand“ stellen.
Leibesertüchtigung (I): Mittlerweile wissen wir, dass Berlin 88 Fußballvereine mit Mädchen- und Frauenmannschaften hat, von insgesamt 264 Vereinen. Ursprünglich listete der Senat auf Parlamentsanfrage nur 67 auf. (CP 26. Juli). Der Berliner Fußball-Verband (BFV) gibt nun zerknirscht einem „Copy-Paste-Fehler“ die Schuld. Man habe sich außerdem beim Senat entschuldigt, heißt es auf CP-Anfrage weiter. „Im Sinne einer Fehlerkultur haben wir den Vorgang ausgewertet und für die Zukunft neu geregelt“, teilt der BFV mit. „Es war nicht das Ansinnen, die sehr gute Arbeit der fehlenden Vereine in der Auflistung minder zu schätzen.“
Wussten Sie übrigens? Rund 2300 Sportvereine gibt es in Berlin, und mehr als 20 Prozent der Berliner:innen sind Mitglied in mindestens einem davon – ein Rekord! Anna Thewalt erzählt Ihnen die Erfolgsgeschichte.
„Es war kalt, sonnig und sauber und ich wusste, dass ich hier bleiben möchte.“ Er meint doch nicht etwa… doch! Unser Berlin! Behzad Nashat kam 1964 als 19-Jähriger aus Persien an – und liebt es nach 60 Jahren Beziehung wie am ersten Tag. Wie wird man Berliner? Nashats Sohn hat uns die Geschichte seines Vaters erzählt. Und warum das Beste an Berlin nicht die Stadt selbst ist, sondern die Menschen, die hier leben.
Ständige Muskelschmerzen, Brennen und Kribbeln: Berliner Forscher:innen ist es möglicherweise gelungen, die Ursache für chronische Schmerzüberempfindlichkeit ausfindig zu machen. Möglicherweise ist es ein fehlleistendes Protein, das Betroffenen das Leben zur Qual macht, berichtet Martin Ballaschk.
Zitat
„Er tanzt durch den Schlosspark, er reitet nicht! Es ist dieses perfekte Menuett der feinfühligen Emotionen und der Reitkunst, die sie hier über das Grün hinwegschweben lassen.“
Carsten Sostmeier geht beim Kommentieren des Olympia-Geländeritts von Vielseitigkeitsreiter Michael Jung der Gaul durch. (Q: Sportschau)
Stadtleben
Verlosung – „Vorhang auf!“, lautet das Motto der Potsdamer Schlössernacht, die dieses Jahr am 9. und 10. August stattfindet. Der Park Sanssouci wird bereits zum 25. Mal zur riesigen Manege für Artisten, Musik, Tanz, Theater und Lesungen. Tatsächlich gibt es noch Tickets, für einen Tagespreis ab 40 Euro. Sie können aber auch an unserer Verlosung teilnehmen und mit etwas Glück 5x2 Tickets für Freitag, den 9. August ab 17 Uhr gewinnen. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.
Auf die Hand – Eigentlich kann man Pommes zu jeder Jahreszeit essen, zur Freibad-Saison sind die frittierten Kartoffeln wohl aber ein ganz besonderer Genuss. Dass sie nicht nur als Beilage dienen, sondern auch ziemlich gut als eigenes Gericht durchgehen können, beweist das Goldies in Kreuzberg. Der hübsche Imbiss macht es sich bereits seit 2017 zur Aufgabe, die besten Fritten der Stadt zu kredenzen. Inzwischen lautet das Motto „Best Bad Food in Town“ und inzwischen wird auch Chicken und Burger serviert. Die Gourmet-Pommes (nach belgischer Machart) sind und bleiben trotzdem das absolute Highlight. Mo-Mi & So 12-22 Uhr, Do-Sa 12-24 Uhr, Oranienstraße 6, U-Bhf Görlitzer Bahnhof
Am Wasser – Wer kennt es nicht, der verwöhnte Besuch von Anderswo ist in der Stadt und meint alles, was Berlin so zu bieten hat, schon zu kennen. Eine Spreerundfahrt ist in diesem Fall die wohl letzte Alternative, denn so naheliegend, dass man eigentlich nicht darauf kommt. Weil das Angebot an den einschlägigen Anlegestellen aber unübersichtlich und preislich intransparent ist, hier mal ein ganz besonderer Tipp: die „7-Seen-Schiffstour“ ab Wannsee. Für nicht mal 20 Euro schippert man über den Havelseen, auf den Kleinen Wannsee, Pohlesee, Stölpchensee, Griebnitzsee, Glienicker See, Jungfernsee und entlang der Havel zurück zum Wannsee. Das Ganze dauert rund zwei Stunden. Einen Überblick über Tickets und die genauen Zeiten verschafft man sich am besten online – und zwar hier. Startpunkt ist der „Stern und Kreisschifffahrt GmbH“ Anleger am Kronprinzessinnenweg 5, S-Bhf Wannsee
Mit Kind – Wussten Sie, dass sich mehr oder weniger mitten in Berlin Deutschlands größtes gemeinnütziges Familienzentrum befindet? Das FEZ in der Wuhlheide verfügt über riesige Spielplätze, sowohl Outdoor als auch Indoor, ein Kino, ein Minizoo und eine Schwimmhalle. Sogar einen familienfreundlichen Badesee findet man auf dem Gelände. Außerdem dürfte insbesondere in der Sommerferien-Zeit das umfangreiche Kinderprogramm, etwa Theater- und Tanzfestivals, Musikevents und Kulturfeste, verschiedene Mitmachangebote wie Basteln, Kinderschminken und Werken von Interesse sein. Die Website informiert über Details. Mo-Fr 9-20 Uhr, Sa & So 10-18 Uhr, Straße zum FEZ 2, S-Bhf Wuhlheide
Grübelstoff – Es soll Menschen geben, die leere Sonnenmilchflaschen mit ins Freibad nehmen, um darin ihre Wertsachen zu verstecken. Wie schützen Sie sich vor wasserfesten Dieben?
Kiekste
Da sage noch einer, der Görlitzer Park könne nicht zur Augenweide werden! Diesen erhebenden Kreuzberger Moment hat Leserin Yeajen Liang-Lee eingefangen und dankenswerterweise an uns weitergeleitet. Auch Ihre Bilder landen jederzeit per checkpoint@tagesspiegel.de bei uns! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem KIEKSTE-Wettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A10 (Östlicher Berliner Ring): Auf der A10 Richtung Dreieck Barnim ist die Auffahrt Erkner von 10 bis vsl. 14 Uhr gesperrt. Die Abfahrt der Anschlussstelle Erkner bleibt geöffnet.
A100 (Stadtring): Um ca. 5 Uhr beginnt bei der Ferienbaustelle Richtung Neukölln zwischen der Anschlussstelle (AS) Spandauer Damm und dem Autobahndreieck (AD) Funkturm die Einrichtung der zweiten Bauphase. Weiterhin stehen im Baustellenbereich nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Weitere Sperrungen:
* Auffahrt AS Kaiserdamm (Knobelsdorffstraße)
* Auffahrt und Ausfahrt AS Kaiserdamm-Süd (Messegelände).
Neuen Roßstraße (Mitte): Die Straße ist bis Ende August in Richtung Annenstraße zwischen Wallstraße und Alte Jacobstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Hosemannstraße (Prenzlauer Berg): Bis 8. August 2024 ist die Straße Richtung Ostseestraße zwischen Erich-Weinert-Straße und Schieritzstraße für Kfz-Verkehr gesperrt.
Lückstraße (Rummelsburg): Die Straße ist bis voraussichtlich Freitag in Richtung Weitlingstraße ab der Schlichtallee für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Westfälische Straße (Wilmersdorf): Die Straße ist voraussichtlich bis Mitte August in beiden Richtungen zwischen Brandenburgische Straße und Konstanzer Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Regionalverkehr – RE2 und RE7: Von 19.30 bis 00.15 Uhr kommt es zu folgenden Fahrplanänderungen: Einige Züge der Linie RE2 fallen zwischen Nauen/Berlin Ostbahnhof und Königs Wusterhausen aus. Zudem halten einzelne Züge in Bestensee (zusätzlicher Halt). Einzelne Züge der Linie RE7 fallen zwischen Königs Wusterhausen und Bestensee aus.
RE3 und RB24 Nord: Von 21 bis 5 Uhr kommt es zu folgenden Fahrplanänderungen: Einzelne Züge der Linie RE3 fallen zwischen Angermünde und Berlin Hbf aus. Als Ersatz fahren Busse. Einzelne Züge der Linie RB24 Nord fallen zwischen Eberswalde Hbf und Berlin-Lichtenberg aus. Als Ersatz nutzen Sie bitte die Busse.
RE5: Von 21 bis 5 Uhr fallen einzelne Züge dieser Linie zwischen Oranienburg und Berlin Südkreuz aus. Als Ersatz nutzen bitte alternative Verbindungen.
RB10: Zwischen 21 und 00.45 Uhr fallen einige Züge der Linie, sowie die RB 18630 (planmäßig 20.41 Uhr ab Berlin Südkreuz) zwischen Nauen und Berlin Gesundbrunnen/Berlin Südkreuz aus.
Demonstration – Für heute sind 18 Demos angemeldet (Stand 26.7., 11 Uhr), u.a. „Genozid an den Jesiden“: 1.000 Demonstrierende, „Internationaler Verband unabhängiger jesidischer Vereinigung in Deutschland“, Platz der Republik (0-24 Uhr)
„Welche Werte prägen heute unsere Gesellschaft und Politik, und wie können wir als Einzelne zu einer positiven Veränderung beitragen?“: 25 Teilnehmende, Mauerstraße 6 (12-18 Uhr)
„Friedensdemonstration für Bangladesch“: 50 Personen, Kaiserin-Augusta-Allee 111 (14-16 Uhr)
„Werte unserer Verfassung, wo sind sie geblieben?“: 60 Protestierende, „Run the Race“, Alexanderplatz (16-20 Uhr)
„Nachbarschaftlich zusammen für uneingeschränkte Grundrechte und Friedenspolitik, gegen ID 2020, Agenda 2030, das globale Pandemie-Diktat der WHO und die Stakeholder-Governance der UNO“: 40 Menschen, ab Rathaus Schöneberg, über Belziger Straße, Hauptstraße, Apostel-Paulus-Kirche, Winterfeldplatz, nach Winterfeldplatz (18-20 Uhr)
Gericht – Einer 59-Jährigen, die auf dem Berliner Hauptbahnhof auf eine ihr fremde Frau zugegangen und deren sechs Monate altes Baby attackiert haben soll, wird der Prozess gemacht. Gezielt habe sie auf den Kopf des Kindes geschlagen. Es habe Schmerzen erlitten. Eine Unterbringung der Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus komme in Betracht (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 739).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Alles Gute zu Deinem 18. Geburtstag, Clara joun! Ich wünsche Dir Gesundheit, Glück und ein langes, erfülltes Leben, umgeben von lauter lieben Menschen. Dein Papa“ / „Ina Götz (80), ehemalige Leiterin ‚radio kultur‘ (SFB), später Zentrale Programmaufgaben TV (rbb)“ / Michael Holm (81), Schlagersänger, Songwriter und Musikproduzent. Startete einst ein Jurastudium in Berlin, das er dann aber zugunsten seiner Musikkarriere abbrach / „Der AIDA Veteran wünscht zum Jubeltag Adelina Hnaino alles Liebe, Guteund Schöne sowie viel Erfolg im weiteren Berufsleben!“ / Sten Nadolny (82), Schriftsteller. Wurde für sein Werk unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis, dem Hans-Fallada-Preis, dem Premio Vallombrosa, dem Ernst-Hoferichter-Preis und dem Weilheimer Literaturpreis ausgezeichnet / Lisa Riecken (75), Schauspielerin, eine ihrer Rollen war die der Elisabeth Meinhart-Richter in der Daily Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ / Eric Sindermann (36), ehemaliger Handballer, Reality-TV-Teilnehmer „Promi Big Brother“ und Modedesigner / Ulrich Tukur (67), Schauspieler, spielt in der Wiesbadener Tatort-Reihe den Ermittler Felix Murot. Tritt auch als Musiker auf, zum Beispiel im kommenden Dezember in der „Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz“ zusammen mit den „Rhythmus Boys“
Nachträglich: „Günter Albrecht (90). Lieber Günter, Du hast Dein Ziel erreicht, nämlich 90 Jahre jung zu werden! Nachträglich herzlichen Glückwunsch wünscht Dir Annemarie!“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Dietrich Bartezky, * 30. Dezember 1936, verstorben am 19. Juli 2024 / Sonja Maier, * 9. August 1953, verstorben am 18. April 2024 / Christiane Pfeifer (geb. Jung), * 18. November 1945, verstorben am 9. Juli 2024 / Uwe Schilling, Amtsinspektor, verstorben am 9. Juli 2024
Stolperstein – Berta Markus wurde als Berta Jacoby am 7. August 1863 im heute polnischen Wałcz geboren. Damals als Deutsch Krone Teil des gleichnamigen Landkreises, der zwischen 1772 und 1945 in Preußen bestand. Am 8. September 1942 wurde Berta Markus von den Nazis in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und dort, kein ganzes Jahr später, am 29. Juli 1943 ermordet. Heute erinnert an Berta Markus ein Stolperstein in der
Schwerinstraße 5 in Schöneberg, wo sie zeitweise lebte.
Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten.
Encore
Willkommen im Sommerloch, in der Ferienzeit stellen wir Ihnen jeden Tag ein anderes Berliner Loch vor (im wahrsten Sinn des Wortes). Heute: Die nächsten Tage soll es wieder richtig warm werden, wer in Wilmersdorf und Umgebung wohnt, denkt sich bestimmt „Ab ins LOCHow!“
Gemeint ist das Wilmersdorfer Sommerbad. Mit verschiedenen Becken, Plansch-Areal für kleine Kinder und Sprungturm (bis zu 10 Meter!) hat das Bad alles, was das Schwimmrattenherz begehrt. Die Bezeichnung Lochowbad stammt noch von vor 1968, als die Straße zum Bad noch Lochowdamm hieß, benannt nach einem General im Ersten Weltkrieg. Heute ist das die Fritz-Wildung-Straße.
Wirklich spontan ins Schwimmbad fahren, funktioniert in Berlin nicht mehr: Man braucht ein Ticket und seinen Ausweis. Ob sich der Weg lohnt, zeigt jetzt immerhin die Auslastungsanzeige der Berliner Bäder an.
Recherchiert und mitgeschrieben hat heute Katharina Kalinke, das Stadtleben hat Tobias Langley-Hunt geliefert. Dass dieser Checkpoint bei Ihnen ankommt, verdanken Sie Jaqueline Frank. Und morgen spricht hier – leider zum vorletzten Mal – Lotte Buschenhagen!
Es grüßt Sie herzlich