sorry, wieder ein Checkpoint mit Briten und BER. Beide werden wir irgendwie nicht los. Großbritannien muss jetzt definitiv bei der Europawahl mitmachen, und pünktlich zum siebenten Jahrestag der BER-Nicht-Eröffnung (mehr dazu weiter unten) will sich das Berliner Parlament in die aktuellen Probleme auf der Baustelle einschalten.
Demnach soll der BER neben dem Aufsichtsrat einen weiteren Aufpasser erhalten, und zwar den Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses. Bislang hat der nur in der Vergangenheit herumgebohrt. Doch wegen der Bedenken, dass die Inbetriebnahme im Jahr 2020 immer noch auf sich warten lassen könnte wie ein Koffer zur Ferienzeit in Tegel, soll der Auftrag des Untersuchungsausschusses auf die Gegenwart ausgeweitet werden, meldet BER-Experte Thorsten Metzner. Darin seien sich die Oppositionsfraktionen von CDU und FDP auf der einen und die Koalitionäre von SPD, Linken und Grünen auf der anderen Seit weitgehend einig. Früher fertig wird das Unding von Schönefeld dadurch allerdings auch nicht.
Deutschlands Sicherheit wird bekanntlich auch am Hindukusch verteidigt – die Berliner demnächst vielleicht im Libanon. Nächste Woche will Innensenator Andreas Geisel (SPD) in das Land mit der Zeder in der Flagge reisen. Thema des Besuchs dürfte unter anderem die Frage sein, ob die libanesischen Behörden bei der Bekämpfung der sogenannten Clan-Kriminalität behilflich sein könnten. Denn die arabischen Großfamilien, gegen deren gesetzesferne Mitglieder die Berliner Behörden seit einiger Zeit verstärkt vorgehen, stammen von dort.