dabei sein ist alles, lautet das Senats-Motto zu den Olympischen Spielen in Berlin. Das Land will sich offiziell der nationalen Bewerbung unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) anschließen. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding mit dem DOSB sollen der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) am Dienstag nach dem Beschluss durch den Senat unterzeichnen. Läuft alles wie von Schwarz-Rot erhofft, könnte Berlin gemeinsam mit anderen deutschen Städten die Spiele im Jahr 2036 ausrichten. So denn der DOSB in seinem Konzept am Ende auf Berlin setzt – und auch das IOC Olympia in Berlin hundert Jahre nach den Nazi-Spielen eine gute Idee finden sollte.
Als Regierender Bürgermeister hat man wenig Zeit für Urlaubsreisen. Kai Wegner scheint aus dieser Not eine Tugend zu machen und macht sein Regierungsamt zum Ticket zur Welt. Gleich fünf Auslandsreisen plant er für 2024: Tel Aviv und Jerusalem, Tokio, erneut Warschau, eine USA-Reise nach New York, Boston und Los Angeles, sowie ein Besuch in Paris, heißt es in einem Bericht der Senatskanzlei ans Abgeordnetenhaus.
2025 soll es für den Reisenden Bürgermeister auf noch größere Tour rund um den Globus gehen. Angedacht sind bislang vier Ziele: Windhuk, London, Jakarta und Peking. Das neue Motto des Regierenden: In Spandau daheim, in der Welt zu Hause.
Mit dem Reisefieber hat der Regierende offenbar auch die Berliner CDU-Fraktion angesteckt. In der kommenden Woche geht es für die 52 Abgeordneten plus Mitarbeiter zur Fraktionsklausur nach Warschau.